Hintergrund: Studien zur oralen Zytologie haben behauptet, dass die zytoplasmatische Periodic Acid Schiff (PAS)-Positivität bei Typ-2-Diabetikern auf den Glykogengehalt zurückzuführen ist. Sie kann aber auch auf Muzin und Glykokonjugate zurückzuführen sein.
Ziel: 1. zu bestätigen, dass die zytoplasmatische PAS-Positivität bei Typ-2-Diabetikern auf Glykogen zurückzuführen ist, indem Diastase verwendet wird. 2. Bestimmung der Anzahl der glykogenhaltigen Zellen im Abstrich, um die Auswirkungen des Diabetes zu erkennen. 3. Beurteilung der Auswirkung der Dauer des Diabetes anhand der PAS-Färbung der Zellen. 4. Korrelation zwischen dem zufälligen Blutzuckerspiegel und der Anzahl der PAS-positiven Zellen.
Materialien und Methoden: Die Studienpopulation umfasste 45 Personen mit 30 Typ-2-Diabetikern als Fallgruppe (Gruppe I < 5 Jahre Dauer; Gruppe II > 5 Jahre Dauer) und 15 gesunde Freiwillige (alters- und geschlechtsgleich) als Kontrolle. Bei allen Probanden wurde der Blutzucker stichprobenartig bestimmt, und es wurden zwei Zellausstriche entnommen. Die Abstriche wurden mit PAS- und PAS-Diastase-Färbung (PAS-D) angefärbt. Die Intensität der Anfärbung wurde als Score 1 (leicht bis mäßig) und Score 2 (mäßig bis intensiv) dokumentiert, und die gewonnenen Daten wurden in SPSS Version 16.0 statistisch ausgewertet.
Ergebnisse: Der Mann-Whitney-U-Test ergab, dass bei Diabetikern die zytoplasmatische PAS-Positivität auf Glykogen zurückzuführen ist (P < 0,05). Die Zahl der glykogenhaltigen Zellen ist bei Diabetikern erhöht (P < 0,05). Die Dauer des Diabetes hatte weniger Einfluss auf die intrazelluläre Glykogenakkumulation (P > 0,05). Der Spearman-Korrelationstest ergab keine signifikante Korrelation (P > 0,05) zwischen dem Zufallsblutzucker und der Anzahl der PAS-positiven Zellen.
Schlussfolgerung: Die PAS-Positivität ist auf eine intrazelluläre Glykogenanreicherung bei Typ-2-Diabetikern zurückzuführen. Sie kann den glykämischen Status einer Person in der jüngeren Vergangenheit anzeigen und somit eine nützliche Rolle beim Screening und der therapeutischen Überwachung spielen.