Es gibt verschiedene Gründe, warum eine Person Blähungen haben kann.
Blähungen im Magen und Oberbauch
Gründe für Blähungen im Magen und Oberbauch sind unter anderem:
Luft schlucken
Menschen schlucken normalerweise ein wenig Luft beim Essen, und das kann dazu führen, dass sich der Magen oder Oberbauch voll anfühlt. Aufstoßen hilft im Allgemeinen, die Gase zu lösen und Blähungen und Unwohlsein zu verringern.
Das NIDDK merkt an, dass eine Person während der folgenden Vorgänge mehr Luft schluckt:
- zu schnelles Essen oder Trinken
- Kauen von Kaugummi
- Lutschen von Bonbons
- Trinken von kohlensäurehaltigen Getränken, wie Limonade, Sprudelwasser, und Bier
- Rauchen
- Tragen von schlecht sitzenden Zahnprothesen, die die Kauleistung einschränken
Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD)
GERD ist eine Erkrankung, bei der häufig Magensäure und andere Mageninhalte aus dem Magen in die Speiseröhre gelangen. Die Speiseröhre ist die Röhre, die den Mund mit dem Magen verbindet.
Die häufigsten Symptome von GERD sind saurer Rückfluss und Sodbrennen. Wie eine Fallstudie aus dem Jahr 2015 zeigt, sind Blähungen und Aufstoßen weitere häufige Symptome von GERD.
Menschen, die unter GERD-bedingten Blähungen leiden, bemerken möglicherweise, dass ihr Aufstoßen einen üblen Geschmack hat oder sie Nahrung erbrechen müssen.
Blähungen im Unterbauch
Nachfolgend sind einige mögliche Ursachen für Blähungen im Unterbauch aufgeführt.
Gärung
Eine Person, die Symptome von Blähungen im unteren Teil ihres Bauches oder Unterleibs verspürt, kann Blähungen aufgrund von Gärung haben.
Magensäure hilft, die Nahrung aufzuspalten und an den Darm weiterzuleiten. Der Darm zersetzt die Nahrung noch weiter, wobei manchmal Gase freigesetzt werden.
Diese Gase gelangen entweder in den Magen und verlassen den Körper in Form eines Aufstoßens oder wandern durch den Darm und verlassen den Körper in Form von Blähungen.
Einige Nahrungsmittel können mehr Blähungen verursachen als andere. Das NIDDK listet einige häufige Lebensmittel auf, die Blähungen verursachen können, darunter:
- Gemüse wie Grünkohl, Kohl und Rosenkohl
- Gemüse wie Zwiebeln, Blumenkohl und Brokkoli
- Bohnen wie schwarze, Pinto- und Kidneybohnen
- Milchprodukte wie Käse, Joghurt und Eiscreme
- Ballaststoffreiche Lebensmittel, wie Vollkornprodukte und Obst
- Zuckerersatzstoffe und Süßstoffe wie Sorbit, Mannit und Xylit
Reizdarmsyndrom (IBS)
Das Reizdarmsyndrom (IBS) ist ein Überbegriff für eine Gruppe von Verdauungssymptomen, die Schmerzen, Unwohlsein und Veränderungen im Stuhlgang verursachen können.
Bei Menschen mit Reizdarmsyndrom kann eine übermäßige Menge an Darmgas auftreten. Dieses überschüssige Gas kann zu Bauchschmerzen, Blähungen und Flatulenz führen. Andere mögliche Symptome des Reizdarmsyndroms sind:
- Verstopfung
- Durchfall
- Darminkontinenz
- Übelkeit
- Rückenschmerzen
Die genaue Ursache des Reizdarmsyndroms ist noch unbekannt. Experten gehen jedoch davon aus, dass die Ursache in einer zu schnellen oder zu langsamen Passage der Nahrung durch den Darm liegt.
Bakterielle Überwucherung
Small intestinal bacterial overgrowth (SIBO) ist der medizinische Begriff für überschüssige Bakterien im Dünndarm. Experten gehen davon aus, dass dieser Zustand auf einen Mangel an Bewegung im Dünndarm zurückzuführen ist.
Überschüssige Darmbakterien können eine Gasbildung verursachen, die zu Blähungen und Flatulenz führen kann.
Weitere mögliche Symptome von SIBO sind:
- Bauchschmerzen
- Durchfall oder Verstopfung
- Übelkeit
- Müdigkeit
In extremen Fällen kann der Dünndarm nicht genügend Nährstoffe aus der Nahrung aufnehmen. Dies kann zu Komplikationen wie Gewichtsverlust und Anämie führen.
Eine Studie aus dem Jahr 2020 stellt fest, dass SIBO eine häufige, aber unterdiagnostizierte Erkrankung ist, da die Symptome anderen Verdauungsstörungen ähneln.
Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Häufige Blähungen und Darmgase können manchmal auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit hinweisen. Dabei ist der Körper nicht in der Lage, bestimmte Lebensmittel richtig zu verdauen.
Häufige Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind:
- Laktoseintoleranz: Unfähigkeit, den Zucker „Laktose“ zu verdauen, der in Milch und Milchprodukten enthalten ist.
- Fruktoseintoleranz: Unfähigkeit, den Fruchtzucker „Fruktose“ zu verdauen.
- Glutenunverträglichkeit: Unfähigkeit, die in Getreidekörnern enthaltenen Glutenproteine zu verdauen.
Die Zöliakie ähnelt der Glutenunverträglichkeit, ist aber schwerer. Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung, bei der der Verzehr von Gluten das Immunsystem veranlasst, gesunde Zellen im Dünndarm anzugreifen.
Zu den allgemeinen Symptomen von Nahrungsmittelunverträglichkeiten gehören:
- Blähungen
- Blähungen
- Bauchschmerzen
- Durchfall
- Hautausschläge und Juckreiz
Andere mögliche Ursachen
Zu den weniger häufigen Ursachen von Blähungen gehören:
- chronische Verstopfung
- Verdauungsgeschwüre
- Hernien
- Darmblockaden
- Darmkrebs