Die Hauptfunktion eines Pumptank-Löschfahrzeugs besteht darin, Wasser in einem Wassertank zu transportieren oder Wasser von einer externen Quelle anzusaugen, z. B. von einem Hydranten, einem Abwurftank, einem Schwimmbad oder einem See.
Bei diesem Pumptank-Löschfahrzeug befindet sich der primäre Wassertank im Inneren des Fahrzeugs, er fasst 3.785 Liter Wasser und verläuft in der Mitte des Fahrzeugs. Ein Abwurftank ist wie ein großer oberirdischer Pool, der etwa 2.000 Gallonen Wasser fasst. Eine harte Saugleitung mit einem Durchmesser von 6 Zoll wird verwendet, um das Wasser aus dem Falltank oder einer anderen externen Wasserquelle anzusaugen.
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Das im Tank des Motors gespeicherte oder von einer externen Quelle angesaugte Wasser wird dann über Wasserleitungen oder Schläuche abgeleitet. Diese Leitungen sind an verschiedenen Stellen des Fahrzeugs angeschlossen. Wir werden uns die verschiedenen Leitungen später ansehen.
Das Herzstück der Pumpe/des Tanks ist die Impeller-Wasserpumpe. Bei diesem Löschfahrzeug befindet sich die Pumpe direkt hinter der Sitzbank, auf der die Feuerwehrleute sitzen. Ein Laufrad ist ein rotorähnliches Gerät mit gebogenen Schaufeln. Das Laufrad wird von seinem eigenen Dieselmotor angetrieben und dreht sich in der Pumpe mit hoher Geschwindigkeit. Wenn Wasser in die Pumpe gelangt, trifft es auf den inneren Teil des Laufrads und wird nach außen geschleudert. Der Wasserdruck wird durch die Zentrifugalkraft des sich drehenden Laufrads erzeugt. Ein Ventil öffnet sich, damit das Wasser in die Mitte des rotierenden Laufrads gelangen kann. Dieser Vorgang wird als Eintritt in das Auge des Laufrads beschrieben, so Hauptmann David Price vom Bayleaf Volunteer Fire Department in North Carolina.
Die Schläuche werden über die Pumpenkonsole auf dem Feuerwehrfahrzeug gesteuert. Das Pumpenpanel besteht aus einer Reihe von Hebeln und Schaltern, mit denen man die Wassermenge und die zu verlegenden Leitungen steuert. Beim Eintreffen am Einsatzort steigt der Fahrer aus und klettert auf das Fahrzeugdach, um die Pumpe in Betrieb zu nehmen. Eine Anzeige – eine Reihe von roten Lichtern auf der Pumpentafel – zeigt dem Fahrer an, wie viel Wasser noch im Tank ist.
Das erste, was der Pumpenfahrer tun wird, ist sicherzustellen, dass das Ventil zwischen Tank und Pumpe geöffnet ist. Ein elektrischer Schalter auf der rechten Seite der Pumpe öffnet dieses Ventil und sorgt dafür, dass Wasser in die Pumpe fließt. Als Nächstes prüft der Bediener, welche Leitungen von den Feuerwehrleuten vom Löschfahrzeug abgezogen wurden, und er entlädt diese Leitungen. „Entleeren“ bedeutet, dass das Wasser aus der Pumpe in den Schlauch fließen kann. Die Leitungen sind farblich gekennzeichnet, so dass der Bediener leicht erkennen kann, welche Leitungen entladen werden müssen. Die Farbe der Leitung entspricht einem Schild unter jedem Hebel auf dem Pumpenpaneel.
Der größte Teil der Entleerung wird von einem eingebauten elektronischen Gerät, dem so genannten „Mastermind“, gesteuert. Es steuert automatisch die Pumpe und regelt den Druck nach oben oder unten. Es hat auch ein eingebautes Überdruckventil, so dass, wenn eine Person plötzlich eine Leitung unterbricht, der Druck aus dieser Leitung nicht automatisch in eine andere Leitung geleitet wird.
Dieser Lkw verfügt auch über ein Schaumsystem, das etwa 76 Liter Schaum enthält. Der Schaumtank ist in den Hauptwassertank integriert. Pumper/Tankwagen befördern verschiedene Arten von Schaum. Dieser spezielle Lkw führt Schaum der Klasse A mit sich, der verwendet werden kann, um Materialien in einem Gebäude zu sättigen und so zu verhindern, dass sich diese Materialien erneut entzünden. Schaum der Klasse B wird zur Bekämpfung von Autobränden und anderen Bränden verwendet, bei denen brennbare Flüssigkeiten vorhanden sein könnten.
Im nächsten Abschnitt erfahren Sie mehr über die verschiedenen Schläuche auf dem Löschfahrzeug.