Ein neuer Poly(azomethin)ester auf Ferrocenbasis (P) wurde durch Lösungspolykondensation von 1 synthetisiert,1′-Di(chlorocarboxyl)ferrocen mit einem neuartigen vorgebildeten 4-((4-(4-(4-Hydroxybenzylidenamino)phenoxy)phenylimino)methyl)phenol (SB). Die Kondensationscopolymere mit guter Löslichkeit wurden mit handelsüblichen aliphatischen Verbindungen (1,3-Propandiol, 1,6-Hexandiol und Poly(dimethylsiloxan)) hergestellt, Hydroxyl-terminiert (n = 550)) und aromatische ((1,1,1,3,3,3-Hexaflouro)Bisphenolpropan und Bisphenol A) zusammen mit dem synthetisierten Monomer (SB) und 1,1′-Di(chlorocarboxyl)ferrocen erhalten. Die erhaltenen Verbindungen wurden durch Elementaranalyse, FTIR- und 1H-NMR-Spektralphotometrie charakterisiert. Die Struktur-Eigenschafts-Beziehung wurde anhand von Löslichkeitsmessungen, WAXRD und UV-visuellen Spektroskopietechniken untersucht. Das durchschnittliche Molekulargewicht (Mw), das mit der Laserlichtstreuungsmethode ermittelt wurde, lag in der Größenordnung von 105 g/mol. Außerdem wurden thermogravimetrische Kurven und polarisierte optische Mikrofotografien aufgenommen. SEM-EDX- und AFM-Techniken wurden zur Untersuchung der Oberflächenmorphologie des synthetisierten Materials eingesetzt. Die Redox-Eigenschaften wurden mit Hilfe von zyklischen voltammetrischen Untersuchungen erforscht. Die biologische Aktivität des synthetisierten Materials wurde mit Hilfe verschiedener biologischer Tests untersucht (antibakterielle Wirkung, Zytotoxizität von Salinenkrebsen, Antitumor-Kartoffelscheibe, Fangen von freien Radikalen nach DPPH und Analyse der durch freie Radikale verursachten oxidativen DNA-Schäden). Bei der Untersuchung der Letalität von Salinenkrebsen (Artemia salina) zeigten PSi und PF eine LD50 < 1 ppm, was auf ein hochtoxisches Verhalten hinweist. PF ergab IC50 = 37,78 im Tumorhemmungstest. Die Schiffsche Base (SB) war mit IC50 = 2,05 ppm stark antioxidativ und schützte die Plasmid-DNA vollständig vor Schäden. Alle untersuchten Verbindungen erwiesen sich als starke Antioxidantien, hochgradig zytotoxisch und, was noch wichtiger ist, DNA-schützend. Der Einfluss der aromatischen und aliphatischen Segmente auf die Eigenschaften der metallorganischen Poly(azomethin)ester wird diskutiert.