Die Handgelenksserie besteht aus einer posteroanterioren, schrägen und seitlichen Projektion. In der Serie werden die Handwurzelknochen (Kahnbein, Lunatum, Triquetrum, Pisiform, Trapezium, Trapezoid, Capitatum und Hamatum) untersucht. Außerdem wird das Radiokarpalgelenk zusammen mit der distalen Speiche und Elle untersucht.
Röntgenaufnahme des lateralen Handgelenks
Die puristische Definition einer echten Röntgenaufnahme des lateralen Handgelenks wird durch die Skaphoid-Kapitat-Beziehung wie folgt definiert: „…die palmaren Rinden des Pisiforms sollten das mittlere Drittel des Intervalls zwischen den palmaren Rinden des distalen Skaphoidpols und des Kapitatkopfes überlagern…“
Die anekdotische Definition eines lateralen Handgelenks ist, dass der distale Radius und die Ulna sowie alle Handwurzelknochen übereinander liegen.
Die Positionierung eines lateralen Handgelenks-Röntgenbildes wird von vielen Akademikern angezweifelt, wobei das zentrale Thema einfach darin besteht, dass die Pronations-Supinations-Bewegung des Handgelenks von einer PA-Ansicht zu einer lateralen Ansicht nicht zu einer orthogonalen Ansicht des distalen Radioulnargelenks führt.
Auswirkung der Pronation-Supination
Wenn das distale Radioulnargelenk auf der Ebene des Handgelenks eine Pronation-Supination erfährt, kann der Radius eine Drehung von bis zu 180° erfahren, die Ulna erfährt jedoch nur eine begrenzte oder gar keine Bewegung innerhalb eines Kreisbogens. Um dies in alltägliche Begriffe zu übersetzen, bedeutet eine isolierte Rotation des Handgelenks aus der PA-Position, dass sich der Radius um eine stationäre distale Ulna bewegt, was zu einer seitlichen Ansicht des distalen Radius, aber nicht der Ulna führt.
Radiologen und Kliniker sollten dies bei der Beurteilung bzw. Anforderung einer Handgelenksserie berücksichtigen: Wenn der Styloid ulnaris sein Profil von der PA-Ansicht zur seitlichen Ansicht nicht verändert hat, handelt es sich technisch gesehen nicht um eine orthogonale Ansicht des PA-Handgelenks. Wie in der „Radiology of Emergency Medicine“ zitiert: „…eine Ansicht ist keine Ansicht“ 2.