Die Einstellung des richtigen Finanzprofis kann ein wenig wie die Suche nach dem perfekten Partner sein. Sie vertrauen dieser Person etwas an, das Ihnen sehr am Herzen liegt – Ihr Geld. Sie möchten sichergehen, dass er über das nötige Fachwissen verfügt, um die Herausforderungen und Fragen zu bewältigen, die sich Ihnen im Laufe der Jahre stellen werden. Woher können Sie wissen, dass er das Zeug dazu hat?
Der erste Schritt bei der Überprüfung eines Finanzfachmanns besteht darin, die Bezeichnung hinter seinem Namen zu verstehen und genau zu wissen, was sie bedeutet – sie verrät Ihnen, in welcher Art von Finanzen er ausgebildet ist.
Bezeichnungen für Finanzplanung
Suchen Sie nach einem Fachmann, der die CFP®-Certified Financial PlannerTM-Bezeichnung erworben hat, wenn Sie einen qualifizierten Finanzberater für Ihre Familie auswählen. Er muss die Anforderungen des CFP®-Boards in Bezug auf Ausbildung, Prüfung, Erfahrung und Ethik erfüllen, um diese Bezeichnung führen zu dürfen.
Die Prüfung deckt ein breites Spektrum von Versicherungs-, Anlage-, Steuer-, Nachlass- und Finanzplanungsbereichen ab. Die meisten dieser Fachleute sind jedoch nur Experten in einem einzigen Bereich und greifen auf andere Fachleute in ihren Netzwerken zurück, um Angelegenheiten zu bearbeiten, die ihre Fähigkeiten übersteigen. Weitere Informationen über die CFP®-Bezeichnung erhalten Sie beim CFP® Board of Standards.
Eine weitere wertvolle Bezeichnung ist Personal Financial Specialist oder PFS™. Dabei handelt es sich um eine Finanzberaterbezeichnung, die von Wirtschaftsprüfern oder CPAs erworben werden kann; nur CPAs können die PFS-Bezeichnung erwerben. Sie sollten sich nach einem Berater mit dieser Bezeichnung umsehen, wenn Sie neben der Finanzplanung auch eine fortgeschrittene Steuerplanung benötigen.
Retirement Planner Designations
Obwohl viele Bezeichnungen darauf hindeuten, dass jemand über Fachwissen verfügt, das für Senioren geeignet ist, gelten viele nicht als glaubwürdig. Wenn Sie kurz vor der Pensionierung stehen, sollten Sie laut Wall Street Journal darauf achten, dass Ihr Finanzberater eine der folgenden drei Bezeichnungen trägt:
- Retirement Management Analyst®, oder RMA®, verliehen von der Retirement Income Industry Association
- Retirement Income Certified Professional®, oder RICP®, verliehen vom American College
- Certified Retirement Counselor®, oder CRC®, verliehen von der International Foundation for Retirement Education
Einen detaillierten Vergleich dieser drei Bezeichnungen findet man beim Branchenexperten Michael Kitces unter RICP vs. RMA vs. CRC – Choice of the Retirement. RMA vs. CRC – Choosing the Best Retirement Income Designation for Financial Advisors.
Investment Management Credentials
Wenn Sie einen Anlageberater für die Verwaltung eines Portfolios von Einzelaktien und -anleihen suchen, sollten Sie sich jemanden suchen, der den Titel CFA® trägt. Diese Bezeichnung steht für Chartered Financial Analyst und bedeutet, dass er mehrere Jahre lang studieren und durch das Bestehen von drei verschiedenen Prüfungsstufen ein umfassendes Wissen über die Wertpapierbranche nachweisen musste. Die meisten Spitzenpositionen in der Welt des Investmentfondsmanagements werden von Personen besetzt, die mindestens einen CFA-Titel erworben haben.
Wenn Sie einen Berater mit der Verwaltung eines Portfolios von Investmentfonds oder der Auswahl von Beratern für verschiedene Teile Ihres Portfolios beauftragen, sollten Sie jemanden in Betracht ziehen, der die CIMA-Zertifizierung besitzt. CIMA steht für Certified Investment Management Analyst®. Diese Bezeichnung erfordert Expertenwissen in den Bereichen Statistik, Finanzen, Wirtschaft, Spezialmärkte, Portfoliotheorie, Behavioral Finance und einen Schwerpunkt auf der Auswahl von Portfoliomanagern für den Aufbau diversifizierter Portfolios.
Versicherungsfachleute
Abhängig von Ihren spezifischen Versicherungsbedürfnissen benötigen Sie vielleicht niemanden, der ein meisterhaftes Underwriting erreicht hat oder ein fortgeschrittenes Verständnis dafür hat, warum ein Versicherungsprodukt einen anderen Preis hat als ein anderes. Aber viele Planer nutzen Versicherungen als Mittel zum Risikotransfer oder zur Steuerplanung, so dass es sinnvoll ist, den Hintergrund Ihres Versicherungsfachmanns zu verstehen.
Viele dieser Fachleute haben den Titel Chartered Financial Consultant® oder ChFC®. Ein typischer ChFC-Fachmann wendet fast 400 Stunden auf, um diesen Titel zu erlangen, und er muss alle zwei Jahre 30 Stunden Weiterbildung absolvieren, um ihn zu behalten. Themen wie Finanzplanung, Einkommensbesteuerung und Ruhestandsplanung stehen auf dem Lehrplan für diese Bezeichnung.