Er enthält Obst, Gemüse, Joghurt und Proteinpulver. Ihr Frühstückssmoothie ist doch gesund, oder?
Schauen Sie noch einmal hin, sagen Ernährungswissenschaftler. In den meisten Fällen sind Smoothies vollgepackt mit Zucker und zu vielen Kalorien und drohen, Ihre Bemühungen zur Gewichtsabnahme zu sabotieren.
„Viele Menschen beginnen ihren Tag gerne mit einem leckeren, nährstoffreichen Smoothie. Wenn man sich jedoch im Hype verliert und nicht auf die Portionen achtet, kann ein Smoothie leicht ein Drittel bis die Hälfte des täglichen Kalorienbedarfs ausmachen“, so Susan Macfarlane, eine in Ottawa ansässige Ernährungsberaterin, gegenüber Global News.
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Hier sind fünf Möglichkeiten, wie Sie das, was eigentlich ein gesunder Smoothie-Snack oder eine gesunde Mahlzeit sein sollte, sabotieren können.
Sabotage 1: Portionsgröße
Es kann sein, dass Sie einen Smoothie als Snack vor der Mahlzeit hinunterschlingen und nicht merken, dass er für eine ganze Mahlzeit reicht.
Entscheiden Sie, ob Ihr Smoothie eine Mahlzeit oder ein Snack ist, und passen Sie Portionen, Zutaten und Bechergröße entsprechend an, rät Krista Leck Merner, eine in Halifax ansässige Ernährungsberaterin.
Ein Smoothie mit einer Tasse Beeren, ¾ Tasse griechischem Joghurt und Wasser ist ein leckerer Snack, aber ein Smoothie mit einer Banane, Spinat, Nussbutter, Hanfherzen und Mandelmilch ist zum Beispiel ein Smoothie in Mahlzeitgröße.
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Heute können Mixer bis zu zwei Liter fassen. Ihre Aufgabe ist es, sich in Portionskontrolle zu üben.
Tipp: Messen Sie Ihre Zutaten ab, während Sie sie hinzufügen, anstatt den Mixer einfach zu beladen. Sie können auch im Voraus „Smoothie-Pakete“ erstellen, die bereits abgemessene Zutaten enthalten. So sparen Sie Zeit und halten Ihre Portionen in Schach.
Sabotage 2: Viel zu viel Zucker
Es gibt einen Grund, warum Ihr Smoothie so gut schmeckt: Ein großer Smoothie aus Orangensaft, gefrorenem Obst und aromatisiertem Joghurt enthält leicht 20 bis 25 Teelöffel Zucker, warnt Macfarlane.
Wenn Sie einen Schokoladen-Smoothie machen, könnten Sie Ihrem Smoothie Schokoladenchips oder Kakaonibs hinzufügen. Andere fügen Honig oder Ahornsirup hinzu.
Tipp: Verwenden Sie statt Saft oder gesüßter Milch lieber Wasser, Kokosnusswasser, Eis oder ungesüßte Mandel- oder Sojamilch. Setzen Sie auf eine Prise Zimt oder einen Spritzer Saft als Geschmacksverstärker.
Sabotage 3: Zu viel Obst
Wenn es um Obst geht, sollten Sie es nicht übertreiben. Denken Sie daran, dass eine mittelgroße Banane etwa 100 Kalorien hat.
„Smoothies können oft sehr fruchtlastig werden. Mit einer Banane, Beeren und viel Saft können wir leicht mehr als vier volle Fruchtportionen in einen Smoothie bekommen“, sagt Leck Merner.
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„Ich bin niemand, der den Obstkonsum einschränkt. Aber wenn Obst in einem Smoothie konsumiert wird, wird es viel schneller verdaut und kann bei Menschen mit Diabetes oder reaktiver Hypoglykämie zu übermäßigen Blutzuckerspitzen führen“, bemerkt Macfarlane.
Tipp: Macfarlane empfiehlt eine bis 1,5 Tassen Obst pro Smoothie. Entscheiden Sie sich für Obst mit einem hohen Gehalt an Ballaststoffen und Antioxidantien, z. B. Beeren.
Osinga empfiehlt nur eine halbe Tasse Obst. Wenn Sie Obst hinzufügen, brauchen Sie keinen Ahornsirup oder Honig für die Süße.
Sabotage 4: Zu viele Superfoods
Es gibt Leinsamen, Chiasamen, Goji-Beeren, Kurkuma, Grünkohl – kommen all diese Zutaten in Ihren Smoothie? Das sind zwar nährstoffreiche Optionen, aber zu viele Zutaten können auch zu viele Kalorien mit sich bringen.
Tipp: Übertreiben Sie es nicht mit diesen Zutaten und wählen Sie höchstens ein oder zwei für Ihren Smoothie, sagen die Experten.
Sabotage 5: Zu wenig – oder zu viel – Eiweiß
Beim Eiweiß müssen Sie das richtige Gleichgewicht finden: Zu viel ist nicht besser und zu wenig könnte Sie hungrig und unbefriedigt zurücklassen.
Zu viel Eiweiß könnte bedeuten, dass Sie zu viel Eiweißpulver mit Erdnussbutter und griechischem Joghurt mischen. Wenn Sie Eis mit Früchten und Mandelmilch mischen, bekommen Sie vielleicht gar nicht genug Eiweiß.
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Tipp: Als Faustregel gilt, dass Sie in Ihrem Frühstückssmoothie etwa 15 bis 30 Gramm Eiweiß aufnehmen sollten, je nach Größe und Aktivitätsniveau. Nehmen Sie eine Portion griechischen Joghurt oder eine Kugel Proteinpulver, schlägt Osinga vor.
Sabotage 6: Nicht genug Gemüse
Smoothies sind eine der einfachsten Möglichkeiten, Gemüse in Ihre Ernährung einzubauen. Sie könnten Obst in Ihren Smoothie mischen, ohne dabei Spinat, Grünkohl, Rucola und sogar Kohlrabi zu berücksichtigen.
Sie fügen Ihrem Smoothie mehr Nährstoffe hinzu, ohne zu viele Kalorien oder Zucker zu enthalten.
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„Ich liebe es, eine Handvoll Spinat in meine Smoothies zu geben, da er relativ geschmacksneutral ist. Ein paar Kugeln pürierter Kürbis funktionieren auch, wenn Sie einen grünen Smoothie noch nicht vertragen“, sagt Osinga.
Tipp: Geben Sie eine Handvoll Grünzeug in Ihren Smoothie. Bewahren Sie sie gefroren auf, damit Sie sie leicht verwenden können.
Sabotage 7: Flüssige vs. feste Mahlzeiten
Sind Sie noch hungrig, nachdem Sie Ihren Smoothie als Snack oder Mahlzeit zu sich genommen haben? Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Lebensmittel in halbfester oder fester Form sättigender sind als Flüssigkeiten.
„Wenn Sie feststellen, dass Sie kurz nach Ihrem morgendlichen Smoothie hungrig sind, sollten Sie sich für ein Frühstück aus Haferflocken mit Nüssen und Beeren oder Vollkorntoast mit Obst entscheiden“, schlägt Macfarlane vor.
Tipp: Testen Sie, wie Sie sich nach Ihrem Smoothie fühlen. Haben Sie noch Appetit? Wenn ja, ist es vielleicht besser, die Zutaten im Ganzen zu essen, anstatt sie zu einem Getränk zu mixen.
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