Mit der zunehmenden Popularität der Telemedizin stellen sich zahlreiche Anbieter im Gesundheitswesen die Frage, ob auch sie den Schritt in Richtung Modernisierung wagen sollten oder nicht. Seit der Gründung der American Telemedicine Association im Jahr 1993 haben motivierte Einzelpersonen innerhalb der Gemeinschaft darauf gedrängt, Unternehmen für Telemedizintechnologie zu expandieren und den Zugang der Patienten zur Versorgung zu verbessern; inzwischen haben sich 90 % der Führungskräfte im Gesundheitswesen dazu entschlossen, Telemedizinprogramme in ihren Organisationen zu entwickeln oder zu implementieren.
Es gibt Höhen und Tiefen bei jeder neuen Technologie. Die Telemedizin ist da keine Ausnahme. Das Konzept wird zwar oft für seine Fähigkeit gelobt, Patienten in ländlichen Gebieten eine medizinische Versorgung zu bieten und die Patientenrechte zu erweitern, aber es hat auch seine Schattenseiten. Probleme mit der Ausbildung, der Ausrüstung und der Kontinuität der Versorgung sollten in Betracht gezogen werden, bevor man sich für eine telemedizinische Lösung entscheidet.
Im Folgenden gehen wir auf einige der wichtigsten Vor- und Nachteile der Einführung der Telemedizin in einer Arztpraxis ein. Da jeder Anbieter und jeder Patient anders ist, gibt es keine pauschale Antwort auf die Frage, was das Beste ist, aber Sie erhalten einen guten Überblick über die wichtigsten Faktoren, die Sie vor der Einführung berücksichtigen sollten.
- Die Vorteile von Telemedizinsoftware
- Patienten haben einen bequemen Zugang zur Versorgung
- Verbesserter Zugang zu Fachärzten
- Verstärktes Patientenengagement
- Die Nachteile von Telemedizinsoftware
- Begrenzte Möglichkeiten für körperliche Untersuchungen
- Technische Schwierigkeiten
- Reduzierte Betreuungskontinuität
- Abschluss
Die Vorteile von Telemedizinsoftware
Patienten haben einen bequemen Zugang zur Versorgung
Im Gesundheitswesen geht es darum, den Patienten zu helfen, ihr Leben so gut wie möglich zu leben; es geht darum, die Gesundheit wiederherzustellen und zu erhalten, die Öffentlichkeit über kluge Entscheidungen aufzuklären und eine helfende Hand in einer Zeit der Not zu sein. Das sind hochgesteckte Ziele, wenn man sich den Durchschnittsamerikaner ansieht – überarbeitet, erschöpft, auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule, nach Hause und ins Bett.
Eine weltweite Umfrage von Cisco ergab, dass fast 75 % der Patienten den einfachen Zugang zu Gesundheitsdiensten über das Telefon oder das Internet einem persönlichen Besuch vorziehen. Können wir ihnen das verdenken? Mit einer telemedizinischen Strategie können Sie den unterschiedlichen Bedürfnissen Ihrer Patienten gerecht werden, ohne dass Sie sich um unmögliche Terminkonflikte kümmern müssen.
Verbesserter Zugang zu Fachärzten
Viele Patienten haben Schwierigkeiten, einen Fuß in die Tür zu einem Facharzt zu bekommen, vor allem, wenn sie noch keine Diagnose erhalten haben. Dies gilt insbesondere für Patienten in ländlichen oder abgelegenen Gebieten, die Zugang zu etwa 43 Fachärzten pro 100.000 Einwohner haben. Es ist schwierig, einen Facharzt aufzusuchen – warum sollte man es sich mit Telemedizin nicht leichter machen?
Patienten müssen sich keine Gedanken über lange Anfahrtswege und die Kosten machen, die mit Reisen im Gesundheitswesen einhergehen. Unabhängig davon, wo sich ein Patient befindet, kann er an den entsprechenden Spezialisten überwiesen werden und mit diesem über das Telefon kommunizieren.
Verstärktes Patientenengagement
Die Hälfte des Kampfes um die Erhaltung der Gesundheit besteht darin, die Patienten dazu zu bringen, sich für ihre eigene Versorgung und ihr Wohlbefinden einzusetzen. Ein unbeteiligter, apathischer Patient ist kein gesunder Patient – und Sie haben viel bessere Chancen, mit proaktiven Patienten umzugehen, wenn Sie ihnen die Möglichkeit geben, sich zu ihren eigenen Bedingungen behandeln zu lassen. Desinteressierte Patienten kosten Ihre Praxis nicht nur Geld – wenn sie sich in einem schlechten Gesundheitszustand befinden, kann sich das auf alle um sie herum auswirken.
Die Einführung einer telemedizinischen Lösung in Ihrer Praxis ist eine todsichere Methode, um sicherzustellen, dass die Patienten regelmäßigere Behandlungszeiten einhalten. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand einen Termin per Telefon versäumt, ist minimal – aber in die Praxis zu kommen, Zeit mit Warten zu verbringen und sich auf soziale Interaktion einzulassen? Jeder Mediziner weiß, dass dies für zahllose Patienten Grund genug ist, jeden Tag einen Termin zu versäumen.
Die Nachteile von Telemedizinsoftware
Begrenzte Möglichkeiten für körperliche Untersuchungen
Dies ist vielleicht der offensichtlichste Nachteil der Telemedizin. Wenn man aus der Ferne mit einem Patienten spricht, kann man kaum eine gründliche körperliche Untersuchung durchführen. Bei vielen Terminen ist es nicht erforderlich, dass Patienten körperlich untersucht werden, aber was kann man tun, wenn dies notwendig ist?
Leider nicht viel. Einige Praxen entscheiden sich für Live-Videokommunikation, die zwar einen gewissen Einblick in das körperliche Wohlbefinden des Patienten bietet, aber nicht den gleichen Informationsgehalt wie eine echte Untersuchung hat. Manche Ärzte fühlen sich nicht wohl dabei, Diagnosen ohne eine gründliche körperliche Untersuchung zu stellen. Dies kann ein großes Hindernis für die Einführung der Telemedizin darstellen.
Technische Schwierigkeiten
Wenn sich jemand für die Nutzung von Technologie entscheidet – sei es zur Unterhaltung, für die Arbeit oder für andere Zwecke – besteht die Gefahr, dass es zu Störungen und anderen technischen Problemen kommt. Virtuelle Besuche können aufgrund einer schlechten Internetverbindung, überlasteter Computersysteme und unzähliger anderer potenzieller Probleme abgebrochen werden.
Die Anbieter sollten auch bedenken, dass nicht alle ihre Patienten wahrscheinlich technisch versiert sind. Insbesondere diejenigen, die mit älteren Menschen oder Menschen mit kognitiven Behinderungen arbeiten, haben möglicherweise Schwierigkeiten, telemedizinische Angebote zu implementieren.
Es ist auch wichtig, daran zu denken, dass die Einführung von Telemedizin den Einsatz neuer Software und Geräte in einer Praxis erfordert. Die technische Schulung, die erforderlich ist, um das Personal auf den neuesten Stand zu bringen, ist nicht immer billig oder einfach – sie kann in einer Praxis Schwierigkeiten bereiten und ein Schmerzpunkt für die Mitarbeiter sein, die versuchen, ihre täglichen Aktivitäten mit der Implementierung zu jonglieren.
Reduzierte Betreuungskontinuität
In der Theorie sollte die Telemedizin die Betreuungskontinuität erleichtern. Sie ermutigt die Patienten, sich aktiv für ihre eigene Gesundheit einzusetzen, und erleichtert die Inanspruchnahme von Leistungen. Je nach Praxiseinrichtung kann sie aber auch zu Problemen mit der Kontinuität der Versorgung beitragen.
Einige Anbieter bieten ihren Patienten telemedizinische Dienste auf Abruf an. Das bedeutet, dass die Patienten je nach Bedarf jederzeit einen beliebigen Anbieter aufsuchen können. In Fällen, in denen die Anliegen der Patienten über grundlegende Fragen hinausgehen, wird dies relativ schnell zum Problem. Eine unvollständige Patientenanamnese ist nie eine gute Sache, und es kann leicht passieren, dass Unterlagen auf dem Weg zu und von neuen Anbietern verloren gehen.
Abschluss
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