Key Takeaways
- Eine Immobilienklasse basiert auf Merkmalen wie Zustand, Lage und Alter einer Immobilie.
- Investoren sollten sich mit den Immobilienklassen vertraut machen.
- Es gibt keine Einheitsformel, wenn es um die beste Immobilienklasse für Ihr erstes Investmentgeschäft geht.
Erinnern Sie sich noch an Ihre Schulzeit, in der Sie für Ihre Arbeit Buchstaben-Noten bekamen? Bei Immobilieninvestitionen gibt es zwar keine Noten, aber es gibt ein Klassifizierungssystem, mit dem die Qualität einer bestimmten Immobilie bestimmt werden kann. Immobilieninvestoren verwenden häufig eine Immobilienklasse, um das Potenzial eines bestimmten Geschäfts zu analysieren. Anders als in der Schule bedeutet die höchste Immobilienklasse jedoch nicht immer das beste Geschäft. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Sie eine Immobilienklasse verwenden können, um den besten Immobilientyp für Ihre erste Investition zu bestimmen.
Immobilieneigentumsklassen
Wenn es um die Immobilienklassen geht, sind die Richtlinien relativ einfach zu verstehen. Immobilieninvestoren betrachten eine Reihe von Merkmalen wie Lage, Alter der Immobilie und ihren Gesamtzustand, um eine Klasse zuzuordnen. Die Investoren können diese Informationen dann bei der Suche nach Immobilien oder bei der Überlegung, ob sie ein bestimmtes Geschäft vorantreiben sollen oder nicht, nutzen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Zuordnung einer Immobilienklasse ein subjektiver Prozess ist, der von zwei Investoren unterschiedlich ausfallen kann. Seien Sie sich derjenigen bewusst, die versuchen, Immobilien auf der Grundlage einer hohen (oder niedrigen) Immobilienklasse zu verkaufen, da Sie möglicherweise ein anderes Verständnis von dieser Kategorie haben. In den meisten Fällen gibt es jedoch Merkmale, die sich eindeutig verschiedenen Immobilienklassen zuordnen lassen; als Investor ist es wichtig, diese zu verstehen. Die verschiedenen Arten von Immobilienklassen sind wie folgt:
- Klasse A
- Klasse B
- Klasse C
- Klasse D
Klasse A
Eine Immobilie der Klasse A kann oft als ein neueres Gebäude in gutem Zustand eingestuft werden. Immobilien der Klasse A sind oft in den letzten zehn Jahren gebaut worden oder sind vollständig renovierte historische Häuser. Diese Immobilien befinden sich oft in sehr begehrten Gegenden, z. B. in beliebten Stadtvierteln oder in aufstrebenden Gegenden. Immobilien der Klasse A verfügen in der Regel über hochwertige Ausstattungsmerkmale wie Geräte aus rostfreiem Stahl oder Hartholzböden. Aufgrund ihres hochwertigen Zustands stellen Investoren und Eigentümer fest, dass der Leerstand bei Immobilien der Klasse A oft gering ist.
Da Immobilien der Klasse A von hoher Qualität sind, kann man auch davon ausgehen, dass sie im Vergleich zu Immobilien geringerer Qualität einen höheren Kaufpreis haben. Dies kann ein Nachteil für Erstinvestoren sein, die nur über begrenzte Mittel verfügen, insbesondere weil ein höherer Kaufpreis mit einem geringeren Cashflow gleichzusetzen ist. Andererseits eignen sich Immobilien der Klasse A aufgrund ihres geringen Wartungsaufwands ideal als „Buy and Hold“-Investitionen.
Klasse B
Es gibt bestimmte Merkmale, auf die Sie bei Immobilien der Klasse B achten können, nämlich dass sie oft ähnlich sind wie Immobilien der Klasse A, aber von etwas geringerer Qualität. So sind Immobilien der Klasse B in der Regel älter als Immobilien der Klasse A und oft zwischen 10 und 30 Jahre alt. Sie verfügen über einige Annehmlichkeiten, die denen der Klasse A ähneln, sind aber nicht dazu verpflichtet. Darüber hinaus befindet sich eine Immobilie der Klasse B oft in einer beliebten Gegend mit guten Schulen und dem Potenzial für eine Marktwertsteigerung.
Eine Immobilie der Klasse B kann ähnliche Merkmale wie eine Immobilie der Klasse A aufweisen; da sie jedoch oft einen höheren Instandhaltungsaufwand erfordert, sind die Anschaffungskosten im Vergleich oft viel geringer. Dies macht Immobilien der Klasse B für eine Vielzahl von Investoren attraktiv, insbesondere für diejenigen, die einige Verbesserungen vornehmen und zu einer Immobilie der Klasse A aufsteigen wollen. Insgesamt kann man davon ausgehen, dass Immobilien der Klasse B niedrigere Anschaffungskosten haben, dafür aber das Potenzial für einen stetigen Cashflow und eine Wertsteigerung im Laufe der Zeit.
Klasse C
Eine Immobilie der Klasse C ist oft ein älteres Gebäude, das einen hohen Instandhaltungsaufwand erfordert. Diese Immobilien verfügen in der Regel über veraltete Sanitär- oder Elektroinstallationen und enthalten die ursprünglichen Geräte. Ein Viertel der Klasse C befindet sich oft in einem Gebiet mit niedrigerem Einkommen als eine Immobilie der Klasse A oder B; folglich sind die Mieten in diesen Gebieten im Vergleich zu anderen Optionen niedriger.
Sie fragen sich vielleicht, warum Investoren eine Immobilie der Klasse C als Investition in Betracht ziehen sollten, und die kurze Antwort lautet: niedrigere Anschaffungskosten. Aufgrund des Zustands von Klasse-C-Immobilien sind diese oft einfacher zu erwerben, auch wenn Investoren weniger Finanzierungsmöglichkeiten finden, wenn sie ein Geschäft anstreben. Alles in allem können Immobilien der Klasse C einen hohen Cashflow und einzigartige Möglichkeiten für Investoren bieten.
Klasse D
Schließlich kommen Immobilien der Klasse D in Frage. Dabei handelt es sich oft um ältere Gebäude, die manchmal gleich alt oder älter sind als Immobilien der Klasse C, aber mehr vernachlässigte Merkmale aufweisen. Eine Immobilie der Klasse D ist oft stark reparaturbedürftig und kann bis zum Abschluss der Reparaturen unbewohnbar sein. Immobilien der Klasse D befinden sich oft in weniger begehrten Lagen, so dass es für Investoren schwierig sein kann, zuverlässige Mieter zu finden, selbst wenn ein beträchtlicher Teil der Instandhaltungsarbeiten durchgeführt wurde.
Immobilien der Klasse D können für erfahrene Investoren, die das Marktgebiet gut kennen, eine Chance darstellen. Investoren halten Stadtteile der Klasse D oft für unsichere Gegenden und stoßen häufig auf Mieter mit geringem Einkommen und geringer Bonität. Investoren, die die Rolle des Hausverwalters übernehmen wollen, können sich mit Immobilien der Klasse D besonders schwer tun. Dennoch sind sie im Vergleich zu anderen Immobilienklassen am günstigsten zu erwerben und können das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.
Was macht eine gute Immobilieninvestition aus?
Bei der Suche nach einer guten Immobilieninvestition gibt es eine Reihe von Faktoren zu berücksichtigen. Es gibt zwar kein Patentrezept für die Suche nach der besten Investition, aber auf einen Ratschlag können Sie sich verlassen: Das perfekte Geschäft hängt ganz von Ihrer Situation und Ihren Zielen in Bezug auf Immobilien ab. Der Zweck des Verständnisses der Unterscheidungen zwischen den Immobilienklassen als Investor besteht darin, sich mit dem Potenzial einer bestimmten Immobilie oder eines bestimmten Immobiliengeschäfts vertraut zu machen.
Wenn Sie sich die oben genannten Immobilienklassen ansehen, sollten Sie Ihre Finanzierungsmöglichkeiten und Ihre Anfangsinvestition sorgfältig prüfen. Dies könnte den Unterschied ausmachen, ob man mit einer bestimmten Immobilie weitermacht oder sie aufgibt. Darüber hinaus ist es wichtig zu wissen, dass die Finanzierungsmöglichkeiten in den niedrigeren Immobilienklassen geringer sind.
Andererseits können Investoren in den niedrigeren Immobilienklassen ein höheres Miet-Preis-Verhältnis vorfinden. Dies ist eine Folge der niedrigen Anschaffungskosten und des hohen Mietpotenzials. Einige Investoren sind sogar der Meinung, dass eine Immobilie der Klasse C der beste Immobilientyp für eine Erstinvestition sein könnte. Allerdings spricht auch einiges für höherwertige Immobilien, selbst wenn sie mit höheren Anschaffungskosten verbunden sind. Erstinvestoren, die in Immobilien mit passivem Einkommen investieren wollen, haben vielleicht mehr Glück mit Immobilien der Klasse A.
Alles in allem sollten Erstinvestoren versuchen, ein solides Verständnis der verschiedenen Immobilienklassen zu erlangen. Sie können Sie darauf vorbereiten, Geschäfte zu analysieren, Stadtviertel zu klassifizieren und zu entscheiden, ob eine Immobilie Ihren Investitionszielen entspricht oder nicht. Investoren, die sich mit den Unterscheidungen der Immobilienklassen vertraut machen, sind auch weniger gefährdet, sich auf ein Geschäft einzulassen, das auf einer falschen Bezeichnung der Immobilienklasse beruht. Achten Sie auf jeden Fall auf Ihre Sorgfaltspflicht und berücksichtigen Sie situative Faktoren, wenn Sie eine Investition in Erwägung ziehen. Eine Immobilienklasse kann ein guter Leitfaden für Investoren aller Erfahrungsstufen sein.