Definition
Nomen
(1) Ein durch Enzyme katalysierter Reaktionszyklus, bei dem Pyruvat, das aus Nährstoffen stammt und in Acetyl-Coenzym A umgewandelt wird, vollständig oxidiert und in Kohlendioxid und Wasser zerlegt wird, um energiereiche Phosphatverbindungen zu erzeugen, die die Quelle der Zellenergie sind.
(2) Einer der wichtigsten Stoffwechselwege der Zellatmung, der eine zyklische Reihe von enzymatischen Reaktionen umfasst, bei denen Pyruvat, das in Acetyl-Coenzym A umgewandelt wird, vollständig zu CO2 oxidiert und Wasserstoff aus den Kohlenstoffmolekülen entfernt wird, wobei die Wasserstoffatome und Elektronen auf Elektronenträger-Moleküle (z. B. NADH und FADH2) sowie die Stoffwechselenergie auf energiereiche Bindungen (z.B. ATP).
Ergänzung
Der Zitronensäurezyklus ist eine alternative Bezeichnung für den Krebs-Zyklus, der erstmals 1937 von Hans Adolf Krebs beschrieben wurde.
Er wird Zitronensäurezyklus genannt, weil die Zitronensäure sowohl das erste Produkt als auch der letzte Reaktant dieses Stoffwechselweges ist. Es handelt sich um einen achtstufigen Prozess, bei dem das Acetyl-Coenzym A in Citrat, Isocitrat, α-Ketoglutarat, Succinyl-CoA, Succinat, Fumarat, Malat und Oxalacetat umgewandelt wird.
Am Ende des Zyklus werden für jedes Pyruvatmolekül insgesamt 3 NADH, 1 FADH2 und 1 GTP gebildet.
Auch: Tricarbonsäurezyklus, Krebszyklus.
Siehe auch: Glykolyse, oxidative Phosphorylierung, Zellatmung.