Helen Keller
Helen Keller ist auf der ganzen Welt als Symbol für Mut im Angesicht überwältigender Hindernisse bekannt. Doch sie war so viel mehr. Sie war eine Frau von großer Intelligenz, hohem Ehrgeiz und großen Leistungen. Ihr tiefes Mitgefühl für andere Menschen trieb sie an, ihr Leben der Hilfe bei der Überwindung erheblicher Hindernisse auf dem Weg zu einem gesunden und produktiven Leben zu widmen.
Ein lebendiges Vermächtnis
Helen Keller International wurde 1915 von zwei außergewöhnlichen Persönlichkeiten, Helen Keller und George Kessler, mitbegründet, um Soldaten zu helfen, die während ihres Dienstes im Ersten Weltkrieg erblindet waren. Seit unserer Gründung haben wir uns verpflichtet, Helens Arbeit fortzusetzen.
Geleitet von ihrem unbändigen Optimismus arbeiten wir seit mehr als 100 Jahren an vorderster Front für die Gesundheit. Wir bieten bedürftigen Familien eine lebensverändernde Gesundheitsversorgung an Orten, wo der Bedarf groß, der Zugang aber begrenzt ist. Unsere bewährten, wissenschaftlich fundierten Programme befähigen die Menschen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.
Heute liegt der Schwerpunkt unserer Programme auf der Vorbeugung von Sehkraftverlust und Blindheit sowie auf der Bekämpfung wichtiger globaler Gesundheitsprobleme wie Unterernährung und vernachlässigte Krankheiten, die das Sehvermögen und das Wohlbefinden bedrohen.
Unser Engagement, Helens Arbeit fortzuführen, ist fest in ihrer eigenen Überzeugung verwurzelt:
Das Wohlergehen eines jeden ist mit dem Wohlergehen aller verbunden.“
Eine kurze biografische Zeitleiste
1880: Am 27. Juni wird Helen Keller in Tuscumbia, Alabama, geboren.
1882: Nach einem Krankheitsschub verliert Helen ihr Augenlicht und ihr Gehör.
1887: Helens Eltern stellen Anne Sullivan, eine Absolventin der Perkins School for the Blind, als Nachhilfelehrerin für Helen ein. Anne beginnt damit, Helen beizubringen, dass Gegenstände Namen haben und dass sie diese mit den Fingern buchstabieren kann. Mit der Zeit lernt Helen, sich mit Hilfe der Gebärdensprache zu verständigen, in Blindenschrift zu lesen und zu schreiben, mit den Lippen zu lesen und zu sprechen.
1900: Nach dem Besuch von Schulen in Boston und New York immatrikuliert sich Helen am Radcliffe College.
1903: Helens erstes Buch, eine Autobiografie mit dem Titel The Story of My Life, wird veröffentlicht.
1904: Helen schließt ihr Studium in Radcliffe mit „cum laude“ ab und ist damit die erste Taubblinde, die einen Bachelor of Arts erhält.
1915: Helen, die sich bereits für Menschen mit Behinderungen eingesetzt hat, ist Mitbegründerin der American Foundation for Overseas Blind, die Veteranen des Ersten Weltkriegs unterstützt, die im Kampf erblindet sind. Diese Organisation wird später in Helen Keller International umbenannt und erweitert ihren Auftrag, um die Ursachen und Folgen von Blindheit, Unterernährung und schlechter Gesundheit zu bekämpfen.
Helfen Sie, Helens Erbe zu erhalten und auszubauen. Ihre Spende kann das Leben bedürftiger Kinder und Erwachsener verändern, die mit Sehkraftverlust, Unterernährung und Armutskrankheiten zu kämpfen haben.
1920: Helen hilft bei der Gründung der American Civil Liberties Union (ACLU).
1924: Helen wird Mitglied der American Foundation for the Blind. Bis zu ihrem Tod dient sie als Sprecherin und Botschafterin der Stiftung.
1946: Helen beginnt, im Namen der American Foundation for Overseas Blind (siehe 1915) internationale Reisen zu unternehmen und setzt sich verstärkt für Menschen mit Sehbehinderung ein. In 11 Jahren wird sie 35 Länder auf fünf Kontinenten besuchen.
1956: Helen gewinnt einen Academy Award für einen Dokumentarfilm über ihr Leben.
1961: Helen erleidet einen Schlaganfall und zieht sich aus dem öffentlichen Leben zurück.
1964: Helen wird von Präsident Lyndon Johnson mit der Presidential Medal of Freedom ausgezeichnet.
1968: Am 1. Juni stirbt Helen friedlich in ihrem Haus in Connecticut. Ihre Asche wird in der National Cathedral in Washington, DC, beigesetzt.
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