Viele neue Devisenhändler denken, dass sie im Devisenhandel nur in einem Aufwärtstrend kaufen und in einem Abwärtstrend verkaufen müssen. Während dies eine allgemeine Wahrheit ist, gibt es eine Menge anderer Faktoren wie die überkauften und überverkauften Bedingungen, die bestimmen, ob ein Handel mit Gewinn enden wird oder nicht.
Haben Sie sich jemals die folgenden Fragen gestellt?
- Woher wissen Sie, ob der Preis einer Währung zu teuer ist, um eine Long-Position zu eröffnen?
- Woher wissen Sie, ob der Kurs einer Währung zu billig ist, um eine Short-Position zu eröffnen?
- Sie können sich bei einem klaren und offensichtlichen Aufwärtstrend zum Kauf entschließen; aber sind Sie sicher, dass der Kurs nicht bald wieder zurückgehen wird?
Überkauft und überverkauft
Heute werden wir uns ansehen, was es bedeutet, wenn ein Währungspaar überkauft oder überverkauft ist. Wenn sich ein Währungspaar in einem Aufwärtstrend befindet, kann es einen Punkt erreichen, an dem es keine Käufer mehr auf dem Markt gibt. An diesem Punkt ist die Währung überkauft und der Trend wird sich höchstwahrscheinlich umkehren. Das Gleiche gilt für einen Abwärtstrend. Eine Währung ist überverkauft, wenn der Kurs zu billig ist und es keine Verkäufer mehr auf dem Markt gibt. Dies führt zu einem potenziellen Aufwärtstrend.
Das grundlegende Konzept, an das man sich hier erinnern sollte, ist, dass sich der Preis einer Währung nicht ewig in eine Richtung bewegen kann. An einem bestimmten Punkt muss der Preis definitiv seine Richtung ändern. Diese Richtungsänderung kann aus einer Vielzahl von Gründen erfolgen. Ein wichtiger Grund ist, ob der Kurs überkauft oder überverkauft ist.
Ein Währungspaar, das entweder überkauft oder überverkauft ist, kann sich möglicherweise umkehren. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Das Paar kann auch für eine lange Zeit im überkauften oder überverkauften Zustand bleiben. Wir können die Oszillatoren nutzen, um festzustellen, ob es tatsächlich zu einer Kursumkehr kommt.
Gebräuchliche Indikatoren zur Erkennung dieser Zustände
Es gibt zwei gängige Indikatoren, die Händlern helfen, überkaufte und überverkaufte Zustände zu erkennen:
- Relative Strength Index (RSI)
- Stochastischer Oszillator
RSI ist ein Oszillator, der an eine bestimmte Spanne gebunden ist und von 0 bis 100 skaliert wird. Wenn der RSI über 70 liegt, zeigt er eine überkaufte Situation an. Liegt er unter 30, ist die Situation überverkauft. Händler entscheiden sich dafür, zu verkaufen, wenn der RSI 70 anzeigt, und sie entscheiden sich dafür, zu kaufen, wenn er 30 anzeigt. Der RSI wird auch in Kombination mit anderen Indikatoren verwendet, um beste Ergebnisse zu erzielen.
Die Stochastik ist ein einfacher Momentum-Oszillator, der ebenfalls dabei hilft, überkaufte und überverkaufte Situationen zu erkennen. Die Stochastik wird ebenfalls von 0 bis 100 skaliert. Ein Wert über 80 bedeutet, dass das Paar überkauft ist, und ein Wert unter 20, dass es überverkauft ist.
Auch wenn sowohl der RSI als auch die Stochastik die überkauften und überverkauften Niveaus bestimmen können, gibt es doch einige Unterschiede in den zugrunde liegenden Theorien und Methoden. Im Allgemeinen ist der RSI hilfreicher in Märkten, die sich im Trend befinden, und die Stochastik ist hilfreicher in seitwärts tendierenden oder unruhigen Märkten.
Maximalen Gewinn erzielen
Das Ausnutzen von überkauften und überverkauften Bedingungen ist ebenfalls wichtig, um den maximalen Gewinn aus einem Handel zu erzielen. Wenn Sie genau zu dem Zeitpunkt kaufen, zu dem sich ein Abwärtstrend umkehrt, werden Sie das Beste aus dem darauf folgenden Aufwärtstrend machen. Ähnlich verhält es sich, wenn Sie einen Verkaufsauftrag genau zu Beginn eines Abwärtstrends erteilen.
Trader können ihre eigenen Handelsstrategien auf der Grundlage von überkauften und überverkauften Bedingungen entwickeln. Ein gutes Verständnis dafür, wie überkaufte und überverkaufte Oszillatoren funktionieren, und eine gründliche Recherche können Ihnen bei der Entwicklung der Strategie helfen.
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