Griechischer Kaffee wird gekocht und nicht gebrüht. Diese Kochmethode wurde in der Antike im Jemen entwickelt, lange bevor die Filtration von Kaffee eingeführt wurde. Auch in der Türkei und im gesamten Nahen Osten wird Kaffee gekocht. Bei dieser Methode entsteht auch ein Schaum, den die Griechen kaimaki (sprich: kaee-MAH-kee) nennen und der dem Kaffee eine reichhaltige, cremige Note verleiht. Durch das Kochen des Kaffees werden viel mehr Nährstoffe aus den Kaffeebohnen extrahiert als durch die Filtermethode.
Außerdem besteht griechischer Kaffee aus Arabica-Kaffeebohnen, die zu einem sehr feinen Pulver gemahlen werden und so mehr konzentrierte Antioxidantien pro Unze liefern als in einer Tasse normalen Kaffees. Die Kombination aus Kochen und feinem Mahlen verleiht dem griechischen Kaffee eine starke, doppelte Gesundheitswirkung. Außerdem enthält er weniger Koffein als eine amerikanische Tasse Kaffee, so dass er von Unze zu Unze gesünder ist.
In Griechenland wird Kaffee in der Regel drei- bis fünfmal am Tag in kleinen Untertassen getrunken. Im Allgemeinen enthält jede Tasse etwas mehr als 100 mg Koffein, was der Menge von etwa anderthalb Tassen amerikanischem Kaffee entspricht.
Griechischer Kaffee wird in der Regel in geselliger Runde mit Familie und Freunden, entweder am Küchentisch oder in Cafés, langsam getrunken. Ein Teil der gesundheitlichen Vorteile, die über das Getränk selbst hinausgehen, könnte auch mit dem gemächlichen Tempo des griechischen Lebens zusammenhängen, das auch den Gesamtstress reduzieren könnte, ein weiterer Segen für die kardiovaskuläre Gesundheit. Darüber hinaus halten sich die Griechen an eine mediterrane Ernährung, die reich an Fisch, Olivenöl und viel Obst und Gemüse ist, was ebenfalls zu einem gesunden Herzen beiträgt.
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