Das Internet ist aus dem modernen Leben nicht mehr wegzudenken. Wir nutzen es, um einzukaufen, was wir brauchen und wollen, um mit Freunden und Verwandten zu sprechen, um Geschäfte zu machen, um neue Leute kennenzulernen, um Filme und Fernsehen zu sehen und so ziemlich alles andere, was man sich vorstellen kann. Kurz gesagt, sie hat ein neues Zeitalter in der Geschichte der Menschheit eingeleitet.
Das letzte Beispiel für diese Art von weitreichendem Wandel war die industrielle Revolution. Doch im Gegensatz zur digitalen Revolution, die sich in weniger als einem halben Jahrhundert vollzog, dauerte der Übergang zur Industriegesellschaft Hunderte von Jahren. Dieser rasche Wandel ist jedoch nur ein weiterer Beweis dafür, wie sehr das Internet unsere Lebensweise verändert.
Das Internet begann in den 1950er Jahren als kleines, von der Regierung finanziertes Projekt. Aber haben Sie sich jemals gefragt, wie diese bescheidenen Anfänge zu weltweiter Konnektivität geführt haben?
Wenn ja, lesen Sie weiter für eine detaillierte Zusammenfassung der Geschichte des Internets.
- Internetstatistiken im Jahr 2019
- Zeitlinie des Internets
- Teil 1: Die frühen Jahre des Internets
- Wide Area Networking und ARPA (1950er und 1960er Jahre)
- Die ersten Netzwerke und die Paketvermittlung (1960er Jahre)
- Internet Protocol Suite (1970er Jahre)
- Teil 2: Das Internet wird zum Mainstream
- Internet Service Providers – ISPs (Ende der 1980er Jahre)
- Das World Wide Web und Browser (Ende der 1980er-/Anfang der 1990er-Jahre)
- Teil 3: Das Internet erobert die Welt
- Wachstum des Internets und die digitale Kluft
- Das Internet wird schneller
- Web 2.0
- Das mobile Internet
- Teil 4: Die Zukunft des Internets
- Anhaltendes Wachstum
- Netzneutralität
- Zensur
- Abschluss
Internetstatistiken im Jahr 2019
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Zeitlinie des Internets
Die Erfindung des Internets dauerte fast 50 Jahre und die harte Arbeit unzähliger Menschen. Hier ist eine Momentaufnahme davon, wie wir dahin gekommen sind, wo wir heute sind:
Teil 1: Die frühen Jahre des Internets
Wenn die meisten von uns an die frühen Jahre des Internets denken, denken wir eher an die 1990er Jahre. Aber das war die Zeit, in der sich das Internet durchsetzte, und nicht seine Erfindung. In Wirklichkeit befand sich das Internet seit den 1950er Jahren in der Entwicklung, auch wenn seine frühe Form nur ein Abklatsch dessen war, was es schließlich werden sollte.
Wide Area Networking und ARPA (1950er und 1960er Jahre)
Damit das Internet populär werden konnte, brauchten wir zunächst Computer, und während die ersten Computer auf das 17. und sogar 16. In den 1950er Jahren begannen Informatiker damit, Computer im selben Gebäude miteinander zu verbinden, was die Geburtsstunde der Local Area Networks (LANs.) war und die Menschen auf die Idee brachte, die sich später zum Internet entwickeln sollte.
1958 unterzeichnete der Sekretär des US-Verteidigungsministeriums Neil McElroy die Richtlinie 5105 des Verteidigungsministeriums.15 zur Gründung der Advanced Research Projects Agency (ARPA), die aufgrund der Spannungen während des Kalten Krieges die Aufgabe hatte, ein System für die Fernkommunikation zu schaffen, das nicht auf Telefonleitungen und Drähte angewiesen war, die anfällig für Angriffe waren.
Allerdings veröffentlichten J.C.R. Licklidler, ein MIT-Wissenschaftler und ARPA-Mitarbeiter, und Welden Clark erst 1962 ihr Papier „On-line man-computer communication“. In diesem Papier, das eigentlich eine Reihe von Memos war, wurde das Konzept des „Galaktischen Netzwerks“ vorgestellt, d. h. die Idee, dass es ein Netzwerk von miteinander verbundenen Computern geben könnte, das es den Menschen ermöglichen würde, von überall und jederzeit auf Informationen zuzugreifen. Schließlich wurde die Idee eines „galaktischen Netzwerks“ als „Wide Area Network“ bekannt, und der Wettlauf um die Schaffung dieses Netzwerks wurde zum Wettlauf um die Schaffung des Internets.
Da diese Idee dem heutigen Internet sehr ähnlich ist, haben sich einige dafür entschieden, Licklidler als den „Vater des Internets“ zu bezeichnen, obwohl die tatsächliche Schaffung und Umsetzung dieses Netzwerks das Ergebnis der harten Arbeit vieler Hunderter, wenn nicht Tausender Menschen war.
Die ersten Netzwerke und die Paketvermittlung (1960er Jahre)
Um das Internet aufzubauen, arbeiteten Forscher an Möglichkeiten, Computer miteinander zu verbinden und sie auch miteinander kommunizieren zu lassen. 1965 verbanden die MIT-Forscher Lawrence Roberts und Thomas Merrill einen Computer in Massachusetts mit einem in Kalifornien über eine langsame Telefonwählleitung. Diese Verbindung gilt als das allererste Wide Area Network (WAN). Den beiden Männern gelang es zwar, die Computer miteinander kommunizieren zu lassen, aber es war sofort klar, dass das damals verwendete Telefonsystem nicht in der Lage war, die Kommunikation zwischen zwei Computern zuverlässig abzuwickeln, was die Notwendigkeit bestätigte, eine Technologie zu entwickeln, die als Paketvermittlung bekannt war, um eine schnellere und zuverlässigere Datenübertragung zu ermöglichen.
1966 wurde Roberts von Robert Taylor, dem neuen Leiter der ARPA (die in DARPA umbenannt worden war), eingestellt, um Lickliders Vision von der Schaffung eines „galaktischen Netzwerks“ umzusetzen. Bis 1969 war das erste Gerüst des ARPAnet genannten Netzes fertiggestellt, und die Forscher konnten einen Computer in Stanford und einen in der UCLA miteinander verbinden und mittels Paketvermittlung kommunizieren, auch wenn die Nachrichtenübermittlung noch primitiv war. Kurz darauf, ebenfalls 1969, wurden Computer an der University of Utah und der University of California, Santa Barbara, in das Netz aufgenommen. Im Laufe der Zeit wuchs das ARPAnet, und es diente als Grundlage für das heutige Internet.
Es gab jedoch auch andere Versionen, wie das Merit Network der Universität Michigan und das Robert CYCLADES Network, das in Frankreich entwickelt wurde. Auch Donald Davies und Roger Scantlebury vom National Physics Laboratory (NPL) im Vereinigten Königreich entwickelten ein ähnliches Netz auf der Grundlage der Paketvermittlung, und es gab unzählige weitere Internet-Versionen, die in verschiedenen Forschungslabors auf der ganzen Welt entwickelt wurden. Letztendlich trug die kombinierte Arbeit dieser Forscher dazu bei, die ersten Versionen des Internets zu entwickeln.
Internet Protocol Suite (1970er Jahre)
Für den Rest der 1960er Jahre und bis in die frühen 1970er Jahre hinein entwickelten verschiedene akademische Gemeinschaften und Forschungsdisziplinen, die eine bessere Kommunikation zwischen ihren Mitgliedern wünschten, ihre eigenen Computernetzwerke. Das bedeutete nicht nur, dass das Internet wuchs, sondern auch, dass es zahllose Versionen des Internets gab, die unabhängig voneinander existierten.
Aufgrund des Potenzials, das sich aus der Verbindung so vieler verschiedener Computer über ein einziges Netz ergab, begannen Forscher, insbesondere Robert Kahn von der DARPA und Vinton Cerf von der Stanford University, nach einer Möglichkeit zu suchen, die verschiedenen Netze miteinander zu verbinden, und sie entwickelten die Internet Protocol Suite, die aus dem Transmission Control Protocol und dem Internet Protocol, auch bekannt als TCP/IP, besteht. Mit der Einführung dieses Konzepts wurde zum ersten Mal das Wort „Internet“ verwendet. Es war eine Abkürzung für das Wort „Internetworking“, das den ursprünglichen Zweck des Internets widerspiegelt: die Verbindung mehrerer Computernetzwerke.
Die Hauptfunktion von TCP/IP bestand darin, die Verantwortung für die Zuverlässigkeit vom Netzwerk auf den Host zu verlagern, indem ein gemeinsames Protokoll verwendet wurde. Das bedeutet, dass jeder Rechner mit jedem anderen Rechner kommunizieren konnte, unabhängig davon, zu welchem Netz er gehörte. Dadurch konnten viel mehr Rechner miteinander verbunden werden, was das Wachstum von Netzen ermöglichte, die dem heutigen Internet sehr viel ähnlicher sind. 1983 wurde TCP/IP zum Standardprotokoll für das ARPAnet, wodurch diese Technologie in der Funktionsweise des Internets verankert wurde. Von diesem Zeitpunkt an verlor das ARPAnet jedoch immer mehr an Bedeutung, bis es 1990 offiziell stillgelegt wurde.
Teil 2: Das Internet wird zum Mainstream
Mitte der 1980er Jahre bedeutete das Wachstum des Internets in Verbindung mit der Einführung von TCP/IP, dass die Technologie kurz davor stand, zum Mainstream zu werden. Um dies zu erreichen, war jedoch eine umfassende Koordinierung erforderlich, um sicherzustellen, dass die vielen verschiedenen Parteien, die an der Entwicklung des Internets arbeiteten, an einem Strang zogen und das gleiche Ziel verfolgten.
Der erste Schritt in diesem Prozess bestand darin, die Verantwortung für die Entwicklung des Internets an eine andere Regierungsbehörde zu übertragen. In den USA übernahmen die NASA, die National Science Foundation (NSF) und das Department of Energy (DOE) wichtige Aufgaben bei der Entwicklung des Internets. 1986 schuf die NSF das NSFNET, das als Backbone für ein TCP/IP-basiertes Computernetz diente.
Dieses Backbone sollte die verschiedenen Supercomputer in den Vereinigten Staaten miteinander verbinden und den Internetbedarf der Hochschulgemeinschaft decken. Außerdem verbreitete sich das Internet in der ganzen Welt, mit Netzwerken, die TCP/IP in Europa, Australien und Asien nutzten. Zu diesem Zeitpunkt stand das Internet jedoch nur einem kleinen Nutzerkreis zur Verfügung, der hauptsächlich aus der Regierung und der akademischen Forschungsgemeinschaft stammte. Aber der Wert des Internets war zu groß, und diese Exklusivität sollte sich ändern.
Internet Service Providers – ISPs (Ende der 1980er Jahre)
In den späten 1980er Jahren entstanden mehrere private Computernetzwerke für kommerzielle Zwecke, die hauptsächlich elektronische Postdienste anboten, die damals den Hauptnutzen des Internets ausmachten. Der erste kommerzielle ISP in den Vereinigten Staaten war The World, der 1989 an den Start ging.
1992 verabschiedete der US-Kongress eine Erweiterung des Zugangs zum NSFNET, die es kommerziellen Netzen erheblich erleichterte, sich mit den bereits von der Regierung und der akademischen Gemeinschaft genutzten Netzen zu verbinden. Dies führte dazu, dass das NSFNET als primäres Backbone des Internets abgelöst wurde. Stattdessen wurden kommerzielle Zugangspunkte und Vermittlungsstellen zu den Hauptbestandteilen der nunmehr nahezu globalen Internet-Infrastruktur.
Das World Wide Web und Browser (Ende der 1980er-/Anfang der 1990er-Jahre)
Das Internet machte 1989 einen großen Schritt in Richtung allgemeine Akzeptanz, als Tim Berners-Lee von der Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN) das World Wide Web erfand, auch bekannt als „www“ oder „das Web“. Im World Wide Web werden Dokumente auf Webservern gespeichert und durch URLs gekennzeichnet, die durch Hypertext-Links verbunden sind und über einen Webbrowser aufgerufen werden. Berners-Lee erfand auch den ersten Webbrowser namens WorldWideWeb, und viele andere kamen kurz darauf auf den Markt, der berühmteste war Mosaic, der 1993 auf den Markt kam und später zu Netscape wurde.
Die Veröffentlichung des Mosaic-Browsers im Jahr 1993 führte zu einem sprunghaften Anstieg der Zahl der Internetnutzer, vor allem, weil er es den Menschen ermöglichte, von ihren normalen Computern zu Hause oder im Büro aus auf das Internet zuzugreifen, die zu dieser Zeit ebenfalls zum Mainstream wurden. 1994 brachte der Gründer von Mosaic den Netscape Navigator auf den Markt, der zusammen mit dem Microsoft Internet Explorer der erste echte Mainstream-Webbrowser war.
Die anschließenden Browser-Kriege, die mit dem Scheitern von Netscape und dem Triumph von Microsoft endeten, machten Netscape zu einem der vielen frühen Internetakteure, die schnell aufstiegen und ebenso schnell wieder fielen. Viele benutzen diese Geschichte, um die Rücksichtslosigkeit der Geschäftspraktiken von Bill Gates zu demonstrieren, aber egal, was man von ihm hält, dieser „Krieg“ zwischen Netscape und Microsoft hat die Anfänge des Internets mitgestaltet.
Abgesehen davon, dass es für jeden einfacher wurde, von jedem Rechner aus auf das Internet zuzugreifen, war ein weiterer Grund, warum Browser und das World Wide Web so wichtig für das Wachstum des Internets waren, dass sie nicht nur die Übertragung von Text, sondern auch von Bildern ermöglichten. Dadurch wurde das Internet für den Durchschnittsbürger noch attraktiver, was zu seinem raschen Wachstum führte.
Teil 3: Das Internet erobert die Welt
Mitte der 1990er Jahre hatte das Internetzeitalter offiziell begonnen, und seither hat das Internet sowohl in Bezug auf die Zahl der Nutzer als auch auf die Art und Weise, wie es die Gesellschaft beeinflusst, zugenommen. Das Internet, wie wir es heute kennen, unterscheidet sich jedoch immer noch grundlegend von dem Internet, das sich in den Jahren vor der Jahrtausendwende durchsetzte.
Wachstum des Internets und die digitale Kluft
Alle Beschränkungen für die kommerzielle Nutzung des Internets wurden 1995 aufgehoben, was zu einem raschen Anstieg der Nutzerzahlen weltweit führte. Genauer gesagt, waren 1995 etwa 16 Millionen Menschen an das Internet angeschlossen. Im Jahr 2000 waren es rund 300 Millionen, und 2005 waren es mehr als eine Milliarde. Heute gibt es weltweit etwa 3,4 Milliarden Nutzer.
Der größte Teil dieses Wachstums fand jedoch in Nordamerika, Europa und Ostasien statt. Große Teile Lateinamerikas und der Karibik, des Nahen Ostens und Nordafrikas sowie der afrikanischen Länder südlich der Sahara sind aufgrund wirtschaftlicher und infrastruktureller Probleme noch nicht vom Internet erreicht worden. Dies hat bei vielen die Befürchtung aufkommen lassen, dass das Internet die Ungleichheiten in der Welt verschärfen wird, da die Chancen, die sich den einen bieten, den anderen aufgrund des Zugangs zum Internet verwehrt bleiben.
Die Kehrseite der Medaille ist jedoch, dass diese Regionen ein schnelles Wachstum erleben werden. In Ostasien gab es im Jahr 2000 relativ wenige Internetnutzer, aber diese Region stellt jetzt die Mehrheit der Internetnutzer in der Welt, obwohl ein großer Teil davon auf die schnelle Industrialisierung Chinas und das Wachstum seiner Mittelschicht zurückzuführen ist.
Das Internet wird schneller
In den ersten Jahren benötigten Computer eine Telefonverbindung, um auf das Internet zuzugreifen. Das bekannteste Problem war, dass die Anzahl der Personen, die von einem bestimmten Anschluss aus auf das Internet zugreifen konnten, begrenzt war (wer erinnert sich nicht daran, dass er aus dem Internet geworfen wurde, als seine Mutter oder sein Vater sich anmeldete oder den Hörer abnahm?)
Kurz nachdem sich das Internet durchgesetzt hatte, verlangte die Öffentlichkeit daher nach schnelleren Internetverbindungen, die mehr Daten übertragen konnten. Die Antwort darauf war das Breitband-Internet, das auf Kabel- und DSL-Verbindungen zurückgreift und schnell zur Norm wurde. Bis 2004 hatte die Hälfte der weltweiten Internetnutzer Zugang zu einer Hochgeschwindigkeitsverbindung. Heute verfügt die überwiegende Mehrheit der Internetnutzer über eine Breitband-Internetverbindung, obwohl etwa 3 % der Amerikaner immer noch eine Einwahl-Internetverbindung nutzen.
Web 2.0
Eine weitere wichtige Triebkraft für das Wachstum des Webs war die Einführung des als „Web 2.0“ bekannten Konzepts. Damit wird eine Version des Webs beschrieben, bei der Einzelpersonen eine aktivere Rolle bei der Erstellung und Verbreitung von Webinhalten spielen, was wir heute als soziale Medien bezeichnen.
Es gibt jedoch eine Debatte darüber, ob sich das Web 2.0 wirklich vom ursprünglichen Konzept des Webs unterscheidet oder nicht. Schließlich sind die sozialen Medien parallel zum Internet entstanden – die erste Social-Media-Site, Six Degrees, wurde 1997 ins Leben gerufen. Aber egal, auf welche Seite der Debatte man sich stellt, es besteht kein Zweifel, dass der Aufstieg von Social-Media-Sites wie MySpace und Facebook dazu beigetragen hat, das Internet zu der kulturellen Säule zu machen, die es geworden ist.
Das mobile Internet
Der vielleicht wichtigste Grund, warum das Internet zu dem geworden ist, was es heute ist, ist das Wachstum der Mobiltechnologie. Die ersten Mobiltelefone ermöglichten den Zugang zum Internet, aber er war langsam und modifiziert. Das Apple iPhone, das 2007 auf den Markt kam, bot den Menschen erstmals ein mobiles Surferlebnis, das dem eines Computers ähnelte, und die 3G-Mobilfunknetze waren schnell genug, um das Surfen im Internet und den E-Mail-Verkehr zu ermöglichen.
Außerdem wurde die 1997 erfundene WiFi-Technologie in den 2000er Jahren immer weiter verbessert, so dass immer mehr Geräte eine Verbindung zum Internet herstellen konnten, ohne dass ein Kabel angeschlossen werden musste, was dazu beitrug, dass das Internet noch mehr Verbreitung fand.
WiFi ist heute fast überall zu finden, und 4G-Mobilfunknetze ermöglichen den Zugang zum mobilen Internet mit Geschwindigkeiten, die denen herkömmlicher Internetverbindungen in nichts nachstehen. Bald werden wir 5G-Netze nutzen, die noch schnellere Geschwindigkeiten und geringere Latenzzeiten ermöglichen. Aber was vielleicht noch wichtiger ist: 5G wird es mehr Geräten ermöglichen, sich mit dem Netz zu verbinden, was mehr intelligente Geräte und ein viel breiteres Verständnis des Internets bedeutet.
Teil 4: Die Zukunft des Internets
Während das Konzept des Internets auf die 1950er Jahre zurückgeht, wurde es erst in den 1990er Jahren zum Mainstream. Seitdem ist es zu einem integralen Bestandteil unseres Lebens geworden und hat den Lauf der Menschheitsgeschichte neu geschrieben. Wie geht es also nach diesem rasanten Wachstum weiter?
Anhaltendes Wachstum
Für viele wird das nächste Kapitel in der Geschichte des Internets vom globalen Wachstum bestimmt. Da die Volkswirtschaften weltweit weiter wachsen, wird erwartet, dass auch die Internetnutzung zunehmen wird. Dies dürfte dazu führen, dass die Gesamtzahl der Internetnutzer auf der ganzen Welt weiter ansteigt, begrenzt nur durch die Entwicklung der Infrastruktur und die Regierungspolitik.
Netzneutralität
Eine solche Regierungspolitik, die die Rolle des Internets in unserem Leben dramatisch beeinflussen könnte, ist die der Netzneutralität. Die Netzneutralität soll dafür sorgen, dass das Internet ein fairer Ort des freien Informationsaustauschs bleibt, und verbietet es Internetanbietern, Websites, die dafür bezahlen, einen bevorzugten Zugang zu gewähren. Das Argument gegen die Netzneutralität ist, dass einige Websites wie YouTube und Netflix erheblich mehr Bandbreite nutzen als andere, und die Internetanbieter glauben, dass sie das Recht haben sollten, für diese erhöhte Nutzung Gebühren zu erheben.
Die Befürworter der Netzneutralität argumentieren jedoch, dass diese Art von Struktur es großen Unternehmen und Organisationen ermöglichen würde, sich an die Spitze zu zahlen, was die Gleichheit des Internets beeinträchtigen würde. In den Vereinigten Staaten wurde die Netzneutralität 2015 unter der Obama-Regierung von der FCC eingeführt, aber 2018 wurde diese Politik wieder aufgehoben. Im Moment hat sich nichts Wesentliches geändert, aber nur die Zeit wird zeigen, wie sich diese Änderung der Politik auf das Internet auswirken wird.
Zensur
Ein weiteres Thema, das sich möglicherweise auf das Internet in der Zukunft auswirken könnte, ist das Thema Zensur. Die Nutzung des Internets wird weltweit oft eingeschränkt, am bekanntesten in China, um die den Menschen zur Verfügung stehenden Informationen zu beschränken. In anderen Teilen der Welt, insbesondere in den USA und Europa, wurden diese Maßnahmen nicht ergriffen. Im Zeitalter der Fake News und der sozialen Medien ergreifen jedoch einige Unternehmen, insbesondere Facebook, Maßnahmen, um das, was Menschen im Internet sagen können, etwas einzuschränken. Im Allgemeinen ist dies ein Versuch, die Verbreitung von Hassreden und anderen schädlichen Kommunikationen einzuschränken, aber dies ist eine Grauzone, die die Debatten über die Meinungsfreiheit für den größten Teil der Geschichte bestimmt hat und die auch in den kommenden Jahren im Mittelpunkt der Debatten über das Internet stehen wird.
Abschluss
Das Internet hat dazu beigetragen, ein neues Zeitalter in der Geschichte der Menschheit einzuläuten, und wir fangen gerade erst an zu verstehen, wie es sich auf die Art und Weise auswirken wird, wie wir unser Leben leben. Die Tatsache, dass diese gewaltige kulturelle Revolution in weniger als einem halben Jahrhundert stattgefunden hat, zeigt, wie schnell sich unsere moderne Welt verändert, und erinnert uns daran, dass sich der Wandel in Zukunft noch beschleunigen wird.