Sind Debitkarten sicher? Wie sieht es im Vergleich zur Verwendung von Bargeld oder einer Kreditkarte aus?
Das jüngste Aufkommen von „Skimmern“ hat viele Verbraucher dazu veranlasst, die Verwendung ihrer Debitkarten beim Einkaufen zu überdenken. Besonders an Orten wie der Zapfsäule oder sogar im Internet. Die Antwort ist ganz einfach. Ja, Debitkarten sind sicher und haben viele Sicherheitsvorteile gegenüber Bargeld und Kreditkarten. Lassen Sie uns eintauchen, ja?
- Debitkarten sind sicherer als Bargeld
- Debitkarten sind mehrschichtig gesichert
- Eine Debitkarte erfordert eine PIN
- Eine Debitkarte hat eine begrenzte Haftung, wenn sie gestohlen wird
- Eine Debitkarte schränkt Ihre Möglichkeiten ein, zu viel Geld auszugeben
- Außerdem können Sie mit einer Debitkarte tolle Prämien verdienen
- Aber was ist mit Online-Shopping?
- Zusätzliche Sicherheitstipps für Debitkarten
Debitkarten sind sicherer als Bargeld
Dies mag auf den ersten Blick offensichtlich erscheinen, aber Debitkarten sind aus vielen Gründen sicherer als Bargeld. Wenn Sie Ihr Bargeld verlieren oder Ihre Brieftasche gestohlen wird, haben Sie Pech gehabt. Zahlungskarten, und insbesondere Debitkarten, können schnell und aus der Ferne gesperrt und ersetzt werden.
Debitkarten sind mehrschichtig gesichert
Sie haben sich schon einmal gefragt, was dieser schicke kleine Chip in Ihrer Debitkarte bewirkt? Er wird EMV-Chip genannt und bildet zusammen mit einer Debitkarte eine EMV-Karte. Der Chip bietet den Verbrauchern zusätzliche Sicherheit bei Transaktionen in Geschäften, an Verkaufsstellen oder Geldautomaten, da er schwer zu knacken ist. Genau wie der Magnetstreifen auf der Rückseite der Karte enthält der Chip Informationen über das mit der Karte verbundene Konto.
Diese zusätzliche Sicherheit kommt natürlich zu der von vielen Kartenanbietern bereits angebotenen Überwachung zur Betrugsprävention hinzu. Der Chip macht Transaktionen sicherer, indem er die Daten verschlüsselt, wenn sie an einem Chip-fähigen Terminal verwendet werden. (
Eine Debitkarte erfordert eine PIN
Im Gegensatz zu Bargeld oder einer Kreditkarte ist für die Verwendung einer Debitkarte eine PIN oder persönliche Identifikationsnummer erforderlich.
Wenn Sie einen Kauf mit einer Chipkarte tätigen (z. B. eine Tüte Tortilla-Chips) oder mit einer Geldautomatenkarte Bargeld abheben, muss das Kartenlesegerät zunächst Informationen über das Konto von der Karte abrufen. Traditionell kam dabei der magische Magnetstreifen mit Millionen winziger Partikel ins Spiel. Heute sind die meisten Karten jedoch mit EVM-Chips ausgestattet (wie oben erwähnt), die so ziemlich dieselben Informationen enthalten, nur dass der Magnetstreifen statische Informationen enthält, während der EMV-Chip einen einmaligen Code mit den für den Zugriff auf das Konto des Verbrauchers erforderlichen Informationen erzeugt. Aber zurück zu Ihrem Kauf….
Nachdem der Geldautomat oder die Verkaufsstelle, die Sie benutzen, die Informationen aus dem Chip ausgelesen hat, sendet er sie zusammen mit dem Betrag der Transaktion an die Bank des Kartenausstellers. Ihre PIN wird an dieser Stelle als zusätzlicher Verifizierungsschritt betrachtet.
Im Vergleich zu einer Kreditkarte wird es durch diese zusätzliche Sicherheitsmaßnahme automatisch schwieriger für eine andere Person, einen Kauf mit Ihrer Karte zu tätigen. Kreditkarten hingegen? Einfach durchziehen und los geht’s. Denken Sie jedoch daran, dass Sie bei der Eingabe Ihrer PIN immer versuchen sollten, das Pad so gut wie möglich zu verbergen.
Eine Debitkarte hat eine begrenzte Haftung, wenn sie gestohlen wird
Viele glauben, dass nur eine Kreditkarte Ihre Haftung im Falle eines Diebstahls begrenzen kann, aber das Bundesgesetz gilt auch für Debitkarten. Der Schlüssel ist das Timing. Je schneller Sie handeln, desto besser.
Wenn Sie das Fehlen einer Geldautomaten- oder Debitkarte melden, bevor jemand sie benutzt, sind Sie laut EFTA (Electronic Fund Transfer Act) nicht für unbefugte Transaktionen verantwortlich. Wenn jemand Ihre Geldautomaten- oder Debitkarte benutzt, bevor Sie sie als verloren oder gestohlen melden, hängt Ihre Haftung davon ab, wie schnell Sie dies melden. Nach Angaben der FTC gelten folgende Fristen:
Foto mit freundlicher Genehmigung der FTC
Aber was ist, wenn jemand eine nicht genehmigte Transaktion mit Ihrer Debitkarte durchführt, Ihre Debitkarte aber nicht verloren gegangen ist? In diesem Fall sind Sie für diese Transaktionen nicht haftbar, wenn Sie sie innerhalb von 60 Tagen nach Zusendung Ihrer Abrechnung melden.
Entschuldigen Sie bitte, dass wir hier ein wenig anwaltlich werden, aber wenn Sie die kartenausgebende Bank oder Kreditgenossenschaft davon überzeugen können, dass Ihr Meldeversäumnis auf mildernde Umstände zurückzuführen ist, muss sie die Meldefrist um einen „angemessenen Zeitraum“ verlängern.
Eine Debitkarte schränkt Ihre Möglichkeiten ein, zu viel Geld auszugeben
Der Hauptgrund, warum viele eine Debitkarte einer Kreditkarte vorziehen, ist, dass sie Ihnen hilft, zu viel Geld auszugeben. Auch wenn Sie das Geld auf Ihrem Girokonto haben, heißt das nicht, dass Sie darüber verfügen können. Viele Debitkarten sind mit einem täglichen Ausgabenlimit ausgestattet, das von der jeweiligen Bank oder Kreditgenossenschaft festgelegt wird, die Ihre Karte ausstellt. Außerdem ist es wahrscheinlicher, dass Sie im Rahmen Ihrer Möglichkeiten ausgeben, wenn Sie eine Debitkarte benutzen, als dass Sie Schulden machen und Zinsen für eine Kreditkarte zahlen.
Außerdem können Sie mit einer Debitkarte tolle Prämien verdienen
Dank der Gemeinschaftsbanken und Kreditgenossenschaften, die Prämiengirokonten und Sparkonten anbieten, gibt es viele großartige Vorteile, die Sie mit Ihrer Debitkarte nutzen können. Dinge wie hohe Zinsen, Cashback, iTunes- und Amazon-Rückerstattungen und Geld zum Sparen. Ähm, ja, bitte!
Aber was ist mit Online-Shopping?
Wir schreiben schließlich das Jahr 2020, und das Online-Shopping wird nicht verschwinden. Tatsächlich gibt es in diesem Jahr etwa 7,8 Milliarden Menschen auf der Welt. Und etwas mehr als ein Viertel (26,28 %) von ihnen kauft laut Oberlo online ein.
Bei den meisten Online-Transaktionen gibt es kaum einen Unterschied zwischen der Verwendung einer Debitkarte und einer Kreditkarte. Wenn Sie bei einem bekannten, großen Online-Händler einkaufen und sicher sind, dass dieser Ihre Rücksendung akzeptiert, wenn Sie nicht zufrieden sind, spielen die zusätzlichen Schutzmaßnahmen, die Kreditkarten bieten, möglicherweise keine große Rolle.
Beim Online-Einkauf mit einer Debitkarte sollten Sie folgende grundlegende Sicherheitsregeln beachten:
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Sicher einkaufen: Vergewissern Sie sich, dass Sie auf einer sicheren Website einkaufen, insbesondere wenn Sie Ihre Kartennummer eingeben müssen. Achten Sie auf das geschlossene Vorhängeschloss-Symbol in Ihrem Browser und beachten Sie alle Sicherheitswarnungen, die angezeigt werden.
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Behalten Sie Ihr Konto im Auge: Es ist immer eine gute Idee, Ihr Geld zu überwachen, und es ist besonders wichtig, wenn Sie Kontoinformationen online weitergeben. Überprüfen Sie Ihre Konten regelmäßig: mindestens einmal im Monat, besser noch öfter. Profi-Tipp: Bei vielen Konten können Sie Transaktionswarnungen programmieren. Machen Sie davon Gebrauch, wenn möglich.
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kaufen Sie in der Sicherheit Ihrer eigenen Wohnung ein: So bequem es auch sein mag, öffentliche WLANs und Hotspots sind nicht besonders sicher. Wenn Sie unterwegs unbedingt einen Online-Einkauf tätigen möchten, sollten Sie auf Pause drücken und warten, bis Sie wieder zu Hause sind. Ihr Konto wird es Ihnen danken.
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Niemals, wir wiederholen, niemals geben Sie Ihre Debitkartendaten in einer E-Mail an: Kein Unternehmen, mit dem es sich lohnt, Geschäfte zu machen, wird Sie jemals per E-Mail nach Ihren Debitkartendaten fragen, aber Betrüger tun das oft. (Oh, und seien Sie während der Weihnachtszeit besonders wachsam).
Zusätzliche Sicherheitstipps für Debitkarten
Nur weil Debitkarten mit zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen ausgestattet sind, bedeutet das nicht, dass Sie vor Gefahren sicher sind. Vergewissern Sie sich:
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Tragen Sie Ihre PIN nicht in Ihrer Brieftasche, Handtasche oder Hosentasche mit sich herum – oder schreiben Sie sie auf Ihre Geldautomaten- oder Debitkarte. Prägen Sie sie sich ein.
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Schreiben Sie Ihre PIN oder Debitkartennummer niemals auf die Außenseite eines Einzahlungsbelegs, eines Umschlags oder anderer Papiere, die verloren gehen oder eingesehen werden könnten.
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Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Kontobewegungen, vor allem, wenn Sie Online-Banking nutzen. Überprüfen Sie Ihren Kontostand und die Transaktionshistorie. Wenn Sie feststellen, dass etwas nicht stimmt, melden Sie diese Unstimmigkeiten sofort Ihrem Kartenaussteller.
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Benutzen Sie nur Geldautomaten bei einer Bank oder Kreditgenossenschaft, denn bei Geldautomaten in Geschäften, U-Bahn-Stationen und anderen öffentlichen Einrichtungen ist das Risiko größer, dass sie mit einem Skimming-Gerät ausgestattet sind.
Sind Debitkarten sicher? Ja. Sind Debitkarten lohnend? Nun, das kommt darauf an. Haben Sie Kasasa?