Wann ist eine Brille notwendig
Obwohl bei korrigierenden Sehoperationen wie der LASIK erhebliche Fortschritte erzielt wurden, gibt es Fälle, in denen eine Brille immer noch notwendig oder die geeignetere Korrekturmöglichkeit ist. Menschen, die unter Alterssichtigkeit leiden, wird zum Beispiel immer noch am häufigsten eine Lesebrille empfohlen, um die Veränderungen ihrer Sehkraft auszugleichen.
Es gibt verschiedene Anzeichen dafür, dass Sie eine Brille brauchen könnten.
- Unscharfes Sehen
- Doppeltsehen
- Objekte erscheinen unscharf
- Kopfschmerzen
- Blinzeln
- Halos um Objekte in hellem Licht
- Überanstrengung der Augen
- Verzerrtes Sehen
- Schwierigkeiten beim Sehen und Fahren in der Nacht
Eine Brille ist eine relativ einfache Lösung, die die oben genannten Symptome lindern kann.
Wenn Sie von einem dieser Probleme betroffen sind, sollten Sie mit einem Augenarzt über Ihren möglichen Bedarf an Korrekturgläsern sprechen. Nach Angaben der American Academy of Ophthalmology tragen über 150 Millionen Amerikaner irgendeine Form von Korrektionsbrillen. Wenn Sie eine Sehkorrektur benötigen, sich aber nicht operieren lassen wollen, sind Brillen eine sehr wirksame und weit verbreitete Lösung.
Die LASIK-Operation hat eine sehr hohe Erfolgsquote, wenn es darum geht, die Abhängigkeit vom Tragen einer Brille oder von Korrekturgläsern im Alltag zu verringern. Die LASIK wurde wissenschaftlich entwickelt, um die Sehkraft von Menschen, die an Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Astigmatismus leiden, deutlich zu verbessern. (Erfahren Sie mehr)
Die LASIK kann zwar die Verwendung von Brillen oder Kontaktlinsen während des Tages erheblich reduzieren, erhebt aber nicht den Anspruch, diese vollständig überflüssig zu machen. Jeder Mensch reagiert etwas anders auf den Eingriff. Je nach Alter und anderen Sehbedingungen kann auch nach der LASIK eine Brille erforderlich sein, insbesondere zum Lesen. (Erfahren Sie mehr)
Bestimmte Augenkrankheiten, wie die Alterssichtigkeit, werden in der Regel nicht durch LASIK behandelt. (Weitere Informationen) Die Alterssichtigkeit ist ein natürlicher Zustand, den jeder Mensch mit zunehmendem Alter bis zu einem gewissen Grad erlebt. (Weitere Informationen) Bislang ist die LASIK in den USA keine zugelassene Behandlung für Presbyopie.
Für Menschen, die eine Sehkorrektur benötigen, gibt es viele Möglichkeiten. Es gibt verschiedene von der FDA zugelassene chirurgische Verfahren zur Sehkorrektur, zu denen auch die LASIK gehört. (Weitere Informationen) Manche Menschen kommen jedoch nicht für einen chirurgischen Eingriff in Frage oder wünschen ihn nicht. Für diese Menschen ist eine Brille eine einfache und wirksame Lösung. (Erfahren Sie mehr)
Wenn Ärzte mit ihren Patienten über die Möglichkeit einer LASIK-Behandlung sprechen, sind sie vorsichtig, um die richtigen Erwartungen zu wecken. Manche Menschen sehen nach einer LASIK besser als 20/20, aber das ist nicht das Ergebnis für alle. Das Ziel der LASIK ist es, die Sehkraft der Menschen so weit zu verbessern, dass sie für den größten Teil des Tages nicht mehr auf eine Brille oder Korrekturlinsen angewiesen sind.
Wann ist eine LASIK sinnvoll?
LASIK ist eine Art von Augenoperation, die die Abhängigkeit von Brillen verringern soll, auch wenn sie diese nicht völlig überflüssig macht.
LASIK verbessert die Sehkraft, indem die Form der Hornhaut mit Hilfe hochspezialisierter Laser chirurgisch verändert wird, erklärt die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration). Wenn die Form der Hornhaut und des Auges nicht perfekt ist, kann das Bild auf der Netzhaut verschwommen oder unscharf erscheinen. Refraktionsfehler wie diese können durch LASIK verbessert werden.
Die drei Haupttypen von Refraktionsfehlern, bei denen LASIK helfen kann, sind:
- Auch bekannt als Kurzsichtigkeit, führt Myopie dazu, dass Menschen Schwierigkeiten haben, Dinge, die weit entfernt sind, klar zu sehen.
- Auch bekannt als Weitsichtigkeit, bedeutet Hyperopie, dass Menschen Schwierigkeiten haben, Objekte, die nah sind, klar zu sehen.
- Unregelmäßigkeiten auf der Hornhaut oder Linse des Auges verursachen eine Verzerrung des Bildes auf der Netzhaut, die als Astigmatismus bezeichnet wird.
Für Menschen, die unter Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Astigmatismus oder einer Kombination aus Astigmatismus und einer der beiden anderen Erkrankungen leiden, kann die LASIK-Operation Korrekturen vornehmen, die das Bild wieder klar machen.
Bei der LASIK-Operation werden Gewebeschichten auf der Hornhaut entfernt, bis eine optimalere Form erreicht ist. Mit einem Laser wird die Hornhaut neu geformt, so dass das Auge in jeder Situation scharf sehen kann.
Brillenpflicht nach LASIK
Obwohl das LASIK-Verfahren sehr gut erforscht ist und die Erfolgsquoten hoch sind, reagieren die Augen und die Sehkraft jedes Einzelnen unterschiedlich auf den Eingriff.
Studien haben ergeben, dass etwa 95 Prozent der Patienten nach einer LASIK-Operation eine Sehschärfe von 20/40 oder besser haben. Etwa 80 Prozent der Patienten sehen 20/20 oder besser.
Die refraktiven Chirurgen betonen, dass die LASIK-Operation dazu dient, die Abhängigkeit von einer Brille zu verringern, aber sie kann keine perfekte Sehkraft garantieren.
Probleme aufgrund von Alterssichtigkeit
Es gibt bestimmte Situationen, in denen Menschen nach der LASIK wahrscheinlich immer noch eine Brille benötigen. Probleme, die sich aus der Alterssichtigkeit ergeben, werden zum Beispiel in der Regel nicht durch LASIK behandelt. Alterssichtigkeit ist eine normale Augenerkrankung, die mit zunehmendem Alter auftritt und bei der man die Fähigkeit verliert, Objekte in der Nähe klar zu fokussieren.
Im Allgemeinen wird die LASIK zur Korrektur von Fernsicht und Brechungsfehlern eingesetzt, die beide nicht durch Alterssichtigkeit verursacht werden. Die FDA hat die LASIK-Operation zur Behandlung der Alterssichtigkeit nicht zugelassen, aber die Forschung unterstützt die Anwendung der LASIK in diesem Bereich. Die PresbyLASIK, eine multifokale Variante des LASIK-Verfahrens, wird in Europa bereits seit vielen Jahren angewandt.
Erst in jüngster Zeit ist die refraktive Lasertechnologie so weit fortgeschritten, dass die Presbyopie sicher behandelt werden kann. Heute ist es möglich, mit einem Laser-Blended-Vision-Verfahren die Augentiefe des Gesichtsfeldes zu vergrößern. Dadurch wird ein binokulares Sehen sowohl in der Nähe als auch in der Ferne möglich. Die LASIK-Operation zur Korrektur von Alterssichtigkeit ist ein innovativer Ansatz, von dem viele Ärzte überzeugt sind, dass er in den nächsten 10 Jahren zum Standard der Behandlung werden wird.
Der Zusammenhang zwischen Alter und Lesebrille
Nach Angaben der American Optometric Association, ist eines der häufigsten Probleme, das Erwachsene zwischen 40 und 60 Jahren haben, die Schwierigkeit, Dinge in der Nähe zu sehen, insbesondere beim Lesen oder bei der Arbeit am Computer. Presbyopie ist eine degenerative Erkrankung, die für die Veränderung der Fokussierungsfähigkeit des Auges verantwortlich ist.
Um das 40. Lebensjahr herum beginnt die Fähigkeit, sich auf kleine Texte zu konzentrieren, zu schwinden. Dies kann das Lesen von Dingen, einschließlich der Inhalte auf dem Computer oder Telefon, sehr schwierig machen. Mit zunehmendem Alter wird die Linse des Auges weniger flexibel, so dass es immer schwieriger wird, sich auf Dinge in der Nähe zu konzentrieren.
Wenn die allgemeine Bevölkerung in den Vereinigten Staaten älter wird, steigen die Fälle von Presbyopie im Land. Im Jahr 2006 meldete das U.S. Census Bureau, dass 112 Millionen Amerikaner Probleme mit der Alterssichtigkeit haben, und es wird erwartet, dass diese Zahl bis 2020 auf 123 Millionen ansteigen wird. Weltweit hatten 2011 etwa 1,3 Milliarden Menschen mit Alterssichtigkeit zu kämpfen, und Prognosen gehen davon aus, dass bis 2020 mehr als 2 Milliarden Menschen von Presbyopie betroffen sein werden.
Da unsere Augen im Laufe der Zeit weniger elastisch und starrer werden, benötigen wir wahrscheinlich eine Lesebrille, um kleinere Anpassungen vorzunehmen. Da nicht alle Augenkrankheiten, wie z. B. die Alterssichtigkeit, durch eine LASIK-Operation behandelt werden können, sind Lesebrillen oder Gleitsichtgläser eine der häufigsten Lösungen für einfache Augenprobleme bei Menschen über 40 Jahren.
Unterschiedliche Arten der Sehkorrektur
Die LASIK ist nur eine von vielen verschiedenen Arten von Sehkorrekturoperationen, die heute verfügbar sind. Obwohl LASIK eine der bekanntesten Methoden ist, gibt es auch andere Möglichkeiten, die für bestimmte Bedingungen besser geeignet sein können.
Zusätzliche Arten der Sehkorrektur sind:
- Radiale Keratotomie.
- Laser-Sehkorrektur.
- Photorefraktive Keratotomie.
- Thermische Laserkeratoplastik.
- Intrakorneale Ringsegmente.
- Phakische Intraokularlinsenimplantate.
- Presbyoper refraktiver Linsenaustausch.
- Klarlinsenextraktion.
Für Menschen, die dafür in Frage kommen, kann eine Sehkorrekturoperation eine lebensverändernde Erfahrung sein. In den letzten Jahrzehnten wurden erhebliche Fortschritte bei der Sicherheit und Wirksamkeit von Sehkorrekturtechniken erzielt. Alle Operationen sind jedoch mit Risiken verbunden. Wenn Sie also eine Sehkorrektur in Erwägung ziehen, sollten Sie mit Ihrem Arzt über alle möglichen Risiken und Vorteile der Operation sprechen.