Medically reviewed by Drugs.com. Zuletzt aktualisiert am 14. April 2020.
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- Renal
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- Ressourcen für Verbraucher
- Ressourcen für Fachleute
- Verwandte Behandlungsleitfäden
Für den Verbraucher
Gilt für Atropin: parenterale Injektion
Warnung
- Pestizid- und chemische Kampfstoffvergiftungen
- Hauptschutz gegen die Exposition gegenüber chemischen Nervenkampfstoffen und Insektizidvergiftungen ist das Tragen von Schutzkleidung (z.g., Spezialmasken).105
- Verlassen Sie sich nicht allein auf Antidote wie Atropin und Pralidoxim, um sich vollständig vor Vergiftungen durch chemische Nervenkampfstoffe und Insektizide zu schützen.105
- Suchen Sie nach einer Injektion mit einem Atropin-Autoinjektor sofort einen Arzt auf.105
Nebenwirkungen sind:
Die meisten unerwünschten Wirkungen sind Manifestationen pharmakologischer Effekte an muskarinisch-cholinergen Rezeptoren und sind in der Regel reversibel, wenn die Therapie abgesetzt wird.
Schweregrad und Häufigkeit der unerwünschten Wirkungen sind dosisabhängig und die individuelle Unverträglichkeit variiert stark; unerwünschte Wirkungen können gelegentlich durch eine Dosisreduktion vermieden werden, aber dies kann auch potentielle therapeutische Wirkungen eliminieren.
Häufig auftretende Wirkungen sind Xerostomie (Mundtrockenheit), trockene Haut, verschwommenes Sehen, Zykloplegie, Mydriasis, Photophobie, Anhidrosis, Harnverhaltung, Tachykardie, Herzklopfen, Xerophthalmie und Verstopfung, die bei therapeutischen oder subtherapeutischen Dosen auftreten können. Bei vielen Patienten ist die Xerostomie die dosislimitierende Wirkung.
Weitere häufige Wirkungen sind erhöhte Augenspannung (insbesondere bei Patienten mit Winkelschließungsglaukom), Geschmacksverlust, Kopfschmerzen, Nervosität, Unruhe, Schläfrigkeit, Schwäche, Schwindel, Rötung, Schlaflosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Völlegefühl, Anhidrosis (insbesondere in heißer Umgebung), leichte bis mäßige Schmerzen an der Injektionsstelle, Libidoverlust und erektile Dysfunktion (durch Blockierung der cholinergen vermittelten Vasodilatation).
Für medizinisches Fachpersonal
Gilt für Atropin: Mischpulver, Injektionslösung, intramuskuläre Lösung, intravenöse Lösung, Tablette zum Einnehmen
Allgemeines
Auch wenn die individuellen Reaktionen stark variieren, sind bei systemischen Dosen folgende Wirkungen wahrscheinlich:
0,5 mg: Leichte Trockenheit der Nase und des Mundes, Bradykardie
1 mg: Stärkere Trockenheit von Nase und Mund mit Durst; Verlangsamung, dann Beschleunigung des Herzens; leichte Mydriasis
2 mg: Starke Mundtrockenheit, Tachykardie mit Herzklopfen, Mydriasis, leichtes Verschwimmen der Nahsicht
5 mg: Zunahme der oben genannten Symptome plus Sprachstörungen, Schluckbeschwerden, Kopfschmerzen, heiße, trockene Haut, Unruhe mit Asthenie
10 mg und mehr: Obige Symptome in extremem Ausmaß, zusätzlich Ataxie, Erregung, Desorientierung, Halluzinationen, Delirium und Koma
65 mg: Kann tödlich sein
Kardiovaskulär
Häufig (1% bis 10%): Tachykardie (Herzrhythmusstörungen, vorübergehende Verschlimmerung einer Bradykardie)
Sehr selten (weniger als 0,01 %): Vorhofarrhythmien, Kammerflimmern, Angina pectoris, hypertensive Krise
Häufigkeit nicht angegeben: Bradykardie, Verlangsamung und Beschleunigung des Herzens, Herzklopfen, Kreislaufkollaps, Blutdruckabfall, Sinustachykardie, supraventrikuläre Tachykardie, junktionale Tachykardie, ventrikuläre Tachykardie, Kammerflattern, Kammerflimmern, Vorhofarrhythmie, Vorhofflimmern, ektopische Vorhofschläge, ventrikuläre vorzeitige Kontraktionen, bigeminale Schläge, trigeminale Schläge, nodale Extrasystole, supraventrikuläre Extrasystole, Asystolie, kardiale Synkope, Verlängerung der Erholungszeit des Sinusknotens, kardiale Dilatation, Linksherzinsuffizienz, Myokardinfarkt, intermittierender Knotenrhythmus (keine P-Welle), verlängerte P-Welle, verkürztes PR-Segment, R-auf-T-Phänomen, verkürzte RT-Dauer, Verbreiterung und Abflachung des QRS-Komplexes, verlängertes QT-Intervall, Abflachung der T-Welle, Repolarisationsanomalien, veränderte ST-T-Wellen, retrograde Erregungsleitung, transiente AV-Dissoziation, erhöhter Blutdruck, labiler Blutdruck, schwache oder nicht spürbare periphere Pulse, paradoxer atrioventrikulärer Block
Nervensystem
Sehr häufig (10 % oder mehr): Geschmacksverlust
Gebräuchlich (1% bis 10%): Koordinationsstörungen
Ungewöhnlich (0,1% bis 1%): Krampfanfall, Schläfrigkeit
Häufigkeit nicht angegeben: Sprachstörungen, Kopfschmerzen, Asthenie, Ataxie, Koma, Schwindel, Tremor, Schwierigkeiten bei der Fortbewegung, Marklähmung, neurologische Auffälligkeiten, Lethargie, Somnolenz, Synkope, Auslaufen von Alphawellen im EEG, Alphawellen (EEG) blockiert beim Öffnen der Augen, Krampfanfälle (im Allgemeinen tonisch-klonisch), abnorme Bewegungen, Stupor, Amnesie, verminderte Sehnenreflexe, Hyperreflexie, Opisthotonus, Babinski-Reflex/Chaddock-Reflex, Hypertonie, Dysmetrie, Muskelklonus, Rauschgefühl, Konzentrationsschwierigkeiten, Schwindel, Dysarthrie, Geschmacksverlust, Schwindel, Taumeln
Augen
Sehr häufig (10% oder mehr): Sehstörungen (Mydriasis, Hemmung der Akkommodation, verschwommenes Sehen, Photophobie)
Häufigkeit nicht angegeben: Verschwommenes Sehen in der Nähe, schlecht auf Licht reagierende Pupillen, verminderte Kontrastempfindlichkeit, verminderte Sehschärfe, Zykloplegie, Strabismus, Heterophorie, Zyklophorie, akutes Winkelschlussglaukom, Konjunktivitis, Keratokonjunktivitis sicca, Erblindung, Tränenfluss, trockene Augen/trockene Bindehaut, gereizte Augen, Verkrusten der Augenlider, Blepharitis, Zunahme der photischen Stimulation im EEG, Anstieg des Augeninnendrucks
Gastrointestinal
Sehr häufig (10 % oder mehr): Mundtrockenheit (Schluck- und Sprechschwierigkeiten, Durst), parasympathische Hemmung des Gastrointestinaltraktes (Verstopfung und Reflux), Hemmung der Magensekretion, Übelkeit, Erbrechen, Völlegefühl
Häufigkeit nicht angegeben: Abdominaler Blähbauch, Bauchschmerzen, paralytischer Ileus, verminderte Darmgeräusche, verzögerte Magenentleerung, verminderte Nahrungsaufnahme, Dysphagie, retrosternale Schmerzen aufgrund von Magenreflux
Dermatologisch
Sehr häufig (10% oder mehr): Anhidrose, Urtikaria, Hautausschlag
Gebräuchlich (1% bis 10%): Flush
Häufigkeit nicht angegeben: Trockene Haut, heiße Haut, scharlachartiger Ausschlag, Hautausschläge, Peeling, trockene Schleimhäute, warme Haut, makulopapulöser Ausschlag, erythematöser Ausschlag, Schwitzen/feuchte Haut, kalte Haut, zyanotische Haut, Speichelfluss
Psychiatrisch
Häufig (1% bis 10%): Erregung, Verwirrung, Halluzinationen
Ungewöhnlich (0,1% bis 1%): Psychotische Reaktionen
Häufigkeit nicht angegeben: Unruhe, Desorientierung, Delirium, Libidoverlust, Delirium, Depression, manisches Verhalten, Reizbarkeit, Unruhe, Schlaflosigkeit, Erregung, Paranoia, Angstzustände, psychische Störungen, Manie, zurückgezogenes Verhalten, Verhaltensänderungen, Nervosität
Sonstiges
Häufig (1% bis 10%): Hyperthermie
Häufigkeit nicht angegeben: Tod, Fieber, Hitzeintoleranz, Beeinträchtigung der Temperaturregulation (insbesondere in heißer Umgebung), Müdigkeit, Hyperpyrexie, Brustschmerzen, Schwäche, Hitzegefühl, Anzeichen von Schläfrigkeit im EEG
Genitourinär
Häufig (1% bis 10%): Hemmung der parasympathischen Kontrolle der Harnblase, Harnverhalt
Häufigkeit nicht angegeben: Harnverhaltung, Impotenz, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Harndrang, geblähte Harnblase, Bettnässen
Überempfindlichkeit
Selten (weniger als 0,1%): Allergische Reaktionen
Sehr selten (weniger als 0,01%): Anaphylaxie
Häufigkeit nicht angegeben: Überempfindlichkeit
Atemstörungen
Häufigkeit nicht angegeben: Nasentrockenheit, Ateminsuffizienz, Tachypnoe, langsame Atmung, flache Atmung, inspiratorischer Stridor, Laryngitis, Laryngospasmus, Lungenödem, subcostale Rezession, verminderte Bronchialsekretion, Bildung von Bronchialpfropfen
Stoffwechsel
Häufigkeit nicht angegeben: Durst, übermäßiger Durst, Dehydratation, Hyponatriämie, Hypokaliämie, Hypoglykämie, Hyperglykämie
Muskuloskelettale
Häufigkeit nicht angegeben: Muskelzuckungen
Lokal
Häufigkeit nicht angegeben: Schmerzen an der Injektionsstelle, lokale Schwellung, Reaktion an der Injektionsstelle, Rötung oder andere Anzeichen einer Reizung an der Injektionsstelle
Hämatologisch
Häufigkeit nicht angegeben: Leukozytose, erhöhtes Hämoglobin, erhöhte Erythrozyten, niedriges Hämoglobin
Renal
Häufigkeit nicht angegeben: Erhöhter BUN
1. „Produktinformation. Atropin Sulfat (Atropin).“ American Regent Laboratories Inc, Shirley, NY.
2. „Produktinformation. Atropin Sulfat Injektion, USP (Atropin).“ ESI Lederle Generics, Philadelphia, PA.
3. Cerner Multum, Inc. „Australian Product Information“. O 0
4. Cerner Multum, Inc. „UK Zusammenfassung der Produkteigenschaften“. O 0
5. „Product Information. AtroPen (Atropin).“ Meridian Medical Technologies Inc, Columbia, MD.
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