Capsaicin ist ein Bestandteil vieler der besten Fatburner auf dem Markt. Obwohl sein Name seltsam und exotisch erscheinen mag, können wir Capsaicin überall sehen. Es handelt sich um eine natürliche Chemikalie mit außergewöhnlicher Wirkung. Was ist Capsaicin und wie wirkt es?
Capsaicin ist eine chemische Verbindung, die in vielen Produkten gefunden wird, Sie ist verantwortlich für die Schärfe (spiciness). Es ist geruchlos und hat das Aussehen einer farblosen oder orangefarbenen Flüssigkeit. Es wirkt auf die Nozizeptoren, d. h. die Schmerzrezeptoren, so dass wir ein brennendes Gefühl und in hohen Konzentrationen sogar Schmerzen empfinden. Es aktiviert auch die Rezeptoren, die für das Wärmeempfinden verantwortlich sind, so dass wir nach der Einnahme von Capsaicin ein Brennen auf der Zunge oder in den Wangen spüren können. Menthol wirkt ähnlich, aber das brennende Gefühl wird durch ein Kältegefühl ersetzt.
Capsaicin in seiner reinen Form ist extrem scharf und hat nach der Scolville-Skala 15 000 000 – 16 000 000 SHU-Einheiten. Zum Vergleich: Die beliebte Tabasco-Sauce, die als relativ scharf gilt, hat nur 3000-5000 SHU. Es wurde erstmals 1876 von dem amerikanischen Chemiker John Clough Thresh in kristalliner Form isoliert.
Was ist die Scolville-Skala?
Die Scolville-Skala ist eine Gewürzeinheit, die hauptsächlich für Paprika verwendet wird. Die SHU bestimmt den Verdünnungsgrad des Capsaicin-Extrakts, bei dem die Schärfe nicht mehr wahrnehmbar ist. Für reines Capsaicin liegt dieser Indikator bei etwa 16.000.000 SHU (1:16 Millionen), d. h. ein Liter Capsaicin müsste in 16.000.000 Litern Flüssigkeit aufgelöst werden, damit es verschwindet. Die schärfste Chilischote mit dem Namen „Dragon’s Breath“ hat im Jahr 2017 2.480.000 SHU.
Wie verbrennt Capsaicin Fett?
Neben dem Geschmack hat Capsaicin noch einen weiteren Vorteil – es erhöht die Fettverbrennung. Wie das? Zunächst wirkt es thermogen, das heißt, es erhöht die Körpertemperatur. Nach dem Verzehr von Lebensmitteln mit Capsaicin werden Schmerzrezeptoren aktiviert, und der Körper zieht in den Kampf mit der Schmerzquelle. Die erhöhte Körpertemperatur mit Adrenalinausschüttung und Noradrenalin erfordert viel Energie, so dass sie den Stoffwechsel beschleunigen. Sie aktivieren auch die Lipolyse freier Fettsäuren, die aus den Adipozyten (Fettzellen) freigesetzt werden.
Damit sind die Vorteile der Capsaicine aber noch nicht erschöpft. Es ist erwiesen, dass würzige Speisen uns schneller satt machen und ein längeres Sättigungsgefühl hervorrufen. Außerdem reduziert Capsaicin den Appetit, und seine Quelle ist Paprika oder kalorienarmes Gemüse, das reich an wertvollen Nährstoffen ist. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Capsaicin in Nahrungsergänzungsmitteln mit fettverstärkender Wirkung so beliebt ist. Seine Wirkung ist wissenschaftlich erwiesen und beruht nicht auf dem Placebo-Effekt. Natürlich sollte man bedenken, dass Capsaicin nur bei der Gewichtsabnahme hilft und Nahrungsergänzungsmittel eine ausgewogene Ernährung nicht ersetzen können.
Worin ist Capsaicin enthalten?
Paprika ist die Hauptquelle für Capsaicin. Allerdings muss man zu den schärferen Chilischoten greifen, denn einfache rote Paprika enthalten kein Capsaicin. Peperoni, Jalapeno, Piri-Piri oder Habanero-Paprika sind ausgezeichnete Quellen. Um Capsaicin zu unseren Mahlzeiten hinzuzufügen, können wir Cayennepfeffer oder scharfe Pfeffersauce (z. B. Tabasco) verwenden. Capsaicin kann auch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden. Fatburner sind vielseitig und verbessern den Abnehmprozess erheblich. Es ist wichtig, daran zu denken, dass der Hemmstoff von Capsaicin (der seine Wirkung blockiert) Kasein ist, daher sollte man Capsaicin für eine möglichst effektive Wirkung nicht mit Milchprodukten kombinieren.
Capsaicin – Zusammenfassung
Es gibt viele Gründe, warum Sie Capsaicin verwenden sollten. Es bereichert den Geschmack, hilft bei der Gewichtsabnahme und hat jüngsten Berichten zufolge auch krebshemmende Eigenschaften. Wenn Sie Capsaicin in Ihre Ernährung aufnehmen, wird Ihre Gewichtsabnahme noch effektiver sein
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