Wasserstoffbrückenakzeptor
Eine Wasserstoffbrückenbindung entsteht, wenn diese starke positive Teilladung ein einsames Elektronenpaar eines anderen Atoms anzieht, das zum Wasserstoffbrückenbindungsakzeptor wird. Ein elektronegatives Atom wie Fluor, Sauerstoff oder Stickstoff ist ein Wasserstoffbrückenbindungsakzeptor, unabhängig davon, ob es an ein Wasserstoffatom gebunden ist oder nicht. Eine höhere Elektronegativität des Wasserstoffbrückenbindungsakzeptors führt zu einer stärkeren Wasserstoffbrückenbindung. Das Diethylethermolekül enthält ein Sauerstoffatom, das nicht an ein Wasserstoffatom gebunden ist, so dass es ein Wasserstoffbrückenbindungsakzeptor ist.
Wasserstoffbindungsdonor und Wasserstoffbrückenbindungsakzeptor: Ethanol enthält ein Wasserstoffatom, das ein Wasserstoffbindungsdonor ist, weil es an ein elektronegatives Sauerstoffatom gebunden ist, das sehr elektronegativ ist, so dass das Wasserstoffatom leicht positiv ist. Diethylether enthält ein Sauerstoffatom, das ein Wasserstoffbrückenbindungsakzeptor ist, weil es nicht an ein Wasserstoffatom gebunden ist und daher leicht negativ ist.
Ein an Kohlenstoff gebundener Wasserstoff kann auch an Wasserstoffbrückenbindungen teilnehmen, wenn das Kohlenstoffatom an elektronegative Atome gebunden ist, wie es in Chloroform (CHCl3) der Fall ist. Wie in einem Molekül, in dem ein Wasserstoff an Stickstoff, Sauerstoff oder Fluor gebunden ist, zieht das elektronegative Atom die Elektronenwolke aus der Umgebung des Wasserstoffkerns an und hinterlässt durch die Dezentralisierung der Wolke das Wasserstoffatom mit einer positiven Teilladung.
Interaktiv: Wasserstoffbindungen: Erforsche Wasserstoffbrücken, die sich zwischen polaren Molekülen wie Wasser bilden. Wasserstoffbrückenbindungen werden mit gepunkteten Linien dargestellt. Zeige die Teilladungen und führe das Modell aus. Wo bilden sich Wasserstoffbrücken? Versuchen Sie, die Temperatur des Modells zu ändern. Wie erklärt das Muster der Wasserstoffbrückenbindungen das Gitter, aus dem Eiskristalle bestehen?