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Echogene Herde werden häufig bei der Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse festgestellt. Einige echogene Herde, wie z. B. Mikroverkalkungen, sind mit einem erhöhten Malignitätsrisiko verbunden, während andere, wie z. B. Kometenschweif-Artefakte, mit einem geringen Risiko verbunden sind.
Mikroverkalkungen sind winzig und ohne hintere Verschattung. Sie sind bei der Echtzeit-Ultraschalluntersuchung oft leichter zu erkennen und auf Standbildern oft weniger deutlich. Wenn die Ultraschallsonde hin- und herbewegt wird, kommen Mikroverkalkungen ins Blickfeld und verschwinden wieder. Manche nennen dies den „nächtlichen Sternenhimmel“, weil es so glitzert. Makroverkalkungen können von Mikroverkalkungen und Kometenschweif-Artefakten unterschieden werden, da sie größer sind und es eine hintere Abschattung gibt.
Das Kometenschweif-Artefakt erscheint als helle echogene Linie mit einem echogenen Dreieck oder Linien, die posterior nachhallen (siehe Bild unten). In einer Studie von Beland et al. waren keine Schilddrüsenknoten mit hellen echogenen linearen Herden mit oder ohne Kometenschweif bösartig. Im Gegensatz dazu lag das Risiko für eine Bösartigkeit bei einem Knoten mit Makroverkalkung bei 4 %, während das Risiko bei Mikroverkalkung bei 31 % lag.
Abbildung 1. Das Kometenschweif-Artefakt erscheint als helle echogene Linie mit einem echogenen Dreieck oder Linien, die hinter dieser Linie nachhallen.
Quelle: Thomas B. Repas, DO, FACP, FACE, CDE
Da das Vorhandensein solcher Befunde die Besorgnis über eine mögliche Krebserkrankung erhöhen oder verringern kann, ist es wichtig, dass sie in den Ultraschallberichten vermerkt werden. Manchmal interpretieren Personen, die mit der Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse nicht vertraut sind, falsch, welche Art von echogenen Herden ein Patient hat. Ich habe häufig echogene Herde mit Kometenschweif-Artefakten gesehen, die fälschlicherweise als „Mikroverkalkungen“ bezeichnet wurden.
Um diesen Fehler zu vermeiden, sollte die Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse von Ärzten durchgeführt und interpretiert werden, die nicht nur die Ultraschalltechnik beherrschen und sich mit Schilddrüsenerkrankungen auskennen, sondern auch mit der individuellen Krankengeschichte und dem Krankheitsbild jedes einzelnen Patienten vertraut sind. Die Ergebnisse der Ultraschalluntersuchung hängen sowohl vom Bediener als auch vom Interpreten ab.
Ich empfehle allen Schilddrüsenärzten, die noch nicht selbst Ultraschalluntersuchungen durchführen, aber daran interessiert sind, sich weiterzubilden. Die American Association of Clinical Endocrinologists bietet Grund- und Aufbaukurse sowie ein Zertifizierungsprogramm für endokrinen Halsultraschall an.
Für weitere Informationen:
- Beland MD et al. J Ultrasound Med. 2011;30:753-760.
- Endocrine Certification in Neck Ultrasound Program, American Association of Clinical Endocrinologists, https://www.aace.com/college/ecnu.
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