Überlebenshilfe für Online-Klassenräume: Moodle-Kurserstellung und -Verwaltung

Ob Sie Ihre Kurse heute, morgen oder gestern (!) online stellen müssen, dieses Webinar und dieser Blogbeitrag sollen Ihnen dabei helfen. Hier ist unsere Kurzanleitung, wie Sie Ihr Online-Klassenzimmer in wenigen Minuten mit Moodle einrichten können.

Lesen Sie weiter, um die wichtigsten Schritte zu erfahren, oder schauen Sie sich das Webinar an, um die vollständige Präsentation (und einige nützliche Ressourcen zum Mitnehmen) zu sehen.

Wenn Sie ein Lehrer, Ausbilder oder Administrator sind, der sein Klassenzimmer online bringen will, sind Sie hier richtig.

Unser Teacher’s Survival Guide von Erin Melvin, Director of Client Engagement bei Lambda, beschreibt die Moodle-Tools und -Prozesse, die Sie benötigen, um die Umstellung auf das Fernlernen zu erleichtern.

Wir befassen uns mit den Grundlagen, wie Sie Ihre Unterrichtsaktivitäten mit Moodle online stellen können:

1. Klassenraumverwaltung
2. Kurserstellung
3. Kursverwaltung

Hinweis: Wir haben alle Folien, Ressourcen und Links, die in der Präsentation verwendet wurden, auf die Webinar-Seite hochgeladen, zusammengestellt von unserer eigenen Director of Client Engagement, Erin Melvin – eine ehemalige Lehrerin, die ihre Zeit bei Lambda Solutions genutzt hat, um über hundert Organisationen dabei zu helfen, ihre Online-Lernziele zu übertreffen!

Classroom Management

Kursformat

Das Kursformat von Moodle ist vergleichbar mit Totara Learn, daher gelten die folgenden Punkte für beide Learning Management Systeme.

Das Hauptziel besteht darin, Ihre Lehrprozesse aus dem physischen Raum in die Online-Welt zu verlagern, d. h. festzulegen, wie die Verwaltung des Klassenzimmers erfolgt, wie die Ressourcen organisiert werden und dass so viele Elemente wie möglich automatisiert werden, um die Lehrkräfte zu entlasten.

Wenn es um das Kursformat geht, sollten Sie sich überlegen, wie der Kurs für neue Lernende aussehen soll. Durch die Verwendung von Themenabschnitten wird der Inhalt aufgeteilt und der Kurs strukturiert, doch kann dies für einige Teilnehmer überwältigend sein.

Wenn Sie sich hingegen für eine Wochenansicht entscheiden, erhalten Sie eine klare Agenda, wobei jedoch möglicherweise einige Informationen verdeckt werden.

Um das Format Ihres Moodle-Kurses zu ändern, schalten Sie den Bearbeitungsmodus ein und gehen Sie zu Kurseinstellungen > Kursformat > und wählen Sie aus dem Dropdown-Menü.

Wenn Sie linear durch einen Kurs gehen, empfehlen wir ein wöchentliches Format, um die Dinge zu ordnen. Wenn Sie mit einem fortlaufenden Kurs arbeiten, können Sie mit einem Themenformat sicherstellen, dass neue Teilnehmer immer den gleichen Inhalt sehen.

Tipp: Wenn Sie einen Kurs unter Zeitdruck erstellen, sollten Sie sich in der Anfangsphase auf ein klares Kursformat konzentrieren. Später können Sie sich mit Branding- und Designoptionen befassen (Quelle: Lambda Solutions).

Klassengruppen

Selbst in kleinen Klassen werden sich die Lernenden oft in Gruppen aufteilen, um neue Konzepte zu analysieren und zu integrieren. Das Lernen in Gruppen ist eine natürliche Tendenz, die Lehrkräfte im traditionellen Klassenzimmer gut zu nutzen wissen.

Die Verwaltung von Klassengruppen für eLearning-Aktivitäten erfolgt am besten auf Kursebene. Um Lernende in Gruppen einzuteilen, gehen Sie zu den Kurseinstellungen > Gruppen. Wählen Sie unter Gruppen eine der folgenden Optionen: keine Gruppen, sichtbare Gruppen und separate Gruppen.

• Separate Gruppen. Mit dieser Option werden klar unterteilte Gruppen erstellt, die nur von Mitgliedern betreten werden können und für Nicht-Mitglieder nicht sichtbar sind. Eine gute Option für benotete Aufgaben und Gruppenprojekte.

• Sichtbare Gruppen. Hier können Sie eindeutige Gruppen einrichten, aber den Mitgliedern der Gruppen erlauben, die Aktivitäten in anderen Gruppen zu sehen. Nicht-Mitglieder können sehen, was passiert, aber nicht interagieren. Diese Option ist nützlich, wenn die Lernenden vom Wissensaustausch profitieren können.
• Keine Gruppen. Wenn Sie „Keine Gruppen“ auswählen, werden Klassengruppen in bestimmten Aktivitäten nicht standardmäßig gruppiert (Sie können die Gruppierung bei Bedarf immer noch auf Aktivitätsebene implementieren).

Dann müssen Sie Gruppen benennen und sie mit Lernenden füllen. Dies geschieht über das Teilnehmer-Dashboard. Im Webinar finden Sie eine Live-Demo.

Weitere Informationen zur Schaffung einer sozialen Lernumgebung in einem Online-Klassenzimmer finden Sie in unseren Tipps für kollaborative Lernaktivitäten unter der Überschrift Aktivitäten.

Tipp: Kurs- und Aktivitätsgruppen sind auch für Lehrkräfte sichtbar und geben ihnen die Möglichkeit, sich auf kleinere Gruppen zu konzentrieren (Quelle: Lambda Solutions).

Sequencing

Bei der Arbeit mit einem Online-Kursformat gibt es immer Möglichkeiten, den Verlauf der Klasse zu steuern, um sicherzustellen, dass die Lernenden dem optimalen Kursverlauf folgen.

Oft bedeutet dies, dass die Lernenden aufgefordert werden, eine Ressource zu lesen oder anzuschauen, bevor sie sich mit einer Bewertung befassen.

Wenn Sie Ihre Lernenden nicht persönlich überprüfen können, brauchen Sie eine Möglichkeit, eine Unterrichtssequenz zu erzwingen. Moodle unterstützt die Sequenzierung durch seine Werkzeuge für den Abschluss von Aktivitäten und die Einschränkung des Zugriffs.

• Abschluss von Aktivitäten. Dies kann in einem Moodle-Kurs auf verschiedene Weise erfolgen, z. B. kann der Kursleiter Kriterien festlegen, wann eLearning-Aktivitäten als abgeschlossen gelten. Zum Beispiel kann ein Lerner eine Ressource ansehen, eine bestimmte Note erreichen und eine Aufgabe einreichen müssen, um eine Aktivität abzuschließen.
• Zugriff einschränken. In ähnlicher Weise legt die Funktion „Zugriff einschränken“ die Sichtbarkeit von Aktivitäten und die Zugriffsrechte für Lernende fest, so dass sie sehen können, was als Nächstes ansteht, aber nicht vor dem entsprechenden Zeitpunkt vollständig auf den Inhalt zugreifen können.

Kurserstellung

Ressourcen

Ganz gleich, in welcher Lernumgebung Ihre Lernenden sich neues Wissen aneignen, sie werden eine ganze Reihe von Materialien benötigen, die sie sichten müssen.

Es ist wahrscheinlich, dass Sie die meisten Ihrer Schulungsressourcen bereits online beschaffen und entwickeln, und die einfachste Art, Ihre Materialien in einen Kurs einzubinden – zusammen mit Links und sekundären Inhalten – ist im Grunde ein Ressourcendump.

Dateien zu nehmen und sie an die entsprechenden Moodle-Aktivitäten anzuhängen, funktioniert, aber dank der Moodle-Konfiguration zwingt es die Lernenden dazu, jede Ressource, die nicht als PDF gespeichert ist, automatisch herunterzuladen.

Mittlerweile bettet Moodle eine PDF-Datei problemlos in eine Kursseite ein.

Es lohnt sich also, Ressourcen als PDF hochzuladen. Das spart Zeit für die Lehrkräfte, da sie sie per Drag & Drop direkt in den Kurs ziehen können, und auch für die Lernenden, da die Inhalte direkt in Moodle eingebettet werden und sie die Materialien schnell und nahtlos ansehen können.

Wenn Sie Ihrer Ressourcenbibliothek Videos hinzufügen, empfehlen wir, die Inhalte zu verlinken, anstatt sie hochzuladen. Die Verlinkung spart Platz in Ihrem LMS und trägt dazu bei, dass die Software reibungslos funktioniert. Einzelheiten zum Hinzufügen von Videolinks zu Moodle finden Sie im Webinar.

Alle Dateien, die einem Moodle-Kurs hinzugefügt werden, verfügen über Sichtbarkeitseinstellungen – Optionen für die Dateigröße, den Dateityp und ob der Inhalt in einem neuen Fenster geöffnet werden soll. Stellen Sie sicher, dass Sie die Ressourcen so einrichten, dass der Zugang so einfach wie möglich ist.

Tipp: Das Hochladen von Dateien als PDFs ist die beste Option, wenn es um eine nahtlose Erfahrung mit Moodle LMS geht (Quelle: Lambda Solutions).

Aktivitäten

Eines der Dinge, die Lehrende und Lernende gleichermaßen am meisten am traditionellen Klassenzimmer vermissen, ist die soziale Lernumgebung. Den Lernenden zu helfen, organisch voranzukommen, indem sie aufeinander zugehen und zusammenarbeiten, ist ein natürliches Werkzeug für Lehrende.

Wie kann man also soziales Lernen in einem Moodle-Kursformat fördern? Der Schlüssel liegt darin, bei der Gestaltung des Kurses eine unabhängige, aber gemeinsame Denkweise anzustreben – geben Sie den Lernenden die Möglichkeit, ihre Arbeit alleine zu entwickeln, und dann zusätzliche Gelegenheiten, ihre Erkenntnisse mit Hilfe von Werkzeugen wie Foren, Diskussionsbeiträgen und Videokonferenzen auszutauschen.

Zu den anderen Arten von kollaborativen Aktivitäten gehört das oft untergenutzte Moodle Wiki. Das LMS-Wiki ermöglicht es Lernenden, Ressourcen gemeinsam zu nutzen und über einen privaten Kanal zu kommunizieren. Das macht es zu einer guten Wahl für persönliche Diskussionen, Mentoring und Wissensaustausch zwischen Lehrenden und Lernenden.

Tipp: Online-Kurse erstellen bedeutet viele Möglichkeiten für Aktivitäten = vielfältige, inhaltsreiche, ansprechende Kurse! (Quelle: Lambda Solutions).

Assessments

Die meisten eLearning-Assessments finden in Form von Aufgaben und Quiz statt.

• Moodle-Assessments sind für Studentenarbeiten gedacht, die ein gewisses Maß an manueller Überprüfung und Feedback erfordern. Das Tool ist flexibel genug, um eine Reihe von Arbeitsprozessen und Besonderheiten zu berücksichtigen, was bedeutet, dass Lehrkräfte individuelle Fristen und Erwartungen für jede Aufgabe festlegen können.
• Moodle-Quiz ist ein robustes Tool, das mehrere verschiedene Quizformate ermöglicht, einschließlich Drag & Drop, Multiple-Choice, schriftliche Antworten usw. Da Ihnen eine ganze Reihe verschiedener Fragetypen zur Verfügung steht, können Sie Quizze sowohl als informelle und unterhaltsame Aktivität als auch als ernsthaftere Bewertungsmethode einsetzen.
  Ihr Leitfaden zur Erstellung von Moodle-Quizzen deckt im Detail alles ab, was Sie tun können, um Ihr eLearning auf die nächste Stufe zu heben, sehen Sie ihn sich an!

Der große Vorteil der Durchführung von Bewertungen über ein analytikfähiges LMS (wie Lambda Learn) besteht darin, dass Sie schnell Erkenntnisse aus Bewertungsdaten gewinnen können.

Nach einigen Beurteilungszyklen und Interaktionen mit den Lernenden ist es relativ einfach, Berichte über Noten, Fortschritte und Engagement zu erstellen – und damit solide Leistungsindikatoren zu erstellen, die dann in künftige Designzyklen einfließen können.

Möchten Sie mehr über die Vorteile der Beurteilung Ihrer Beurteilungen erfahren (und darüber, wie Sie sie schnell und einfach durchführen können)? Wir haben einige Webinare, die Sie sich ansehen sollten:

• Expert Secrets For (Im)proving Learning Impact: Assessment to Analytics

• How To Leverage the Power of Assessment to Build More Engaging Learning

Kursverwaltung

Gradebook

Als jemand, der mit einem High-School-Lehrer zusammenlebt, bin ich mehr als vertraut mit dem Verwaltungsaufwand (und dem schieren Gewicht des Papiers), der mit der Benotung von Aufgaben im traditionellen Klassenzimmer verbunden ist.

Die Benotungsfunktion von Moodle nimmt Ihnen einen großen Teil dieses Stresses ab, indem sie die Noten für die Aktivitäten automatisch eingibt und die Ergebnisse zusammenrechnet – und so das Rechnen für Sie übernimmt. Die Noten für den gesamten Online-Kurs werden zusammen aufgelistet und können sortiert und gefiltert werden, um notwendige Nacharbeiten zu identifizieren.

Die Lernenden können auch ihre eigenen Noten einsehen und erhalten so einen sofortigen Überblick über ihre persönlichen Fortschritte.

Tipp: Automatisch ausgefüllte Noten bedeuten, dass sie nicht mehr addiert werden müssen – eine gute Nachricht für Kunstlehrer! (Quelle: Lambda Solutions).

Kursabschluss

Wenn Sie die Lernenden nicht in einer Live-Umgebung arbeiten sehen können, brauchen Sie eine Möglichkeit, Prozesse zu verfolgen und sicherzustellen, dass die Arbeit abgeschlossen wird – und dass niemand zurückbleibt.

Ein effektives Kursmanagement besteht darin, die Aktivitäten zu erkennen, die mehr administrative Aufmerksamkeit erfordern als andere. Für einige Aufgaben sind Fristen und Erledigungskriterien erforderlich, während andere dem Lernenden überlassen werden können, ob er sie bearbeiten muss oder nicht.

Mit anpassbaren Einstellungen für die Kurserledigung können Dozenten die Erledigung eines Kurses anhand einer oder mehrerer Aktivitäten bestimmen. Vielleicht müssen die Lernenden eine Reihe wichtiger Komponenten absolvieren, z. B. eine Reihe von Lektüren, die Teilnahme an Diskussionen oder eine Zertifizierungsprüfung.

Alternativ kann der Abschluss eines Kurses auch von einer einzelnen Abschlussprüfung oder einer erweiterten Aufgabe abhängen. Dazu gehört auch die Festlegung von Abschlussnoten – vielleicht müssen die Lernenden mehr als 80 % Erfolg haben, um den Kurs zu bestehen.

Denken Sie daran, dass Sie sich das vollständige Webinar von Lambda (kostenlos) ansehen können, um einen detaillierten Einblick in Tools wie Aktivitätsabschluss und Kursabschluss sowie eine Liste von Ressourcen zum Mitnehmen zu erhalten, mit denen Sie Ihr virtuelles Klassenzimmer auf dem neuesten Stand halten können.

Die Einrichtung von Online-Klassenzimmern und die Implementierung von LMS ist unser Spezialgebiet! Wenn Sie also gerade daran arbeiten, Ihr Training aus dem Klassenzimmer zu verlagern, kommen Sie vorbei und sagen Sie hallo. Wir helfen Ihnen dabei, den Übergang zur Fernarbeit so nahtlos wie möglich zu gestalten.