- Der aus Ton und Schiefer hergestellte Ziegel ist das am häufigsten vorkommende und natürlichste Material auf der Erde.
- Die Verwendung natürlicher Grundstoffe
- Wirtschaftliche Grundstoffpolitik
- Tonabbau schafft neue Möglichkeiten
- Umweltfreundliche Herstellungsverfahren.
- Kurze Transportwege
- Lange Lebensdauer ohne Wartung
- Dauerhaft und wertvoll
- Komfortabel und robust
- Gute Recyclingmöglichkeiten
- Flexibilität von Ziegelbauten
Der aus Ton und Schiefer hergestellte Ziegel ist das am häufigsten vorkommende und natürlichste Material auf der Erde.
Ziegel wurden wegen ihrer Langlebigkeit seit Tausenden von Jahren zum Bau unzähliger Gebäude verwendet. Der Grund, warum der Ziegel zu einem so dauerhaften Material wird, ist, dass, wenn er in einem Ofen bei bis zu 2000 Grad gebrannt wird, die Toneinheit einen Verglasungsprozess durchläuft, der die Tonpartikel zusammenschmelzen lässt.
Im Gegensatz zu anderen Materialien ist der Ziegel sehr benutzer- und wartungsfreundlich und schafft energieeffiziente Gebäude, erfüllt aber auch verschiedene Funktionen.
Die Vorteile von Ziegeln sind unzählig….
– widerstandsfähig gegen hohen Druck und Frost;
– ist ein nicht brennbares Material;
– schrumpft und dehnt sich nicht bei Temperaturschwankungen aus;
– kann Wärme sehr gut absorbieren;
– ist wiederverwendbar und recycelbar;
– ist in vielen Farben und Strukturen erhältlich.
Kein Wunder, dass Architekten und Kunden seit Jahrhunderten ein Herz für Ziegel haben. Ziegel widerstehen nicht nur dem Zahn der Zeit, sondern werden auch immer wieder neu erfunden.
Die Verwendung natürlicher Grundstoffe
Ziegel sind das Ergebnis einer Kombination rein natürlicher Elemente: Lehm, Sand, Wasser, Luft und Feuer.
Ziegel werden keine giftigen Stoffe zugesetzt. Außerdem sind Ziegel ein inertes Material: Sie reagieren nicht oder kaum mit anderen Stoffen und setzen auch keine giftigen Stoffe oder Allergene frei. Daher besteht absolut keine Gefahr der Bodenverschmutzung.
Wirtschaftliche Grundstoffpolitik
Ton und Lehm sind natürliche und scheinbar unerschöpfliche Grundstoffe. Der Aushub wird begrenzt und die ausgehobenen Flächen werden für die Landwirtschaft oder die Freizeitgestaltung wiederhergestellt. Es werden Ausgangsmaterialien verwendet, die bei Infrastrukturarbeiten und Bauprojekten freigesetzt werden, um die Ausbeutungsrate der Gruben gering zu halten.
Tonabbau schafft neue Möglichkeiten
Der Abbau von Ton ist von Natur aus temporär. Die Ausbeutung erstreckt sich auf eine begrenzte Fläche, die mit der Zeit nicht wächst, sondern sich nur bewegt. Nach dem Abbau wird die Fläche wieder aufgebaut. Dies führt häufig zu einem Mehrwert für die biologische Vielfalt, unter anderem durch die Einrichtung von Naturschutzgebieten.
Umweltfreundliche Herstellungsverfahren.
Der Produktionsprozess von Ziegeln wird ständig optimiert, um die Umwelt zu schonen. Seit Jahrzehnten ergreifen die Hersteller zahlreiche Maßnahmen, um den Energieverbrauch zu senken:
– Hochleistungs-Tunnelöfen, die mit Erdgas betrieben werden
– Strenge Einhaltung des Backprozesses durch Computerprogramme
– Rückführung der Ofenwärme in die Trockenräume
– Eigene Stromerzeugung durch Gesamtenergieanlagen
In jedem Schritt des Produktionsprozesses wird ständig nach einem möglichst geringen Energieverbrauch gesucht. Dass die Herstellung von Ziegeln einen so geringen und spezifischen Energieverbrauch hat, liegt daran, dass nur die Aufbereitung, die Trocknung und die Hinterfüllung des Tons berechnet werden muss. Umweltbelastungen durch Wasserverschmutzung oder Restmüll gibt es nicht.
Kurze Transportwege
Ziegelbrennereien befinden sich oft in der Nähe des Steinbruchs. Auf diese Weise muss der Ton nicht über weite Strecken transportiert werden. Einige Ziegelbrennereien fügen manchmal Ton aus anderen Steinbrüchen hinzu, um ihre Produktpalette zu erweitern. Aber auch dann ist der Transport eher begrenzt.
Lange Lebensdauer ohne Wartung
Ziegel werden für Generationen hergestellt. Die durchschnittliche Lebensdauer eines Gebäudes aus Ziegeln wird auf mehr als 100 Jahre geschätzt. Die Auswirkungen des Gebäudes auf die Umwelt sind ebenfalls viel geringer, da es nicht gewartet werden muss.
Dauerhaft und wertvoll
Die Lebensdauer und die geringen Auswirkungen auf die Umwelt machen Ziegel unschlagbar, wenn man ein dauerhaftes Gebäude bauen will. Mit Ziegeln lassen sich schöne Gebäude mit begrenzten Ausgaben und einer langen Lebensdauer errichten. Ziegel bieten einen dauerhaften Wert. Er verrottet nicht, verbeult nicht und muss nicht gestrichen werden. Im Gegensatz zu anderen Materialien sehen Ziegel mit zunehmendem Alter sogar besser aus.
Komfortabel und robust
Die überragenden Wärmedämmungseigenschaften von Ziegeln sind seit Jahrhunderten bekannt. Ziegel halten Wetter und Wind ab, weil sie die Wärme gut absorbieren. Was ist das Geheimnis? Im Winter speichern Ziegel die Wärme an sonnigen Tagen und geben sie dann langsam wieder ab. Im Sommer puffern sie die Wärme und das Ziegelgebäude bleibt auch an den heißesten Tagen kühl. Außerdem sind Ziegel nicht brennbar und fest und absorbieren Lärm, was ein akustischer Vorteil gegenüber anderen Materialien ist.
Gute Recyclingmöglichkeiten
Ziegelwände können abgebaut werden. Ziegel sind nach dem Entfernen von Mörtelresten wiederverwendbar, zum Beispiel für Restaurierungen oder für den Bau neuer Häuser und Projekte. Auch Ziegelschutt von Abbruchbaustellen kann recycelt und wiederverwendet werden. Zum Beispiel als:
– Füll- und Stabilisierungsmaterial für Infrastrukturarbeiten
– Zutaten für Gussbeton und Fertigmörtel auf der Baustelle
– Zutaten für Ziegelsteine aus Kalksandstein
– Rote „geschliffene Ziegel“ (Ton) auf Tennisplätzen
– Pflanzensubstrate
Flexibilität von Ziegelbauten
Gebäude aus Ziegeln sind äußerst flexibel.
Sie können während des gesamten Bauprozesses und während der gesamten Lebensdauer des Gebäudes angepasst werden. Es kommt selten vor, dass ein Gebäude abgerissen werden muss, weil die Ziegel ein Problem verursachen.