Tom Goldstein ist ein Berufungsanwalt, der als einer der erfahrensten Anwälte am Obersten Gerichtshof des Landes bekannt ist. Er hat als Parteivertreter in etwa 125 Fällen vor dem Gerichtshof fungiert. In diesem Herbst hat er seinen 44. Fall verhandelt – Google gegen Oracle (im Namen von Google), der als der „Urheberrechtsfall des Jahrhunderts“ bezeichnet wurde. Nur 3 Anwälte haben in der modernen Geschichte des Gerichtshofs mehr Fälle in privater Praxis verhandelt. In den letzten zehn Jahren war er Berater bei mehr erfolgreichen Petitionen für Certiorari als jeder andere Anwalt in privater Praxis. In den letzten fünfzehn Jahren wurde den Certiorari-Anträgen der Kanzlei häufiger stattgegeben als jeder anderen privaten Anwaltskanzlei oder Rechtsklinik.
Vielleicht mehr als jeder andere Anwalt in der Praxis vertritt Tom das gesamte Spektrum der Prozessparteien vor dem Gerichtshof; seine Arbeit ist nicht mit einer bestimmten Perspektive oder Ideologie verbunden. Als argumentierender Anwalt hat Tom beispielsweise im Namen von Anleihekäufern, zivilrechtlich beklagten Unternehmen (dreimal), zivilrechtlich beklagten Unternehmen (dreimal), einem Schuldner, Arbeitnehmern (zweimal), einem Habeas-Antragsteller (dreimal), einem Einwanderer, Investoren, einem zivilrechtlich beklagten Einzelpersonen, einem strafrechtlich beklagten Einzelpersonen, einer Kommunalverwaltung, Marineveteranen und deren Nachlässen, Menschen mit Behinderungen und Aktionären obsiegt.
Toms Vertretungen erstrecken sich praktisch auf das gesamte Bundesrecht. Als argumentierender Anwalt am Gerichtshof hat er beispielsweise in Fällen gewonnen, die Schiedsverfahren, Konkurse, Zivilverfahren (zweimal), Behindertenrecht, Diskriminierung am Arbeitsplatz (zweimal), den vierten Verfassungszusatz (zweimal), Redefreiheit (dreimal), Habeas Corpus (dreimal), Einwanderung, Arbeitsrecht, Seehandelsdelikte, Wertpapiere (zweimal) und Warenzeichen betrafen.
Tom ist auch als Anwalt in besonders bedeutenden Fällen vor den Berufungsgerichten tätig. In einem bedeutenden Kartellrechtsstreit ist er zum Beispiel der führende Anwalt von Qualcomm bei der Berufung gegen ein Urteil zugunsten der FTC, in dem festgestellt wurde, dass die Lizenzierungspraktiken des Unternehmens wettbewerbswidrig sind. Kürzlich hat er die meisten der größten Einzelhändler des Landes in einem Berufungsverfahren vor dem Zweiten Bundesberufungsgericht gegen den zweitgrößten Sammelklagevergleich der Geschichte erfolgreich vertreten. Tom vertritt auch eine Reihe verschiedener Unternehmen in Patentangelegenheiten vor dem Federal Circuit.
Neben seiner Tätigkeit als Anwalt unterrichtet Tom seit 2004 an der Harvard Law School das Fach Supreme Court Litigation und davor fast ein Jahrzehnt lang dasselbe Fach an der Stanford Law School. Tom ist außerdem Mitbegründer und Herausgeber von SCOTUSblog – einer Website, die sich der umfassenden Berichterstattung über den Obersten Gerichtshof widmet und als einziges Weblog jemals mit dem Peabody Award ausgezeichnet wurde.
Tom hat eine Vielzahl von Auszeichnungen für seine Tätigkeit vor dem Obersten Gerichtshof und für seine Berufungsarbeit im Allgemeinen erhalten. So wurde er beispielsweise 2010 vom National Law Journal zu einem der 40 einflussreichsten Anwälte des Jahrzehnts gewählt. Dieselbe Publikation nahm ihn in ihre beiden jüngsten Listen (2006 und 2013) der 100 einflussreichsten Anwälte des Landes auf. Legal Times ernannte ihn zu einem der „90 größten Washingtoner Anwälte der letzten 30 Jahre“. GQ nannte ihn (fälschlicherweise) einen der 50 mächtigsten Menschen in Washington, D.C.
Tom engagiert sich in einer Vielzahl von Berufsorganisationen. Unter anderem ist er Mitglied des American Law Institute, Secretary-Elect der ABA Labor and Employment Section, stellvertretender Vorsitzender des Amicus Committee der ABA Intellectual Property Section und gewählter Fellow der Academy of Appellate Lawyers.
Tom war zuvor bei Akin, Gump, Strauss, Hauer & Feld tätig, wo er eine Zeit lang als Haupt-Co-Vorsitzender der firmenweiten Prozesspraxis fungierte. Zu Beginn seiner Karriere war er Mitarbeiter bei Boies Schiller und Jones Day Reavis & Pogue. Er war Referent von Richterin Patricia Wald am D.C. Circuit. Tom schloss 1995 sein Studium am Washington College of Law der American University ab, das ihm anschließend auch die Ehrendoktorwürde verlieh. Seinen Abschluss machte er 1992 an der UNC Chapel Hill.