Spargel ist eine frühe Frühjahrspflanze, eine, die reichlich kommt, als ob die Ernte keine Grenzen kennt, und die plötzlich wieder verschwindet, als ob sie nie da gewesen wäre. Unter den Gemüsesorten ist der Spargel die Königsklasse. Das Gemüse, für das die Hollandaise mehr oder weniger erfunden wurde, etwas so Luxuriöses, dass nur die seidigste und cremigste Würze seine Stängel berühren sollte. Oder wir könnten einfach sagen, dass der Spargel wirklich köstlich ist.
Das Problem bei einem so geschätzten Gemüse ist, dass der Preis oft stimmt. Für viele von uns ist Spargel ein Luxus, den wir uns nur selten leisten können, und da die besten frischen Exemplare nur für ein kleines Zeitfenster erhältlich sind, bedeutet das, dass wir nicht unbedingt satt werden. Die Antwort ist also einfach und offensichtlich: Wir sollten unseren eigenen anbauen.
Wäre ein Spargelbeet nicht eine wunderbare Ergänzung für den Garten?
Spargel als Pflanze
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Die meisten von uns kennen Spargel als kleine, grüne Stangen, die in Gruppen von etwa einem halben Dutzend am Rande eines Tellers oder in Bündeln im Supermarkt angeboten werden. In Wirklichkeit beginnt er, wie andere Gemüsesorten auch, als Pflanze mit ganz eigenen Wachstumsanforderungen und Eigenschaften.
Die gute Nachricht für die Anbauer ist, dass Spargel eine mehrjährige Pflanze ist, was bedeutet, dass sie, wenn sie einmal erfolgreich angebaut wurde, noch jahrelang Nahrung liefern wird. Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Spargelbeet über 20 Jahre lang Erträge liefert. Außerdem wächst er in einer Vielzahl von Klimazonen, der USDA-Zone 4 bis 9, was den größten Teil des amerikanischen Kontinents abdeckt. Die schlechte Nachricht ist, dass es, wie bei vielen mehrjährigen Pflanzen, mindestens drei Jahre dauert, bis man eine große Menge ernten kann.
Wenn wir Spargel essen, essen wir eigentlich junge Sprossen. Das ist der Grund, warum er so saisonal ist – die Sprossen sprießen im Frühjahr und können nur eine bestimmte Zeit lang geerntet werden. Sobald der Spargel mehr als einen Meter hoch ist, fangen die Stangen an, faserig zu werden und sind nicht mehr so genussvoll zu essen. Außerdem müssen einige Stangen reif werden, um im Wurzelsystem Energie für das nächste Jahr zu speichern, so dass wir aufhören müssen, sie zu ernten.
Eine reife Spargelpflanze ist etwa einen Meter hoch und etwa einen Meter breit, hat Blätter, die an Dill oder Fenchel erinnern, und bekommt schließlich rote Beeren, die Samen enthalten.
Ein Beet für Spargel
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Spargel ist eigentlich recht einfach anzubauen und relativ pflegeleicht, aber gute Startbedingungen sind ein wichtiger Faktor. Spargel kann nicht einfach irgendwo auftauchen, und je mehr die Bedingungen mit der Produktion übereinstimmen, desto besser ist der Erfolg. Natürlich mag Spargel sumpfige Stellen mit viel Sonne, und er wächst kräftiger in Gegenden, in denen es richtige Winter gibt.
Das Wichtigste beim Anlegen eines Beetes ist die Erkenntnis, dass Spargel viel Wasser braucht, besonders in den ersten Jahren, und dass er keine Konkurrenz durch Unkraut und Gräser mag. Spargelwurzeln bleiben flach, so dass Gräser und Unkräuter sie absterben lassen. Die meisten Menschen pflanzen ihn gerne in Hochbeete mit guter, komposthaltiger Erde und guter Drainage, und um die Konkurrenz auszuschalten, decken kluge Gärtner den Boden des Beetes mit einer Lage Pappe oder mehreren Lagen Zeitungspapier ab.
Spargelkronen (Wir pflanzen hier Kronen, keine Samen. Royalty!) gibt es in der Regel nur im zeitigen Frühjahr, also muss das Beet bereit sein, wenn es gut läuft.
Pflege für Spargel
Die meisten Menschen tun frühzeitig etwas, um die Voraussetzungen für den späteren Erfolg mit Spargel zu schaffen. Dazu gehört, dass man den Boden mit reichlich Kompost und Mineralien wie Rohphosphat anreichert, was die Bildung starker Wurzeln fördert. Die Kunst beim Spargelanbau besteht darin, ihn frühzeitig zu etablieren, was sich später auszahlen wird. Die Spargelkronen müssen so gesetzt werden, dass ihre Spitzen etwa 15 cm unter der Bodenoberfläche liegen und einen Abstand von etwa 15 cm voneinander haben.
Danach besteht die Pflege des Spargels hauptsächlich darin, das Unkraut in Schach zu halten und den Boden feucht zu halten. Am einfachsten geht das, wenn man früh und oft mulcht. Mulch hält das Unkraut auf ein Minimum und erleichtert das Ausreißen des Unkrauts. Außerdem schirmt er den Boden vor der Sonne ab und hält ihn so feucht. Stroh oder zerkleinertes Laub eignen sich hervorragend zum Mulchen von Spargelbeeten.
Außerdem ist es wichtig, nicht in Spargelbeeten zu graben, da die Spargelwurzeln sehr flach sind und beschädigt werden können.
Spargel ernten
Über die richtige Art und Weise, Spargel zu ernten, kann man streiten. Manche Oldtimer schneiden die Stangen mit dem Messer so tief wie möglich ab. Andere sagen, dass ein Messer Krankheiten übertragen kann, und brechen die Stangen so weit unten wie möglich ab. In jedem Fall ist der richtige Zeitpunkt für die Ernte, wenn die Sprossen etwa sieben oder acht Zentimeter groß sind. Der Umfang ist kein Indikator für den Erntezeitpunkt. Am besten beginnt man mit der Kontrolle des Beetes um das letzte Frostdatum herum.
In den ersten Jahren ist Geduld mit dem Spargel wichtig. Im ersten Jahr können – wenn überhaupt – nur wenige Stangen geerntet werden. Im zweiten Jahr sollte man nur in den ersten Wochen der Saison ernten, damit die Pflanzen groß werden und die Wurzeln ernähren können. Danach kann die Ernte einen Monat bis sechs Wochen dauern, danach – etwa Mitte Juni – müssen die Pflanzen wachsen dürfen.
Zugegeben, das ist ein bisschen viel Zeit, aber man muss bedenken, dass das Beet noch jahrelang produzieren wird, ohne dass man die jungen Pflanzen jemals wieder aussäen oder pflegen muss. Diese pflegeleichte Lebensmittelproduktion ist es schließlich, die die Anlage eines Spargelbeetes so lohnenswert macht. Außerdem ist Spargel einfach köstlich!