- Wie sich Ihr Schüler für sonderpädagogische Förderung qualifiziert
- Häufig gestellte Fragen
- Was ist SDI?
- Wer entscheidet, welche Beurteilungen im Rahmen der Erstbeurteilung zur Feststellung des Anspruchs auf sonderpädagogische Förderung durchgeführt werden müssen?
- Brauche ich eine medizinische Diagnose für die Behinderung meines Schülers, bevor der Schulbezirk meinen Schüler für sonderpädagogisch förderfähig erklären kann?
- Ich glaube, dass mein Schüler eine Lernbehinderung hat, wie kann er/sie sich für eine sonderpädagogische Förderung qualifizieren?
- Was bedeutet RTI oder Response to Intervention? Ist die Schule verpflichtet, es anzuwenden?
- Wie beziehe ich meinen Schüler aus der sonderpädagogischen Förderung?
Wie sich Ihr Schüler für sonderpädagogische Förderung qualifiziert
Schüler, die für sonderpädagogische Förderung in Frage kommen, müssen alle drei der folgenden Kriterien erfüllen:
- Der Schüler muss eine Behinderung oder Behinderungen haben.
- Die Behinderung(en) des Schülers/der Schülerin beeinträchtigt/beeinträchtigen die schulische Leistung.
- Die besonderen Bedürfnisse des Schülers/der Schülerin können nicht allein durch den Unterricht in den allgemeinen Klassen – mit oder ohne individuelle Anpassungen – erfüllt werden und erfordern einen speziell konzipierten Unterricht (SDI).
Die Förderungswürdigkeit beruht auf einer umfassenden Anfangsbewertung. Eine umfassende Anfangsbeurteilung umfasst alle vorhandenen Daten, die im Rahmen des Überweisungsverfahrens über den Schüler gesammelt wurden, sowie alle zusätzlichen Beurteilungen, die erforderlich sind, um festzustellen, ob ein Schüler für eine sonderpädagogische Förderung in Frage kommt. Der Bericht über die Erstbeurteilung wird verwendet, um festzustellen, welche sonderpädagogischen und damit zusammenhängenden Dienstleistungen der Schüler benötigt.
Häufig gestellte Fragen
Was ist SDI?
Spezialisierter Unterricht ist eine Reihe organisierter und geplanter Unterrichtsaktivitäten, die gegebenenfalls den Inhalt, die Methodik oder die Durchführung des Unterrichts anpassen, um auf die besonderen Bedürfnisse einzugehen, die sich aus der Behinderung eines Schülers ergeben.
Wer entscheidet, welche Beurteilungen im Rahmen der Erstbeurteilung zur Feststellung des Anspruchs auf sonderpädagogische Förderung durchgeführt werden müssen?
Das entscheidet die Beurteilungsgruppe des Schulbezirks. Die Beurteilungen sollten dem Bezirk funktionale, entwicklungsbezogene und akademische Informationen über Ihren Schüler liefern. Wenn der Schulbezirk für eine umfassende Beurteilung Beurteilungen von außen benötigt, wie z.B. medizinische oder neurologische Informationen, muss er sicherstellen, dass die Beurteilungen von qualifizierten Anbietern durchgeführt werden.
Brauche ich eine medizinische Diagnose für die Behinderung meines Schülers, bevor der Schulbezirk meinen Schüler für sonderpädagogisch förderfähig erklären kann?
Sie sind nicht verpflichtet, eine medizinische Diagnose für Ihren Schüler einzuholen und dem Schulbezirk zur Verfügung zu stellen, damit der Bezirk Ihren Schüler für sonderpädagogisch förderfähig erklären kann. Eine medizinische Diagnose ist auch nicht erforderlich, um für sonderpädagogische Leistungen in Frage zu kommen. Der Schulbezirk kann jedoch von Ihnen verlangen, dass Sie im Rahmen des Überweisungsverfahrens medizinische Informationen zur Verfügung stellen, und er kann gegebenenfalls Ihr Einverständnis einholen, um im Rahmen einer Bezirksbeurteilung eine ärztliche Stellungnahme oder Bewertung einzuholen, aus der hervorgeht, ob es andere Faktoren gibt, die die schulischen Leistungen Ihres Schülers beeinträchtigen.
Ich glaube, dass mein Schüler eine Lernbehinderung hat, wie kann er/sie sich für eine sonderpädagogische Förderung qualifizieren?
Die Anforderungen für die Feststellung, ob ein Schüler eine spezifische Lernbehinderung hat, können von Bezirk zu Bezirk unterschiedlich sein. Die Broschüre Identification of Students with Specific Learning Disabilities (Identifizierung von Schülern mit spezifischen Lernbehinderungen) enthält weitere Informationen über das gesamte Verfahren zur Feststellung einer Lernbehinderung.
Was bedeutet RTI oder Response to Intervention? Ist die Schule verpflichtet, es anzuwenden?
RTI ist ein mehrstufiges System der Unterstützung, das auf der Reaktion eines Schülers auf forschungsbasierte Interventionen in der Schule basiert. Die Schulbezirke sind nicht verpflichtet, RTI anzuwenden. Der Schulbezirk hat die Möglichkeit, entweder das Modell der starken Diskrepanz oder das RTI-Verfahren anzuwenden, um eine spezifische Lernbehinderung festzustellen. Ausführlichere Informationen zu diesen Methoden finden Sie in der OSPI-Broschüre über die Identifizierung von Schülern mit besonderen Lernbehinderungen.
Wie beziehe ich meinen Schüler aus der sonderpädagogischen Förderung?
Wenn Sie (oder ein erwachsener Schüler) Ihre Zustimmung zur fortgesetzten Erbringung von sonderpädagogischen und damit verbundenen Leistungen schriftlich widerrufen, muss der Schulbezirk den Widerruf anerkennen und Ihnen eine vorherige schriftliche Mitteilung zukommen lassen, aus der hervorgeht, wann der Schulbezirk die Leistungen einstellen wird.