RuhezustandBearbeiten
Das Ruhemembranpotential (Vrest) der glatten Uterusmuskulatur wurde zwischen -35 und -80 mV gemessen. Wie das Ruhemembranpotenzial anderer Zelltypen wird es durch eine Na+/K+-Pumpe aufrechterhalten, die eine höhere Konzentration von Na+-Ionen im extrazellulären Raum als im intrazellulären Raum und eine höhere Konzentration von K+-Ionen im intrazellulären Raum als im extrazellulären Raum bewirkt. Da die K+-Kanäle stärker geöffnet sind als die Na+-Kanäle, kommt es insgesamt zu einem Abfluss positiver Ionen, was zu einem negativen Potenzial führt.
Dieses Ruhepotenzial unterliegt rhythmischen Oszillationen, die als langsame Wellen bezeichnet werden und die intrinsische Aktivität der langsamen Wellenpotenziale widerspiegeln. Diese langsamen Wellen werden durch Veränderungen in der Verteilung der Ca2+-, Na+-, K+- und Cl–Ionen zwischen dem intrazellulären und dem extrazellulären Raum verursacht, was wiederum die Durchlässigkeit der Plasmamembran für jedes dieser Ionen widerspiegelt. K+ ist das Hauption, das für solche Veränderungen im Ionenfluss verantwortlich ist und Veränderungen in verschiedenen K+-Kanälen widerspiegelt.
Erregung-KontraktionBearbeiten
Da der Uterus während der Trächtigkeit im Wesentlichen denerviert wird, ist es unwahrscheinlich, dass eine koordinierte nervliche Regulierung des Myometriums zentral orchestriert wird.
ErregungBearbeiten
Die Erregungs-Kontraktions-Kopplung der glatten Muskulatur des Uterus ist der anderer glatter Muskeln im Allgemeinen sehr ähnlich, wobei ein intrazellulärer Anstieg von Kalzium (Ca2+) zur Kontraktion führt.
Stickstoffmonoxid (NO) ist besonders wirksam bei der Entspannung des Myometriums und hat in der Tat eine niedrigere Hemmkonzentration von 50 % (Ki) im menschlichen Myometrium als im Myometrium von Meerschweinchen oder nichtmenschlichen Primaten.
Wiederherstellung des RuhezustandsBearbeiten
Die Entspannungsmechanismen der glatten Muskulatur des Gebärmutterhalses unterscheiden sich deutlich von denen anderer glatter Muskeln des Menschen: Die Entfernung von Ca2+ nach der Kontraktion führt zur Entspannung der glatten Muskulatur und stellt die molekulare Struktur des sarkoplasmatischen Retikulums für den nächsten kontraktilen Reiz wieder her.