Seit den frühen 1930er Jahren, als viele Kurorte die therapeutischen Kräfte ihrer heißen Quellen zur Behandlung von Kinderlähmung, Arthritis und anderen rheumatischen und immunologischen Beschwerden anpriesen, ist die Pooltherapie ein anerkannter Bestandteil von Bewegungs- und Physiotherapieprogrammen. Wie der Name schon sagt, werden die Teilnehmer bei der Wassertherapie im Allgemeinen in ein Schwimmbecken getaucht, das tief genug ist, um bis zu den Schultern oder zum Nacken zu reichen. Es gibt viele Möglichkeiten der Wassertherapie, z. B.:
- Öffentliche Schwimmbäder, YMCA-Einrichtungen oder Physiotherapiezentren verfügen häufig über Becken für diese Art der Therapie.
- Die Arthritis Foundation hat in Zusammenarbeit mit dem YMCA ein Programm namens PACE entwickelt, das für People with Arthritis Can Exercise steht. Diese Programme sind sehr sicher und wirksam bei der Verbesserung der Kraft und der Erhaltung der Gelenkbewegung.
- Einige Rehabilitationszentren, die Krankenhäusern oder Kliniken angegliedert sind, verfügen über eigene Pool-Therapieeinrichtungen, wobei die Sitzungen möglicherweise auf Patienten von Ärzten oder Physiotherapeuten beschränkt sind, die in der Haupteinrichtung arbeiten.
Je nach Schwerpunkt des Kurses kann der Ansatz der einzelnen Einrichtungen für den Wassertherapieunterricht etwas unterschiedlich sein, aber die Teilnehmer sollten auf Folgendes achten:
- Ein sauberes, gut beleuchtetes Becken, das angenehm warm, aber nicht heiß ist, normalerweise zwischen 90 und 94° F. Auch kühlere Becken können sicher benutzt werden, aber der Komfort des wärmeren Wassers kann nützlich sein
- Ein sachkundiger Trainer, der die Übungen erklärt und demonstriert
- Eine Reihe von Übungen, die verschiedene Gelenke und Bereiche des Körpers trainieren, vom Nacken über den Rücken bis hinunter zu den Füßen
- Die Verwendung von Schwimmhilfen wie Gürtel, Hanteln oder Bretter, um zusätzlichen Widerstand oder Stabilität zu bieten
Bevor man sich für einen Pooltherapiekurs anmeldet, finden es viele Menschen hilfreich, eine Sitzung zu beobachten oder mit dem Kursleiter über seine Ziele und Vorgehensweise zu sprechen und festzustellen, ob der Aufbau des Kurses – Zeitpläne, Anzahl der Teilnehmer, Art der Übungen – angemessen ist. Viele Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Pooltherapie ganz oder teilweise, wenn sie zur Behandlung von Arthrose verschrieben wird.
Die Pooltherapie ist ein bewährtes Mittel, um die Schmerzen der Arthrose zu lindern und die Kraft, Flexibilität und Mobilität der Gelenke zu erhalten. Sie hat eine Reihe zusätzlicher gesundheitlicher Vorteile, wie z. B. die Verbesserung der Herz- und Lungenfunktion, und senkt häufig auch den Blutdruck. Sie kann bei fast allen Menschen sicher angewendet werden, auch bei Herzerkrankungen und Bluthochdruck, und selbst Patienten mit fortgeschrittener Arthrose können davon profitieren.
Insgesamt ist die Wassertherapie eine äußerst sichere und sanfte Bewegungsaktivität und kann eine wirksame Option zur Schmerzbehandlung für Menschen sein, die an Arthroseschmerzen leiden. Die Wassertherapie kann ein wichtiger Bestandteil eines jeden Therapieprogramms sein, das Arthrose-Patienten hilft, ihre Funktionsfähigkeit zu erhalten und unabhängig zu bleiben.