Denken Sie daran, selbst mit dem 3D-Druck zu beginnen? Folgen Sie diesem Leitfaden zum 3D-Druck für Anfänger.
Seitdem der 3D-Druck in den 1980er Jahren aufkam, hat er unsere Gesellschaft revolutioniert. Unternehmen nutzen ihn für eine Vielzahl von Zwecken, von der Herstellung von Ersatzteilen bis hin zu völlig neuen Produkten. Aber auch viele Verbraucher nutzen den 3D-Druck als Hobby oder Nebenerwerb.
Dankenswerterweise ist der 3D-Druckprozess eigentlich ziemlich einfach, wenn man ihn erst einmal verstanden hat. Wenn Sie den 3D-Druck für private oder geschäftliche Zwecke in Erwägung ziehen, folgen Sie diesem Leitfaden zum 3D-Druck für Anfänger.
Was ist 3D-Druck?
Einfach ausgedrückt, wird beim 3D-Druck ein Verfahren verwendet, das als additive Fertigung bekannt ist. Es ermöglicht den Menschen, komplexe Teile und Objekte Schicht für Schicht mit Hilfe einer 3D-Modellierungssoftware zu erstellen. Mit dem 3D-Druck kann jeder, auch Unternehmen und Verbraucher, alles zu einem Bruchteil der Kosten und der Zeit herstellen, die es normalerweise kosten würde.
Zu den Objekten, die hergestellt werden können, gehören Spielzeug, Prothesen, Flugzeugteile und vieles mehr. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf!
Wann wurde der 3D-Druck erfunden?
Das Konzept des 3D-Drucks entstand in den 1980er Jahren. In den frühen 1980er Jahren wurde die Technologie als „Radio Prototyping“ bezeichnet. 1984 meldete Charles Hull ein Patent für seine als Stereolithografie bekannte Technologie an.
Die Technologie ermöglichte das schichtweise Aushärten von lichtempfindlichem Harz, wodurch ein Objekt oder Teil entstand. Er erhielt das Patent im Jahr 1986 und gründete sein Unternehmen 3D Systems. Im Jahr 1987 brachte das Unternehmen sein erstes Produkt, den SLA-1, auf den Markt. Hull führte den 3D-Druck in die Technologiebranche ein, und sein Unternehmen ist heute eines der größten 3D-Druckunternehmen.
Wie funktioniert der 3D-Druck?
Der 3D-Druck beginnt mit dem Erstellen oder Herunterladen eines digitalen Modells. Das Modell kann mit einem 3D-Scanner, einer Modellierungssoftware oder einer App erstellt werden.
Wenn das Modell vollständig ist, wird es mit einer Slicing-Software in Tausende von horizontalen Schichten aufgeteilt.
Danach laden Sie die digitale STL- oder VRML-Datei in den Drucker hoch. Der 3D-Drucker kümmert sich um den Rest, indem er das Objekt erstellt. Je nachdem, was erstellt werden soll, kann der Prozess Stunden bis Tage dauern.
Welche Materialien werden für den 3D-Druck benötigt?
Modellierungssoftware
Um eine digitale 3D-Datei zu erstellen, benötigen Sie eine Modellierungssoftware. Es gibt viele verschiedene Optionen, die sich in Preis und Benutzerfreundlichkeit unterscheiden. Für Anfänger werden Tinkercad und FreeCAD empfohlen.
3D-Scanner-App
Wenn Sie Ihr Modell nicht selbst erstellen möchten, können Sie sich für eine 3D-Scanner-App entscheiden. Mit diesen Apps können Nutzer 3D-Modelle von beliebigen Objekten erstellen. Zum Beispiel von einer Vase oder einer Tasse, die Ihnen besonders gut gefällt. Allerdings müssen die erstellten Modelle in der Regel noch bearbeitet werden, bevor man sie zum Drucken abschickt. Die besten 3D-Scanner-Apps, die man ausprobieren sollte, sind Trnio, Qlone und Scandy Pro.
Splicing Software
Diese Software erstellt dünne horizontale Schichten eines digitalen 3D-Modells. Dies ist notwendig, um ein 3D-Objekt richtig zu rendern und zu drucken. Für Anfänger sind Cura, 3D Printer OS und KISSlicer eine gute Wahl.
3D-Drucker
Der 3D-Drucker, für den Sie sich entscheiden, hängt davon ab, wofür Sie ihn verwenden wollen. Ist er für den geschäftlichen oder privaten Gebrauch? Wie hoch ist Ihr Budget für das Gerät und andere Druckmaterialien? Möchten Sie farbige Objekte erstellen? Dies sind die Fragen, die Sie beantworten müssen, bevor Sie Ihre endgültige Entscheidung treffen.
Schritte zum 3D-Drucken
Schritt 1: Bestimmen Sie Ihr Budget und Ihre Ziele
Bevor Sie sich in die Anschaffung einer Modellierungssoftware, einer Klebesoftware und eines Druckers stürzen, müssen Sie Ihr Budget und Ihre Ziele bestimmen. Diese beiden Aspekte haben großen Einfluss auf Ihre Kaufentscheidungen beim 3D-Druck. Suchen Sie einen preisgünstigen Drucker für zu Hause oder einen High-End-Drucker für den geschäftlichen Einsatz?
Schritt 2: Kaufen Sie Ihre 3D-Druckwerkzeuge und -materialien
Als Nächstes müssen Sie die 3D-Modellierungssoftware oder die Scanner-App, die Schneidesoftware und den 3D-Drucker Ihrer Wahl kaufen. Bei der Suche nach diesen Artikeln sollten Sie die Druckgeschwindigkeit, die Druckqualität, den Preis, die Funktionen und mehr berücksichtigen.
Schritt 3: Erstellen Sie Ihr 3D-Modell
Nun, da Sie alle Materialien haben, können Sie mit der Erstellung Ihres 3D-Modells beginnen. Mit der Software oder App, die Sie gekauft haben, konstruieren Sie das Modell mit allen gewünschten Details und Farben. Was du erreichen kannst, hängt von der Software oder App ab, die du verwendest.
Schritt 4: Schneide dein digitales Modell
Mit deiner Slicing-Software kannst du die Schichten erstellen, die du für eine großartige 3D-Druckkopie deines Modells benötigst. Auf diese Weise kann der 3D-Drucker jedes Detail des Modells erfassen, ohne etwas zu verpassen.
Schritt 5: Hochladen der STL- oder VRML-Datei auf den 3D-Drucker
Wenn das Modell fertig ist, müssen Sie die Datei entsprechend den Parametern Ihres Druckers exportieren und hochladen. In der Regel verwenden 3D-Drucker eine STL- (Standard Triangle Language) oder VRML-Datei (Virtual Reality Modeling Language) und benötigen diese auch.
Schritt 6: Bereiten Sie Ihren Drucker vor
Vor dem Druck Ihres Meisterwerks ist in der Regel eine gewisse Vorbereitung des Druckers erforderlich. Nicht jedes Gerät ist gleich und erfordert unterschiedliche Materialien und Einrichtungsprozesse.
Schritt 7: Druckvorgang starten
Wenn Sie die digitale 3D-Datei hochgeladen haben und der Drucker einsatzbereit ist, können Sie Ihre Kreation jetzt drucken! Die Zeit, die für den Druck benötigt wird, hängt von der Größe, den Artikeldetails und dem Typ des 3D-Druckers ab, den du hast.
Schritt 8: Nachbearbeitung (falls erforderlich)
Abhängig von deinem Drucker und deiner Kreation musst du möglicherweise einige Nachbearbeitungsschritte durchführen. Dazu kann das Abbürsten von Staubresten, die Behandlung des Objekts und/oder das Bemalen des Objekts gehören.
Das ist der gesamte 3D-Druckprozess. Wenn du anfängst, erstelle einfache Objekte und arbeite dich zu komplexeren Objekten vor. Wenn Sie erst einmal den Dreh raus haben, wird der 3D-Druck ein Kinderspiel sein.
Über den Autor: Holly Zink ist Technologieautorin für Digital Addicts. Sie bleibt auf dem Laufenden über die neuesten Technologien und Trendthemen. Sie kennt sich auch mit einer Vielzahl von Themen aus, von Robotik bis hin zu Online-Sicherheit.