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- Was ist ein PET/MRI-Scan?
- Warum wird ein PET/MRT-Scan durchgeführt?
- Wie funktioniert ein PET/MRT-Scanner?
- Wie sollte man sich auf eine PET/MRT-Untersuchung vorbereiten?
- Was geschieht vor einer PET/MRI-Untersuchung?
- Was passiert bei einer PET/MRI-Untersuchung?
- Wie lange dauert eine PET/MRI-Untersuchung?
- Was passiert nach der PET/MRI-Untersuchung?
- Gibt es irgendwelche Risiken bei einem PET/MRI-Scan?
- Wie kann ich meinem Kind helfen?
Was ist ein PET/MRI-Scan?
Ein PET/MRI-Scan ist ein bildgebender Test, der PET (Positronen-Emissions-Tomographie) und MRI (Magnetresonanztomographie) in einer Sitzung kombiniert. Dabei werden sehr detaillierte Bilder aus dem Körperinneren erstellt.
Warum wird ein PET/MRT-Scan durchgeführt?
PET/MRT-Scans (auch PET/MR-Scans genannt) helfen Ärzten bei der Diagnose und der Entscheidung über die beste Behandlung von Krankheiten wie Epilepsie und Tumoren im Körper, einschließlich Hirntumoren. Wenn ein Kind beispielsweise unter Anfällen leidet, die nicht auf Medikamente ansprechen, können Ärzte einen PET/MRT-Scan des Gehirns durchführen, um festzustellen, ob eine Operation helfen könnte.
Wie funktioniert ein PET/MRT-Scanner?
Ein PET/MRT-Scanner ist wie zwei Tests in einem: ein PET-Scan und ein MRT. Durch die Kombination von PET- und MRT-Untersuchungen entsteht ein sehr detailliertes 3D-Bild des Körpers.
Für den PET-Scan wird eine kleine Menge eines radioaktiven Elements (eines so genannten Tracers) in das Blut injiziert. Je nachdem, wie viel Energie benötigt wird, gelangt der Tracer in verschiedene Bereiche des Körpers. Wenn Ärzte zum Beispiel wissen wollen, wo im Gehirn Anfälle auftreten, verwenden sie einen Tracer aus Glukose (Zucker). Da das Gehirn in dem Bereich, in dem ein Anfall auftritt, mehr Glukose verbraucht, würde der Tracer in diesen Bereich gelangen, wenn während des Scans ein Anfall auftritt.
Die MRT verwendet Magneten, um ein Bild des Körpers und ein Bild des gescannten Bereichs zu erstellen. Die PET-Untersuchung findet jede Anomalie.
Wie sollte man sich auf eine PET/MRT-Untersuchung vorbereiten?
Befolgen Sie diese Anweisungen und alle anderen, die Sie von Ihrem Arzt erhalten haben:
Stellen Sie 24 Stunden vor der Untersuchung sicher, dass Ihr Kind:
Das Kind 6 Stunden vor der Untersuchung nichts essen oder trinken darf (Wasser ist OK).
Für Babys:
- keine Milch/Formel für 6 Stunden vor dem Scan
- keine Muttermilch für 4 Stunden vor dem Scan
- Wasser ist OK
Stellen Sie sicher, dass Ihr Kind während des Scans keinen Schmuck, keine Haarnadeln oder Kleidung mit Metall (Reißverschlüsse, Knöpfe, etc.) tragen.
Was geschieht vor einer PET/MRI-Untersuchung?
Kinder mit Epilepsie benötigen während des ersten Teils der PET-Untersuchung ein EEG. Vor der Untersuchung prüft der Techniker den Blutzuckerspiegel Ihres Kindes und injiziert den Tracer über eine Infusion (einen winzigen Schlauch, der in eine Vene eingeführt wird).
Ihr Kind wird bis zu 45 Minuten lang ruhig liegen, damit sich der Tracer im Körper absetzen kann. Während dieser Zeit läuft das EEG. Dann wird Ihr Kind in den PET/MRI-Scanner gelegt.
Babys und Kleinkinder werden während einer PET/MRI-Untersuchung sediert. Das bedeutet, dass sie Medikamente erhalten, die sie beruhigen und sie schlafen lassen. Herzschlag, Atmung und Sauerstoffgehalt Ihres Kindes werden während der gesamten Zeit, in der es sediert ist, überprüft.
Was passiert bei einer PET/MRI-Untersuchung?
Während der Untersuchung liegt Ihr Kind flach auf einem Tisch, der sich in einem donutförmigen MRT-Gerät hin und her bewegt. Bei einer PET/MRT-Untersuchung des Gehirns befindet sich der Kopf Ihres Kindes in einer Kunststoffspule (die einem runden Wäschekorb ähnelt).
Während der Untersuchung wird möglicherweise eine Kontrastmittellösung in die Infusionsleitung gespritzt, um bestimmte Details zu zeigen. Ihr Kind wird während der Untersuchung laute Klopf- und Summgeräusche hören. Möglicherweise kann es Kopfhörer tragen und Musik hören.
Wie lange dauert eine PET/MRI-Untersuchung?
Das gesamte Verfahren dauert in der Regel 2 bis 3 Stunden. Der PET/MRT-Scan selbst dauert etwa eine Stunde, je nachdem, wie viele Scans Ihr Arzt angeordnet hat. Es kann sein, dass Ihr Kind nach der Sedierung eine zusätzliche Erholungszeit benötigt.
Was passiert nach der PET/MRI-Untersuchung?
Nach der Untersuchung kann Ihr Kind, sofern es nicht anders angewiesen wurde, zu seinen normalen Aktivitäten und seiner Ernährung zurückkehren. Die meisten Beruhigungsmittel klingen innerhalb von 1 bis 2 Stunden ab. Ihr Kind sollte keine Auswirkungen des Radiotracers oder des Kontrastmittels spüren, das innerhalb von 12-24 Stunden den Körper verlässt.
Ein Radiologe (ein in medizinischer Bildgebung geschulter Arzt) wird sich die Bilder der PET/MRI-Untersuchung ansehen. Ihr Arzt wird Ihnen die Ergebnisse mitteilen.
Gibt es irgendwelche Risiken bei einem PET/MRI-Scan?
Ein PET/MRI-Scan ist ein sicherer Test. Bei der MRT gibt es keine Strahlung, da keine Röntgenstrahlen verwendet werden. Große Mengen an Radioaktivität können gefährlich sein, aber die Menge, die bei einem PET-Scan verwendet wird, ist sehr gering, etwa so groß wie bei einem dreimaligen Überlandflug.
Es besteht ein sehr geringes Risiko einer allergischen Reaktion auf das Kontrastmittel oder einer schlechten Reaktion auf das Medikament, das zur Sedierung verwendet wird.
Wie kann ich meinem Kind helfen?
Vor dem Scan:
- Erläutern Sie, was während des Tests passieren wird. Sagen Sie Ihrem Kind, dass die Untersuchung bis auf ein Zwicken für die Infusionsleitung schmerzfrei ist.
- Erklären Sie Ihrem Kind, dass es normal ist, wenn das Gerät klopfende und summende Geräusche macht.
- Bringen Sie Ihrem Kind eine Lieblingsdecke mit, damit es sich wohl fühlt und falls es während der Untersuchung kalt ist.
Nach der Untersuchung:
- Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind einen Tag lang viel trinkt. Dies hilft, den radioaktiven Tracer und das Kontrastmittel (falls verabreicht) aus dem Körper zu entfernen.