Jeder Mensch erlebt irgendwann im Leben Stress. Und Stress kann sich drastisch auf den Blutzucker auswirken – sowohl sofort als auch auf lange Sicht.
Selbst der Spaßstress einer Achterbahnfahrt löst eine erhöhte Produktion von Hormonen wie Cortisol, Adrenalin und Glukagon aus. Ohne diese Hormone könnte Ihr Körper den Lebensmitteleinkauf nicht bewältigen, geschweige denn einen hitzigen Streit mit Ihrer Mutter aushalten.
In diesem Artikel befassen wir uns mit der Rolle von Cortisol, Adrenalin und Glucagon und damit, wie jedes dieser stressbedingten Hormone Ihren Blutzucker beeinflussen kann.
Am Ende des Beitrags fassen wir zusammen, wie sich all dies auf das tägliche Leben von Menschen mit Diabetes auswirkt und was Sie tun können, um Stress in Ihrem Alltag zu reduzieren.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Stress?
- Die Symptome von Stress
- Was ist Cortisol?
- Wie wirkt sich Cortisol auf den Blutzucker aus?
- Wenn der Cortisolspiegel hoch ist
- Wenn der Cortisolspiegel niedrig ist
- Was ist Adrenalin?
- Wie wirkt sich Adrenalin auf Ihren Blutzucker aus?
- Wenn es eigentlich kein Adrenalin ist…
- Was ist Glucagon?
- Wie wirkt sich Glukagon auf den Blutzucker aus?
- Während einer schweren Unterzuckerung…
- Wenn Sie eine strikt kohlenhydratarme Diät einhalten…
- Wenn Sie das Frühstück ausfallen lassen…
- Zusammenfassung: Wie Stress Ihren Blutzucker beeinflusst
- Wie man als Diabetiker mit Stress umgeht
- Wie Sie Ihr Stressniveau reduzieren können
- Stressabbau im Moment
- Dauerstress abbauen
Was ist Stress?
Ganz einfach: Stress ist die Reaktion des Körpers auf eine Situation, ein Ereignis oder eine Veränderung in Ihrem Leben, die eine Reaktion oder Anpassung erfordert. Stress kann sich körperlich, geistig und emotional entwickeln.
Und er ist ein unvermeidlicher Teil des Lebens. Sowohl positive als auch negative Erfahrungen können eine Stressreaktion in Körper und Geist hervorrufen.
In manchen Fällen erleben Sie vielleicht ein Ereignis, das Stress verursacht, ohne dass ein Ende in Sicht ist. Eine missbräuchliche Beziehung oder ein unerträgliches Arbeitsumfeld sind Beispiele für eine anhaltende Stressquelle, von der man sich nur schwer befreien kann. Diese Arten von Stress können zu einem Zustand der „Verzweiflung“ führen, und das ist noch milde ausgedrückt, wenn man ihn schon einmal erlebt hat.
Werfen wir einen genaueren Blick darauf, wie Stress aussieht, bevor wir Diabetes in die Betrachtung einbeziehen.
Die Symptome von Stress
Stress kann sich bei jedem Menschen anders äußern. Bei manchen kann positiver oder negativer Stress zum Beispiel zu sofortigen Tränen führen. Bei anderen kann er dazu führen, dass sie still und sprachlos werden. Und wieder andere werden leicht wütend und reizbar.
Abhängig von der Schwere des Stresses können die Symptome variieren. Hier sind einige Beispiele für Stresssymptome:
Milder bis mäßiger Stress
- Weinen
- Angst
- Reizbarkeit
- Aufregung
- Hoher Blutdruck
- Kopfschmerzen
- Appetitlosigkeit
- Getränke-Essen
- Säurereflux
- Schlafstörungen
- Lockerwerden des Darms
- Muskelverspannungen im Nacken
- Schwitzende Handflächen
- Müdigkeit
- Zittern
- Zittern
- Gewichtsveränderungen
- Mangel an Sexualtrieb
Starker Stress
- chronische Kopfschmerzen
- Übelkeit
- Durchfall
- Schwerer Bluthochdruck
- Brustschmerzen
- Sexuelle Dysfunktion
- Schlaflosigkeit
- Depressionen
- Panikattacken
- Angstzustände
Forschungen legen nahe, dass Stress auch bestimmte Symptome oder Krankheiten hervorrufen oder verschlimmern kann. Stress wird mit 6 der häufigsten Todesursachen in Verbindung gebracht: Herzkrankheiten, Krebs, Lungenerkrankungen, Unfälle, Leberzirrhose und Selbstmord.
Bevor wir uns damit befassen, wie sich Stress auf Ihren Blutzucker auswirken kann und was Sie tun können, um Stress abzubauen, lassen Sie uns einen genaueren Blick auf die Hormone werfen, die an einer Stressreaktion beteiligt sind.
Was ist Cortisol?
Dieses Hormon wird oft in einem negativen Licht diskutiert, weil zu viel davon ein Zeichen dafür sein kann, dass der Körper unter starkem psychischen oder physischen Stress steht, und es wird mit Entzündungen und Gewichtszunahme in Verbindung gebracht.
Während seine Hauptaufgabe darin besteht, dem Körper bei der Stressbewältigung zu helfen, wirkt es sich auch auf fast jedes Organ im Körper aus und ist etwas, das der Körper 24 Stunden am Tag braucht, um am Leben zu bleiben, genau wie Insulin.
Ohne Cortisol wären Sie nicht in der Lage, eine Treppe hinaufzusteigen, geschweige denn den intensiven Stress zu ertragen, den der Verlust eines geliebten Menschen, eine Scheidung oder eine Operation mit sich bringen.
Cortisol hilft auch Ihrem Körper:
- den Blutdruck zu regulieren
- die Funktion des Herzens zu regulieren
- die Entzündungsreaktionen des Immunsystems zu reduzieren
- die allgemeine Entzündung zu reduzieren
- Zucker (mit Hilfe von Insulin) abzubauen, um ihn als Energie zu nutzen
- zu regulieren, wie der Körper Eiweiß, Kohlenhydrate und Fett verstoffwechselt
Genauso wie sich Ihr Insulinbedarf je nach dem, was Sie tun und essen, ändert, muss auch die Cortisolproduktion Ihres Körpers zu jedem Zeitpunkt genau Ihrem Bedarf entsprechen.
Wie wirkt sich Cortisol auf den Blutzucker aus?
Cortisol kann nicht nur zu einem unerwünscht hohen Blutzucker beitragen, sondern ist auch für die Behandlung eines niedrigen Blutzuckerspiegels wichtig. Schauen wir es uns einmal an.
Wenn der Cortisolspiegel hoch ist
Wenn die Cortisolproduktion über ein gesundes Maß hinaus ansteigt, stumpft sie die Insulinempfindlichkeit des Körpers ab. Das bedeutet, dass Sie in diesen Stunden mehr Insulin benötigen, um Ihren Blutzuckerspiegel im Zielbereich zu halten.
Ihr Körper produziert zwar 24 Stunden am Tag Cortisol, aber es gibt bestimmte Tageszeiten, zu denen man mit einer erhöhten Produktion rechnen kann, zum Beispiel morgens. Das erklärt, warum viele von uns feststellen, dass sie in den ersten Stunden des Tages und beim Frühstück mehr Insulin benötigen.
Sobald Sie morgens aufwachen, produziert Ihr Körper eine Welle von Cortisol, erklärt die Gesellschaft für Endokrinologie. Dieser Schub ist entscheidend, um den Tag einfach zu beginnen und voll zu funktionieren, sobald Sie wach sind!
Und wenn Ihr allgemeiner Grundbedarf an Cortisol aufgrund von konstantem, anhaltendem Stress steigt, werden Sie feststellen, dass auch Ihr Grundbedarf an Insulin steigt.
Weitere Informationen und praktische Tipps zum Umgang mit morgendlichen Höchstwerten finden Sie in dem Beitrag „Wie man hohe Blutzuckerwerte am Morgen vermeidet“.
Wenn der Cortisolspiegel niedrig ist
Die Kehrseite der Medaille ist, dass man ohne genügend oder gar kein Cortisol mit ständiger Hypoglykämie (Unterzuckerung) zu kämpfen hat.
Wenn ein Diabetiker einen niedrigen Blutzuckerspiegel hat, ist Cortisol sogar entscheidend dafür, dass der Körper die aufgenommene Glukose verwerten kann, um den Blutzuckerspiegel wieder auf ein sicheres Niveau zu bringen.
Eine starke Unterzuckerung kann die körpereigenen Cortisolreserven nahezu aufbrauchen, was zu Erschöpfungssymptomen führt, selbst wenn der Blutzuckerspiegel wieder ein sicheres Niveau erreicht hat.
Wenn Sie den Eindruck haben, dass Cortisol Ihren Blutzuckerspiegel in Mitleidenschaft zieht, sollten Sie mit Ihrem Ärzteteam darüber sprechen, ob Sie Ihre Insulindosis anpassen, um einen Ausgleich zu schaffen. Und natürlich sollten Sie sich überlegen, welche Bereiche Ihres Lebens Sie anpassen könnten, um Ihren emotionalen und körperlichen Stress zu verringern.
Was ist Adrenalin?
Adrenalin – auch bekannt als „Epinephrin“ – wird häufig mit sportlichen Ereignissen in Verbindung gebracht, aber Ihr Körper produziert Adrenalin auch als Reaktion auf andere Ereignisse.
Ein heftiger Streit, ein Beinaheunfall oder eine Achterbahnfahrt können zu einer erhöhten Adrenalinproduktion führen.
Adrenalin ist die hormonelle „Flucht- oder Kampf“-Reaktion des Körpers auf intensiven guten oder schlechten Stress.
Dieses Hormon signalisiert der Leber im Wesentlichen, Glykogen freizusetzen – die gespeicherte Glukose in der Leber. Wenn Ihr Körper plötzlich starkem Stress ausgesetzt ist, brauchen Sie zusätzliche Glukose als Energie, um das stressige Ereignis zu überstehen. Ohne diese zusätzliche Glukose würde Ihr Blutzucker abfallen, und Ihnen würde einfach die Energie fehlen, die Sie für die Bewältigung des stressigen Ereignisses benötigen.
Wie wirkt sich Adrenalin auf Ihren Blutzucker aus?
Bei Nicht-Diabetikern würde der Adrenalinschub, der einen Glykogenschub auslöst, auch von einem Insulinschub begleitet werden.
Bei Diabetikern fehlt der „Insulinschub“, der den Blutzucker in weniger als einer Stunde von 120 mg/dL auf 300 mg/dL ansteigen lassen kann.
Das Anpassen des Insulins kann schwierig sein. Ein schneller Insulinbolus mit Ihrem normalen „Korrekturfaktor-Verhältnis“ könnte leicht wenig oder gar keine Wirkung auf den hohen Blutzucker haben, solange Adrenalin vorhanden ist.
Persönlich habe ich festgestellt, dass ich am Tag eines Kraftdreikampfes eine deutliche Erhöhung meiner Grundinsulindosen benötigte, um meinen Blutzucker vor adrenalinbedingten Spitzen zu schützen. Ein schneller Bolus hätte keine Wirkung, und das Einzige, was meinen Blutzucker sonst senken würde, war, wenn der Wettkampf zu Ende war und mein Körper sich entspannte.
Wenn Sie beispielsweise bei einer Sportveranstaltung mit vorhersehbarem Adrenalin zu tun haben, sollten Sie mit Ihrem medizinischen Team über eine Anpassung Ihres Hintergrundinsulins sprechen.
Wenn Sie mit plötzlichen, unerwarteten Adrenalinschüben zu tun haben, weil Sie zum Beispiel gerade in einen Autounfall verwickelt waren, müssen Sie wahrscheinlich versuchen, den Blutzucker mit einem Insulinbolus zu senken, aber es kann sein, dass der Blutzucker erst nach ein paar Stunden sinkt.
Wenn es eigentlich kein Adrenalin ist…
Eine Sache, mit der Adrenalin oft fälschlicherweise in Verbindung gebracht wird, ist Ihr Training im Fitnessstudio. Es gibt noch andere Gründe, warum der Blutzuckerspiegel während eines normalen Trainings in die Höhe schießen kann – aber wenn Sie sich nicht gerade in einem echten Wettkampf befinden (und nicht nur ein intensives Einzeltraining absolvieren), ist es unwahrscheinlich, dass es Adrenalin ist.
Wahrscheinlicher ist, dass Sie Muskeln abbauen, was den Abbau von gespeichertem Glykogen beinhaltet. Ihr Körper spaltet dieses Glykogen dann in Glukose auf und führt sie den Muskeln als Energie zu. Ohne zusätzliches Insulin kann dies leicht zu einem hohen Blutzuckerspiegel führen.
Lesen Sie „Warum einige Arten von Sport Ihren Blutzucker erhöhen können“ für weitere Informationen.
Was ist Glucagon?
Glukagon ist ein weiteres Hormon, das dem Körper hilft, bestimmte Arten von Stress zu ertragen – auch das Überspringen des Frühstücks!
Glukagon hat eine einfache Aufgabe: Es weist die Leber an, Glykogen freizusetzen (siehe oben), das dann in Glukose umgewandelt wird und zur Energiegewinnung oder zur gezielten Erhöhung des Blutzuckerspiegels verwendet werden kann.
Wie wirkt sich Glukagon auf den Blutzucker aus?
Glukagon wird eigentlich weniger mit emotionalem Stress in Verbindung gebracht, spielt aber eine Rolle bei körperlichem Stress, wenn man zu lange nichts gegessen hat oder wenn der Blutzuckerspiegel stark absinkt.
„Die Freisetzung von Glukagon wird durch niedrigen Blutzucker, eiweißreiche Mahlzeiten und Adrenalin (ein weiteres wichtiges Hormon zur Bekämpfung von Unterzucker) angeregt. Die Freisetzung von Glukagon wird durch erhöhten Blutzucker und kohlenhydrathaltige Mahlzeiten verhindert, was von Zellen in der Bauchspeicheldrüse erkannt wird“, erklärt Your Hormones.
Während einer schweren Unterzuckerung…
Wenn Sie eine schwere Unterzuckerung erleben, wahrscheinlich unter 40 mg/dL, kann es sein, dass Ihr Blutzucker innerhalb der nächsten Stunden in die Höhe schießt, selbst wenn Sie diese Unterzuckerung nur mit einer vorsichtigen Menge an Kohlenhydraten behandelt haben.
Das ist die Art und Weise, wie Ihr Körper Ihr Leben rettet! Dieser Glukagonschub löst einen Anstieg des Glykogens aus, das in Glukose abgebaut wird und den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt. Bei Diabetikern ist der Blutzuckerspiegel einfach zu hoch!
Wenn Sie eine strikt kohlenhydratarme Diät einhalten…
Bei einer ketogenen Diät wird Ihr Körper im Laufe des Tages mehr Glukagon produzieren, um mehr Glukose zu erhalten, weil Ihr Körper nicht allein mit Ketonen funktionieren kann.
Dein Gehirn braucht jede Sekunde Glukose, um zu funktionieren!
Bedeutet dies, dass Sie keine ketogene Diät einhalten können? Nein. Aber es bedeutet, dass Sie möglicherweise feststellen, dass Ihr Insulinbedarf ansteigt, wenn Sie Ihre Kohlenhydrate so weit reduzieren. Das passiert nicht jedem, aber es ist wichtig zu bedenken, wenn Sie eine ketogene Diät ausprobieren, nur um festzustellen, dass Ihr Insulinbedarf in die Höhe schnellt.
Wenn Sie das Frühstück ausfallen lassen…
Das intermittierende Fasten ist derzeit in aller Munde, aber es gibt ein paar Dinge, die Sie wissen müssen, wenn Sie als Diabetiker mit diesem trendigen Ernährungskonzept experimentieren.
Wenn Sie das Frühstück ausfallen lassen, wird Ihr Körper in diesen Fastenstunden mehr Glukagon produzieren, weil – noch einmal – Ihr Gehirn Glukose braucht, um zu funktionieren!
Das bedeutet nicht, dass Sie kein intermittierendes Fasten praktizieren können, aber es bedeutet, dass Sie während dieser Fastenzeiten zusätzliche Insulinbolusgaben benötigen, um die zusätzliche Glukose zu kompensieren.
Zusammenfassung: Wie Stress Ihren Blutzucker beeinflusst
Kurz gesagt, führt Stress im Allgemeinen zu einem Anstieg des Blutzuckers. Wegen der Insulinresistenz, die durch die Stresshormone und die Produktion von Glukose durch die Reaktion der Leber auf Adrenalin entsteht, wird es auch schwierig sein, ihn wieder zu senken.
Die meisten Stresssituationen lassen sich nicht so leicht vorhersagen, aber wenn Sie Stress erleben, können Sie vorhersagen, dass Ihr Blutzucker ansteigen könnte.
Die Kontrolle des Blutzuckers während und nach Stresssituationen ist ein wichtiger Teil des Diabetesmanagements, aber erhöhen Sie Ihren Stress nicht noch, indem Sie erwarten, dass Sie hohe Blutzuckerwerte während einer Stresssituation leicht korrigieren können.
Wie man als Diabetiker mit Stress umgeht
Im Allgemeinen kann man nur wenig tun, um Blutzuckerspitzen durch verschiedene Arten von Stresshormonen zu verhindern, da wir Stress nicht immer vorhersehen können.
Wenn Sie jedoch mit vorhersehbarem Stress oder Dauerstress zu tun haben, sollten Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt über eine Anpassung der Insulindosis sprechen, um hartnäckig hohe Blutzuckerwerte zu vermeiden.
Für unerwartete Stressausbrüche und schnelle Blutzuckerspitzen:
Sie sollten Ihren festgelegten „Korrekturfaktor“ verwenden, um eine angemessene Insulindosis zu bestimmen, die den Blutzucker senkt.
Aber bedenken Sie: Es ist sehr wahrscheinlich, dass Ihr Blutzucker auf diesem höheren Niveau bleibt (besonders bei Typ-1-Diabetes), bis sich Ihr Körper von dem Stress erholt hat. Wenn die Stresshormone auf Hochtouren laufen und Adrenalin die Leber veranlasst, mehr Glukose zu produzieren, kann es sehr schwierig sein, „die Kurve zu kriegen“
Bei anhaltendem Stress in einer bestimmten Lebensphase:
Wenn Sie wissen, dass die nächsten Monate stressig werden, z. B. wegen einer Beförderung am Arbeitsplatz, einer Scheidung oder dem Tod eines geliebten Menschen, dann kann eine einfache Erhöhung Ihrer Grundinsulindosis um einige Einheiten einen großen Einfluss darauf haben, dass Sie in Ihrem Blutzuckerzielbereich bleiben.
Unterschätzen Sie nicht, wie sehr anhaltender Stress Ihren täglichen Insulinbedarf beeinflussen kann. Selbst an den „normalen“ Tagen in einer stressigen Lebensphase ist Ihr Körper immer noch damit beschäftigt, diesen Stress zu bewältigen.
Wie Sie Ihr Stressniveau reduzieren können
Es ist wichtig zu lernen, was Ihnen hilft, Ihr allgemeines Stressniveau zu bewältigen, zu reduzieren und abzubauen. Manchmal können die einfachsten Dinge helfen, tief durchzuatmen, den Blutdruck zu senken, Stresshormone abzubauen und den körperlichen und geistigen Griff des Stresses zu lösen.
Hier sind ein paar Ideen, wie Sie Ihr Stressniveau reduzieren können:
Stressabbau im Moment
- Schließen Sie die Augen und atmen Sie 30 Sekunden lang tief ein und aus
- Gehen Sie spazieren
- Bewegen Sie sich, um Ihre Herzfrequenz zu erhöhen, wodurch sich Ihr zentrales Nervensystem entspannt
- Gehen Sie spazieren
- Schauen Sie Ihre Lieblingskomödie.Stand-Up-Comedy
- Machen Sie eine To-Do-Liste, um sich alles von der Seele zu schreiben
- Räumen Sie Ihr Haus auf
- Rufen Sie einen Freund an
- Erstellen Sie eine „Sprachnotiz“, wie Ihre eigene private Therapiesitzung
- Tanzen Sie zu Ihrer Lieblingsmusik
Alles, was Sie beruhigt, Sie zum Lächeln bringt oder Ihrem Körper hilft, sich zu entspannen, wird sich positiv auf Ihr Stressniveau auswirken.
Dauerstress abbauen
Der Abbau von Dauerstress erfordert in der Regel eine erhebliche Veränderung Ihrer Situation oder Ihres Lebensstils. Die Ursachen für Dauerstress sind von Mensch zu Mensch verschieden, aber hier sind einige Ideen, wie Sie Dauerstress abbauen können:
- Ermitteln Sie Ihren größten Stressfaktor und fragen Sie sich: Was kann ich daran ändern?
- Nehmen Sie sich Zeit, um wöchentlich/halbwöchentlich einen Therapeuten aufzusuchen
- Nehmen Sie sich Zeit für regelmäßige Bewegung – ein täglicher Spaziergang kann Wunder bewirken!
- Nutzen Sie eine Meditations-App, um mindestens 2 Minuten täglich innezuhalten und tief durchzuatmen
- Räumen Sie Ihr Haus/Büro auf und organisieren Sie es (mit Hilfe), damit Ihr „Raum“ frei ist
- Erstellen Sie wöchentliche To-Do-Listen, um Verantwortlichkeiten zu verwalten und Produktivität zu bestätigen
- Suchen Sie nach einem neuen Job und verschicken Sie zwei Bewerbungen pro Woche
- Beenden Sie eine ungesunde Beziehung (holen Sie sich bei Bedarf Hilfe von Freunden!)
Dauerstress zu bewältigen ist schwierig, denn in vielen Fällen kann man ihn nicht einfach hinter sich lassen. Atmen Sie tief durch und treten Sie einen Schritt zurück, um das Gesamtbild dieses Stressors zu sehen. Es wird immer Dinge geben, die wir kontrollieren und ändern können, und Dinge, die wir nicht ändern können.
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