Päpstliche Bulla aus dem Pontifikat von Leo X
Diese besondere Bulla ist ein äußerst seltenes und wertvolles Artefakt in der Sammlung, nicht nur wegen ihres Alters, sondern auch, weil sie vom Medici-Papst Leo X. in einer Zeit ausgestellt wurde, die der protestantischen Reformation vorausging. Tatsächlich wurde dieses Dokument 1517 ausgestellt, im selben Jahr, in dem Martin Luther in offene Rebellion gegen die katholische Kirche geriet und am 31. Oktober desselben Jahres seine 95 Thesen an die Tür des Wittenberger Doms schlug.
Die eigentliche Bulla auf diesem Dokument, die auf der einen Seite Leo PAPA X zeigt, hat das traditionelle Bild des Heiligen Petrus & Paulus auf der anderen Seite mit einer Variation auf Bullae: diese hat den Zusatz des Medici-Symbols der fünf Kugeln, die in der Architektur sowohl in Rom als auch in Florenz, dem Sitz der Medici-Familie, stark vertreten sind. Auch das Wappen von Papst Leo X. trägt dieses Bild und weist ihn sofort als Medici aus.
Dokument von Papst Clemens VII., unterzeichnet als Kardinal de‘ Medici
Ein Dokument, das vor seinem Pontifikat als Kardinal de’Medici unterzeichnet wurde. Es ist auf 1520 datiert und ist ein unübersetzter Brief.
König Heinrich VIII. brach die Beziehungen zu Papst Clemens VII. ab, als dieser Heinrich nicht die Erlaubnis gab, Ann Boleyn zu heiraten.
Autograph von Papst Pius IV., unterzeichnet als Kardinal, 23. November 1555
Ein Autograph, unterzeichnet als Kardinal Angelo De Medici am 23. November 1555. Es handelt sich um eine Ernennung der Kirche von Cassano mit vorheriger Zustimmung des Herzogs von Florenz und des Königs von England.
Es handelt sich um ein sogenanntes Als, ein eigenhändig unterschriebenes Schreiben, was bedeutet, dass ein Kalligraph für ihn unterschrieben hat und er dann unten als Kardinal De Medici unterschrieb.
Dokument unterzeichnet von Papst Leo XI. als Kardinal
Das Artefakt ist ein Dokument, das von Kardinal Alessandro de‘ Medici, dem späteren Papst Leo XI. unterzeichnet wurde, als er Kardinal-Erzbischof von Florenz war.
Ein zutiefst religiöser Mann, dessen Werk und Heiligkeit vor allem aus der Zeit vor seinem Pontifikat bekannt ist, wird Papst Leo XI. die katholische Kirche vor allem wegen seines Einflusses bei der Umsetzung der tridentinischen Reform und der Wiederherstellung der kirchlichen Disziplin in einem vom Bürgerkrieg verwüsteten Frankreich prägen.
Dieses Dokument ist angesichts der unglaublich kurzen Dauer seines Pontifikats eine besonders wertvolle Ergänzung der Sammlung: Es begann am 1. April 1605 und endete am 27. April desselben Monats, nur 27 Tage später. Sein Pontifikat ist eines der kürzesten der Geschichte.