Das Windows-Betriebssystem wurde 1985 von Microsoft eingeführt und ist seitdem das beliebteste und benutzerfreundlichste Betriebssystem. Es war das erste Betriebssystem mit grafischer Benutzeroberfläche, das von Microsoft für IBM-kompatible PCs eingeführt wurde, die mit MS-DOS arbeiteten. Seitdem ist es das dominierende Computer-Betriebssystem unter den gewöhnlichen Nutzern rund um den Globus.
Das besondere Merkmal des Windows-Betriebssystems ist, dass es von gewöhnlichen Nutzern leicht für den täglichen Gebrauch verwendet werden kann. Für die Nutzung von Windows sind keine Kenntnisse über Befehle oder Codierung erforderlich. Die Einführung der Microsoft Office-Tools hat das Betriebssystem weiter gestärkt. Das erste Windows, das 1985 auf den Markt kam, war Windows 1.0. Windows 10 ist die neueste Version des Betriebssystems, die 2015 eingeführt wurde.
Windows 1.0
Windows 1.0 wurde am 20. November 1985 eingeführt. Es ist ein 16-Bit-Betriebssystem, das zur Installation auf dem Computer nur 1 MB Speicherplatz benötigte, was zu dieser Zeit eine große Herausforderung war. Es ist das erste Betriebssystem von Microsoft, das auf einer grafischen Benutzeroberfläche basiert. Es ersetzte die in MS DOS verwendeten Befehle durch eine grafische Oberfläche. Der Codename des Betriebssystems war „Interface Manager“.
Diese Version des Betriebssystems enthielt die grafischen Werkzeuge wie Dropdown-Menüs, Dialogfelder, Bildlaufleisten und Symbole. Diese Version des Betriebssystems enthielt mehrere Programme wie Taschenrechner, Notepad, MS-DOS-Dateiverwaltung usw. Im Jahr 1986. Die erweiterte Version wurde eingeführt, die 2,2 MB Speicherplatz im Computer benötigte. Das Betriebssystem wurde bei den Computernutzern weniger beliebt. Aber es legte den Grundstein für die große Revolution durch das Windows-Betriebssystem.
Windows 2.0
Im Jahr 1987 veröffentlichte Microsoft Windows 2.0, das für den Intel 286 Prozessor entwickelt wurde. Es handelte sich ebenfalls um ein 16-Bit-Betriebssystem mit Desktop-Symbolen und erweitertem Speicher. Das Betriebssystem kostete weniger als 2,5 MB Festplattenspeicher. Das Betriebssystem hatte den Codenamen ‚Nixa‘. Das Highlight dieser Version ist, dass die Systemsteuerung in dieser Version ihr Debüt gab.
Microsofts zweites Betriebssystem erlaubte es, dass sich Anwendungen gegenseitig überlappen. Außerdem wurden die Optionen „Minimieren“ und „Maximieren“ eingeführt, die auch heute noch eine zentrale Rolle im Umgang mit Computern spielen. Diese Funktion legte den Grundstein für die Multitasking-Forschung, die die größte Veränderung im modernen Computer darstellt. Infolgedessen wurde auch der Umsatz auf mehr als das Doppelte der vorherigen Version gesteigert. Es gab auch eine verbesserte Version im Jahr 1989.
Windows 3.0
Windows 3.0 hatte einen etwas revolutionären Start, da es einige besondere Funktionen wie Manager, Spiele, Symbole usw. enthielt. Windows 3.0 wurde am 22. Mai 1990 auf den Markt gebracht, und schon bald wurde diese Version populär. Sie trug den Codenamen „Cedar“ und es wurden mehr als 10 Millionen Exemplare dieser Version verkauft, zehnmal mehr als von der Vorgängerversion.
Diese Version ist die erste Version, die das Standard-„Look and Feel“ von Microsoft Windows für viele weitere Jahre bietet. Verschiedene Manager wie Programm-Manager, Datei-Manager und Druck-Manager wurden in Windows 3.0 integriert. Dieses Windows war schneller und unterstützte erweiterte Grafiken mit 16 Farben. Diese Version verbesserte auch einige Funktionen für Netzwerke und Computerprogrammierung. Windows 3.0 wurde von Windows 3.1 abgelöst, das 1992 eingeführt wurde. Mit dem Erfolg dieser Versionen begann Windows, sich im Bereich der Betriebssysteme einen Namen zu machen.
Windows NT
Windows NT, das fortschrittliche technische und wissenschaftliche Programme unterstützt, wurde am 27. Juli 1993 eingeführt. Zur Wahrung der Konsistenz mit dem damals bereits etablierten Windows 3.1 für Heim- und Geschäftsanwender begann das neue Betriebssystem Windows NT mit der Version 3.1. Im Gegensatz zu allen früheren Windows-Versionen handelte es sich um ein 32-Bit-Betriebssystem. Mit der Veröffentlichung von Windows NT endete auch das Ende der 1980er Jahre begonnene Projekt von Microsoft zur Entwicklung eines neuen fortschrittlichen Betriebssystems. Eine verbesserte Version wurde 1995 auf den Markt gebracht, die mehr Schutz für Daten bot.
Windows 95
Windows 95 war die verbesserte Version von Windows im Vergleich zu allen vorangegangenen Versionen. Es wurde am 24. August 1995 auf den Markt gebracht. Dieses Betriebssystem fand großen Anklang, denn innerhalb von fünf Wochen nach seiner Veröffentlichung wurden 7 Millionen Exemplare von Windows 95 verkauft. Es bietet volle Unterstützung für die grafische Benutzeroberfläche, integrierte einen 32-Bit-TCP/IP-Stack (Transmission Control Protocol/Internet Protocol) für integrierte Internet-Unterstützung, Einwahlnetzwerke und neue Plug-and-Play-Funktionen, die es den Benutzern erleichterten, Hardware und Software zu installieren.
Die Mindestanforderungen für das Betriebssystem waren ein PC mit einem 386DX- oder höheren Prozessor und mindestens 4 MB RAM. Die herausragenden Merkmale dieser Version sind – Startmenü, Taskleiste, Maximieren, Minimieren und Schließen-Button erschienen zum ersten Mal. Für Windows 95 wurde das Design des Desktops überarbeitet, dessen wesentliche Elemente bis heute erhalten geblieben sind. Laufende Anwendungen wurden nun in der Taskleiste am unteren Rand des Bildschirms angezeigt, während die Start-Schaltfläche unten links ein Menü öffnete, das auch zum Öffnen von Dokumenten und Anwendungen verwendet werden konnte. Das Betriebssystem hatte den Codenamen „Chicago“ und wurde über 40 Millionen Mal verkauft.
Windows 98
Windows 98 war die erweiterte Version von Windows 95. Windows 98 wurde speziell für Verbraucher entwickelt, da die Zahl der PC-Nutzer zu Hause und am Arbeitsplatz stark anstieg. Windows 98, das am 25. Juni 1998 auf den Markt kam, war schneller, stabiler und hatte die Fähigkeit, Programme schnell zu öffnen und zu schließen. Diese Ausgabe von Windows enthielt weitere verbesserte Funktionen wie die Unterstützung für das Lesen von DVDs und USB-Datenträgern.
Das Betriebssystem bot auch eine besondere Funktion namens „Schnellstart“, die eine der beliebtesten GUI-Funktionen des Windows-Betriebssystems ist. Das sichtbarste Merkmal ist jedoch der Active Desktop, der den Webbrowser (Internet Explorer) in das Betriebssystem integriert. Das Betriebssystem hatte den kultigen Startsound von Windows 98. Das Betriebssystem hatte den Codenamen „Memphis“.
Windows ME
Windows Millennium Edition wurde zwischen Windows 98 und Windows 2000 eingeführt. „Windows Me“ war eine Aktualisierung des Windows 98-Kerns und enthielt einige Funktionen des Windows 2000-Betriebssystems. Diese Ausgabe des Betriebssystems richtete sich an gelegentliche Benutzer. Sie enthielt den Internet Explorer 5.5, den Windows Media Player 7 und die Windows Movie Maker Software.
Das Betriebssystem wurde mit dem Codenamen „Millennium“ bezeichnet. Auf dem Markt wurden im Vergleich zu den vorhergehenden Versionen nur sehr wenige Exemplare verkauft, und in der PC-Welt wird es oft als ‚Mistake Edition‘ bezeichnet. In dieser Version wurde zum ersten Mal die Systemwiederherstellung eingeführt. Diese wichtige Funktion ermöglichte es dem Benutzer, den PC auf die letzte bekannte gute Konfiguration zurückzusetzen, bevor ein Problem auftrat. Windows Me war das letzte Betriebssystem, das auf dem Code von Windows 95 basierte.
Windows 2000
Windows 2000 wurde im Februar 2000 auf den Markt gebracht und war das erste Windows-Betriebssystem, das mit mehr als einer Edition entwickelt wurde. Windows 2000 hatte vier Editionen, nämlich Professional (für Desktop- und Laptop-Systeme für Unternehmen), Server (sowohl ein Webserver als auch ein Büroserver), Advanced Server (für Geschäftsanwendungen) und Data center Server (für Computernetzwerke mit hohem Datenverkehr). Windows 2000 Professional wurde mit der Absicht entwickelt, alle vorherigen Versionen auf allen Unternehmens-Desktops zu ersetzen. Windows 2000 basierte auf Windows NT 4.0 Workstation Code.
Es kam mit einer großen Anzahl von Verbesserungen in Bezug auf Zuverlässigkeit, Internet-Fähigkeit, Unterstützung für mobiles Computing, Unterstützung für fortschrittliche Netzwerke und drahtlose Produkte, USB-Geräte, IEEE 1394-Geräte usw. heraus. Es wird oft als ‚Odyssey‘ mit dem Codenamen bezeichnet. Das Betriebssystem wurde mit mehr als einer Million verkaufter Exemplare im ersten Monat nach seiner Veröffentlichung sehr positiv aufgenommen. Windows 2000 fiel jedoch mehreren Virenangriffen zum Opfer, darunter dem berüchtigten Code Red.
Windows XP
Nach dem Misserfolg von Windows 2000 aufgrund des Virenangriffs kehrte Windows mit Windows XP auf den PC-Markt zurück. Es war eines der meistverkauften Produkte in der Geschichte von Microsoft (fast 400 Millionen Exemplare in fünf Jahren) und wurde am 25. Oktober 2001 in 25 Sprachen eingeführt. Neben einer neu gestalteten Benutzeroberfläche basiert das neue Betriebssystem auf dem Kernel von Windows 2000 und bietet dem Benutzer eine stabilere und zuverlässigere Umgebung als frühere Versionen von Windows. Windows XP gibt es in zwei Versionen, Home und Professional.
Es führte eine intuitivere Benutzeroberfläche, bessere Hardware-Unterstützung und mehr Multimedia-Funktionen ein. Dieses Betriebssystem wurde im Codenamen ‚Whistler‘ genannt. Der Zugriff auf verschiedene Bildschirme, die Bedienung der Systemsteuerung, des Startmenüs und der Taskleiste wurde spontaner. Bei dieser Ausgabe wurde viel Wert auf Sicherheitsupdates gelegt, um Viren und Hackerangriffe abzuwehren. Windows XP bot auch eine Hilfe- und Supportfunktion. Das Betriebssystem wurde mit mehr als 45 Millionen Codezeilen entwickelt.
Windows Vista
Windows Vista kam mehr als 5 Jahre nach seinem Vorgänger Windows XP, Vista ist die längste Zeitspanne für Microsoft zwischen zwei Betriebssystemen. Windows Vista, das als das sicherste Betriebssystem angesehen wurde, wurde 2006 in 35 Sprachen auf den Markt gebracht. Der Windows Media Player wurde verbessert, da digitale Medien in den Mittelpunkt des Interesses rückten. Die Taskleiste und die Start-Schaltfläche erhielten in dieser Ausgabe ein völlig neues Aussehen. Die Benutzerkontensteuerung und die BitLocker-Laufwerksverschlüsselung wurden zum Schutz der Systemdaten eingeführt.
Windows Vista konzentrierte sich mehr auf den einfachen Anschluss von Hardware-Geräten an den Computer. Neu in dieser Version war die Möglichkeit, Hardware-Probleme zu erkennen, bevor sie auftreten, Sicherheitsfunktionen zum Schutz vor der neuesten Generation von Bedrohungen, schnellere Startzeit und niedriger Stromverbrauch des neuen Ruhezustands. In vielen Fällen ist Windows Vista auf identischer Hardware spürbar reaktionsschneller als Windows XP. Das Betriebssystem wurde mit dem Codenamen „Longhorn“ benannt.
Windows 7
Windows 7 wurde von Microsoft am 22. Oktober 2009 als jüngstes Mitglied der 25 Jahre alten Reihe von Windows-Betriebssystemen und als Nachfolger von Windows Vista (das seinerseits Windows XP abgelöst hatte) veröffentlicht. Windows 7 wurde in Verbindung mit Windows Server 2008 R2, dem Server-Pendant von Windows 7, veröffentlicht. Es trug den Codenamen „Blackcomb“.
Zu den Verbesserungen und neuen Funktionen von Windows 7 gehören Multitouch-Unterstützung, Internet Explorer 8, verbesserte Leistung und Startzeit, Aero Snap, Aero Shake, Unterstützung für virtuelle Festplatten, ein neues und verbessertes Windows Media Center und verbesserte Sicherheit. Die Benutzeroberfläche mit der Einführung von Live-Vorschaubildern war einfach und interessant zu bedienen. Windows 7 ist hauptsächlich in 6 Editionen erhältlich – Starter, Home Basic, Home Premium, Professional, Enterprise und Ultimate.
Windows 8