Das Falcine Meningeom geht vom Falx cerebri aus und wird von Cushing als ein vom Falx ausgehendes Meningeom definiert, das vollständig von der darüber liegenden Hirnrinde verdeckt wird und typischerweise den Sinus sagittalis superior nicht betrifft (1). In der Praxis sind jedoch viele Falx-Meningeome am Sinus sagittalis beteiligt. Diese Meningeome machen 9 % der 795 Meningeome aus, die die Autoren zwischen 1990 und 2005 behandelt haben. Falcine Meningeome sind häufig hantelförmig und dringen in die medialen Aspekte sowohl der linken als auch der rechten Hemisphäre ein. Diese Tumoren können je nach ihrem Ursprung in der Falx in den vorderen, mittleren und hinteren Typ unterteilt werden (2). Der anteriore Typ entsteht in der Falx zwischen der Crista galli und der Koronalnaht, der mittlere Typ zwischen der Koronalnaht und der Lambdanaht und der posteriore Typ zwischen der Lambdanaht und den torulären Herophilien. Yasargil unterteilte die falcinären Meningeome in äußere und innere Typen (3). Die äußeren falcinären Meningeome entstehen aus dem Hauptkörper der Falx in der frontalen (anterioren oder posterioren), zentralen parietalen oder okzipitalen Region. Innere falcinale Meningeome entstehen in Verbindung mit dem Sinus sagittalis inferior.