Dies ist keine Geschichte für schwache Nerven. Dieses verlassene Haus in Baltimore, Maryland, war am Weihnachtstag 1983 Schauplatz eines grausamen und entsetzlichen Mordes. Seitdem ist das Haus dem Verfall preisgegeben. Ein Stadtforscher beschloss, das vergessene Mordhaus in Baltimore zu betreten, um das Echo des Verbrechens einzufangen, das noch immer von vor mehr als 30 Jahren nachhallt.
Die Geschichte des Mordes beginnt früh an jenem schicksalhaften Weihnachtstag. Eine junge Familie feierte die frohe Jahreszeit wie viele andere auch, mit Ausnahme von Stephen Craig Johnson. Der vermeintlich liebevolle und hingebungsvolle Ehemann und Vater war seit langem drogenabhängig. Seine Kämpfe fanden leider an diesem Tag ein schreckliches Ende.
Die Gerichtsakten beschreiben in sehr reißerischen Details, was zu dem Mord führte und wie er geschah. Im Laufe des Tages begann Johnson sich seltsam zu verhalten, was seine Frau jedoch nicht zu bemerken schien. Er sagte ihr, er könne Ronald Reagan anrufen, wenn er wolle, und dass sein Herz sehr schnell schlage.
Danach geschahen die Dinge so schnell, dass kaum Zeit zum Reagieren blieb. Frau Johnson sagte, dass Herr Johnson plötzlich im Kinderzimmer war und das Baby drückte und sagte, das Baby sei Jesus Christus und müsse für die Sünden aller sterben. Frau Johnson eilte herbei, um das Kind zu retten und tat alles, was sie konnte, um ihren wahnhaften Ehemann dazu zu bringen, es aufzugeben. Unabhängig davon, ob Herr Johnson das Kind aufgegeben hatte oder nicht, ging er irgendwann in die Küche, um ein Messer zu holen, und stach seiner Frau schließlich in den Rücken. Verletzt, aber in der Lage aufzustehen, rannte sie hinaus, um Hilfe zu holen.
Die Polizei kam und fand Johnson mit dem schlaffen Körper seines kleinen Sohnes. Er hatte seinen Säugling erstochen und enthauptet.
Johnson wurde des Mordes ersten Grades, der vorsätzlichen Tötung, des Besitzes von Marihuana und des Besitzes von Kokain angeklagt.
Seit diesem schrecklichen Ereignis steht das Mörderhaus von Baltimore leer und ist dem Verfall preisgegeben. Die meisten Menschen wollen wahrscheinlich einen Bogen um das Haus machen, um sich vor dem Grauen zu schützen, das dort geschehen ist. Der Stadtforscher Dan Bell ist jedoch mit seiner Videokamera durch das verfallene Haus gegangen.
Als er das Haus zum ersten Mal betritt, wird deutlich, dass es schon seit vielen Jahren verlassen ist. Von den Wänden blättern Farbe und Putz ab und der Boden ist mit Schutt und Müll bedeckt. Die Decke in der Küche hängt niedrig und ist kaum befestigt. Überall ist verrottetes und verschimmeltes Holz zu sehen. Als Bell näher an das Badezimmer herankommt, sieht er, dass die Wanne mit dunklem, bräunlich-schwarzem Wasser gefüllt ist. Es sieht aus wie etwas, das direkt aus einem Horrorfilm stammt.
Das Video schneidet auf Bell, der in einem Schlafzimmer steht. Er hebt ein Stück zerrissenes Notizbuchpapier mit der Zeichnung einer Frau und einer Notiz auf, auf der unter anderem steht: „Ich weiß nicht, was dein Haus so böse gemacht hat…“ Das Video wird noch gruseliger, als er die schmutzige Treppe in den dunklen Keller hinabsteigt.
Er geht weiter durch das Haus und findet verlassene Papiere, Möbel und mehr. Schließlich kommt er an etwas vorbei, das aussieht und sich anhört wie Hunderte von Fliegen auf dem Dachboden. Überall liegen vergessene Schuhe, Kleidung und Papiere verstreut. Als letztes schwenkt die Kamera auf etwas, das wie ein ausgestopfter Geier aussieht und völlig still in einer Ecke des Dachbodens sitzt. Plötzlich blinzelt er und man erkennt, dass er sehr lebendig ist.