Als Triggerpunkte werden gemeinhin empfindliche Bereiche in Muskeln oder Bindegewebe (Faszien) bezeichnet, die bei Berührung oder Überlastung schmerzhaft werden und manchmal Schmerzen auf andere Körperteile übertragen können. Es gibt zahlreiche mögliche Ursachen für einen Triggerpunkt, z. B. eine akute Verletzung, wiederholte Überlastung oder eine Reizung der Facettengelenke der Wirbelsäule, um nur einige zu nennen.
Siehe Facettengelenkserkrankungen und Rückenschmerzen
Die medizinische Literatur deutet darauf hin, dass sich Schmerzen, die von Triggerpunkten ausgehen, nach einem bekannten Muster ausbreiten können.
Man geht davon aus, dass Triggerpunkt-Schmerzen von Knötchen – oder festen „Knoten“ – herrühren, die sich in der ansonsten glatten Muskulatur bilden. Eine Theorie zur Behandlung dieser Art von Triggerpunkten besteht darin, Übungen durchzuführen, die die schmerzverursachenden Knötchen reduzieren und auflösen.
Watch: Video: Warum ist Bewegung wichtig bei Nackenschmerzen?
Triggerpunkt-Übungen
Hier sind zwei Übungen, die helfen können, einige Arten von Triggerpunkt-Schmerzen zu lindern:
Schaumstoffrolle
Eine Schaumstoffrolle in voller Länge mit einem Durchmesser von 6 Zoll kann verwendet werden, um einige der Triggerpunkt-Schmerzen, die oft mit Nackenschmerzen einhergehen, zu lösen.
- Legen Sie die Schaumstoffrolle auf den Boden.
- Liegen Sie der Länge nach darauf.
- Legen Sie die Hände auf die Hüften.
- Rollen Sie langsam seitwärts und halten Sie den Oberkörper parallel zum Boden, bis die Schaumstoffrolle über die Schulterblattmuskeln rollt, wo sich die schmerzenden Triggerpunkte befinden.
- Rollen Sie langsam 20 Mal zu jeder Seite.
Siehe Verwendung einer Schaumstoffrolle zur Linderung von Nackenschmerzen
Racquetball
Ein Racquetball kann auch zur Selbstmassage von Schulterblatt-Triggerpunkten verwendet werden.
- Während Sie sich mit dem oberen Rücken gegen die Wand lehnen, platzieren Sie den Racquetball zwischen den empfindlichen Muskeln der Schulterblätter und der Wand.
- Bewegen Sie den Körper mit den Beinen und rollen Sie den Ball etwa 2 Minuten lang auf den Muskeln auf und ab.
Siehe Massagetherapie
Triggerpunkte werden immer noch erforscht
In der medizinischen Fachliteratur gibt es keinen Konsens darüber, was ein Triggerpunkt ist und wie er entsteht. Die meisten Definitionen neigen jedoch dazu, einen Triggerpunkt wie folgt zu beschreiben:
- Ein enger, knotenartiger Knoten innerhalb eines Muskels oder einer Faszie, der bei der Palpation ertastet werden kann, z. B. von einem selbst oder während einer medizinischen Untersuchung.
- Eine Empfindlichkeit und/oder ein Schmerz, der lokal empfunden wird und sich auf einen anderen Bereich des Körpers ausbreiten kann.
- Bei Berührung kann der Muskel zucken und der Schmerz kann in einem bekannten Referenzmuster zunehmen.
- Eingeschränkte Beweglichkeit in der Umgebung des Triggerpunkts aufgrund von Schmerzen und Verspannungen.
Viele Menschen haben berichtet, dass sie Linderung von Triggerpunkt-Schmerzen gefunden haben, indem sie Übungen für ihre spezifischen Triggerpunkte, wie die oben erwähnten für Nacken und Rücken, eingebaut haben.